Teilen fällt nicht immer leicht, vor allem kleinen Kindern nicht. In ihren Augen sind sie der Mittelpunkt der Erde und Aufmerksamkeit. Kein Wunder also, dass sie Spielzeug nicht gern an andere Kinder abgeben. Wie du dein Kind zum Teilen erziehen kannst.
Meins und deins
Derzeit fällt deinem Kleinkind das Teilen noch schwer. Es wird ein Spielzeug fest an sich drücken, wenn es dieses einem anderen Kind geben soll. Die meisten Kinder lernen das Teilen erst mit drei Jahren. Setze dein Kind daher nicht unter Druck, wenn es sein Spielzeug noch nicht teilen möchte. Bevor dein Kleinkind das lernt, muss es erst die Bedeutung von Besitz lernen.
Das heißt, es muss verstehen lernen, dass es nicht nur Dinge gibt, die ihm alleine gehören. Es wird auch lernen müssen, dass es Gegenstände gibt, die nur oder auch anderen gehören. Frage dein Kind immer, ob ein anderes Kind sein Spielzeug nehmen darf. Mache ihm deutlich, dass es das Spielzeug wieder bekommt. In einer Gruppe muss dein Kleinkind auch lernen, dass es sich Spielsachen teilen muss.
Spielend neue Fähigkeiten erlernen
Durch das Spielen lernt dein Kind neue Fertigkeiten und kann schon erlernte Fähigkeiten anwenden. Im Spiel wird außerdem die motorische Entwicklung und die Sprachentwicklung bei Kindern gefördert. In seiner Phantasiewelt spielt dein Kleinkind Situationen nach und lernt seine Grenzen kennen. Die Grenzen Anderer lernt es im gemeinsamen Spiel (z.B. Wenn ich meinen Freund haue, haut er zurück).
Im Spiel in einer Gruppe lernt dein Kind auch, sich an Regeln zu halten, Rücksicht auf andere zu nehmen, sich geduldig zu zeigen und auch mal auf etwas zu warten. Das fördert seine soziale Kompetenz.
Sauberkeitserziehung mit 26 Monaten
Dein Kleinkind braucht mit 26 Monaten eventuell nur noch nachts die Windel, meist schafft es es rechtzeitig zur Toilette oder aufs Töpfchen zu gehen. Wenn sich die Erfolge bei der Sauberkeitserziehung einstellen, wird das Kleinkind in seinem Selbstbewusstsein gestärkt. Spare in dieser Phase der Kleinkind-Entwicklung nicht mit Lob für deinen Sprössling.
Sollte dein Kind in dieser Phase aber auch noch tagsüber die Windel brauchen, ist das auch nicht weiter schlimm. Jedes Kind hat beim Trocken Werden sein eigenes Tempo. Wichtig ist, dass du ihm keinen Druck machst.
Das Kind fördern
Zwinge das Kleinkind nicht, gegen seinen Willen etwas herzugeben. Gehe beim Teilen mit gutem Beispiel voran. Wenn du mit anderen teilst, wird das Kleinkind dies beobachten und dein Verhalten nachahmen. Einfache Kinderspiele, wie Memory, Mensch ärgere dich nicht oder Fische angeln können die geistigen und feinmotorischen Fähigkeiten deines Kindes nun fördern.
Achte darauf, dass ihr Spiele spielt, die nicht zu lange dauern und an denen dein Kind Spaß hat. Dann wird es auch die Regeln des Spiels akzeptieren und sich für die Dauer der Spielrunde konzentrieren können. Nimm dir Zeit für gemeinsame kreative Aktivitäten, wie Basteln und Malen. Auch das schult die Feinmotorik und hilft dabei, sich konzentrieren zu lernen.
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