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Weiße Pickelchen

Was tun bei Milien im Baby-Gesicht?

Milien beim Baby: Abwarten oder zum Arzt?
© GettyImages / Halfpoint

Hautveränderungen wie Milien sind in den ersten Lebenswochen ganz normal. Trotzdem beunruhigen Eltern die weißen Grießkörner auf Nase, Stirn, Wangen oder Kinn ihres Säuglings schnell. Woran ihr Milien beim Baby erkennt, woher der Hautgries kommt und warum Geduld das beste Rezept ist.

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Sind Milien gefährlich?

Nein! Auch wenn die weiß-gelben Pickelchen gerade unerfahrene Eltern oft beunruhigen: Milien, auch Grießkörner oder Hautgries genannt, sind absolut ungefährlich fürs Baby. Sie tun nicht weh, jucken nicht und sind auch nicht ansteckend. Die kleinen Hautzysten verschwinden nach vier bis sechs Wochen von allein wieder – ganz ohne Behandlung.

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Wie sehen Milien beim Baby aus?

Bei Milien handelt es sich um kleine, etwa Stecknadelkopf große, weiße Pünktchen, die vorwiegend im Gesicht des Babys im Bereich von Nase, Stirn, Wangen und Kinn auftauchen, aber auch auf dem Zahnfleisch oder im Genitalbereich. 

Hautveränderungen Baby: Grießkörner
So sehen Milien beim Baby aus: Manche nennen die weißen, etwa Stecknadelkopf großen Punkte im Gesicht auch Grieskörner. Im Gegensatz zur Babyakne tritt Hautgries einzeln und nicht flächig auf. (© iStock)

Die weißen Mini-Pickelchen sehen zwar unschön aus, sind aber fürs Baby völlig harmlos. Es merkt nichts davon. Daher lautet die Empfehlung, Milien beim Baby einfach von alleine ausheilen zu lassen. Wer im Erwachsenenalter Milien bekommt, sollte damit zum Hausarzt oder zur Dermatolgin gehen. Sie sind zwar auch für sie kein medizinisches Problem, können aber entfernt werden, falls sie stören. Bei Babys wie Erwachsenen gilt: bitte nicht selbst dran rumdrücken.

Milien beim Baby entfernen? Bloß nicht!

Versucht auf keinen Fall, die Milien auszudrücken oder Babys Gesicht mit Peelings oder Ähnlichem zu behandeln. Im schlimmsten Fall kann sich die empfindliche Haut dadurch entzünden und dem Baby wirklich Schmerzen bereiten. Lasst auch von Cremes besser die Finger. Milien entstehen durch eine Überproduktion der Talgdrüsen, fettende Cremes verschlimmern das Problem also eher.

Habt Geduld. Auch wenn die Milien vielleicht nicht schön anzusehen sind, sie gehören bei vielen Babys dazu und sind keine Hauterkrankung. Die Hauptsache ist doch, eurem kleinen Schatz geht es gut. 

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Die Ursache für Milien? Es sind die Hormone

Die ersten Wochen nach der Geburt sind für das Baby eine große Umstellung. Während der Schwangerschaft wurde es über Mamas Blutkreislauf mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Allerdings gelangten so auch mütterliche Hormone in sein Blut. Das ist per se kein Problem. Doch der plötzliche Abfall dieser Hormone nach der Geburt fordert den kleinen Körper. Er muss sein eigenes Gleichgewicht erst finden.

Dabei kann es zu Hautveränderungen kommen: Kopfgneis, harmlose Babyakne, nicht so harmlose Säuglingsakne und eben auch Milien sind für Neugeborene daher völlig normal. Sie verschwinden wieder, sobald der Körper den Hormonhaushalt ausbalanciert hat.

Bist du unsicher, was hinter Pickelchen oder Ausschlag bei deinem Baby steckt? Hier zeigen wir typische Beispiele. Aber klar: Eine Untersuchung in der Kinderarztpraxis ersetzt das natürlich nicht:

Hautausschlag bei Baby & Kind: Was ist denn das jetzt wieder?

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Wichtig zu wissen: Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärzte und Ärztinnen oder Apotheker*innen, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Quellen: Dr. med. Romanus Röhnelt: Kindergesundheit. Trias Verlag; Berk, D. R., & Bayliss, S. J. (2008). Milia: a review and classification. Journal of the American Academy of Dermatology.

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