„Teddy Paul isst auch“ – Schön und gut, aber du siehst keinen Teddy Paul? Kein Problem, Fantasiefreunde sind in diesem Alter gar nichts Ungewöhnliches. Im Gegenteil, sie können sogar die kindliche Entwicklung fördern. Warum, das erfährst du hier.
Was dein Kind schon kann
Dein Kleinkind kann nun vermutlich schon seinen vollen Namen nennen und ein oder zwei Sätze sagen. Es kann Kreise, Linien und Punkte zeichnen und einen Turm aus mindestens sechs Bauklötzen bauen. Auch kleinere Details im Bilderbuch kann dein Kind jetzt erkennen.
Auf Zehenspitzen stehen, sich selbst die Hände waschen und abtrocknen und das Hüpfen sollten keine Schwierigkeiten mehr machen. Dein Kind nimmt außerdem die Gefühle anderer immer besser wahr und fragt auch mal nach, warum sich Tante Marta gerade ärgert oder der Papa sich so sehr freut. Dein Kind knüpft mehr und mehr Kontakte zu anderen Kindern und schließt erste Freundschaften. Es lernt dabei, dass ein freundlicher Umgang und das Teilen mit anderen zur Freundschaft dazugehört.
Fantasiefreunde sind möglich
Es kann sein, dass dein Kleinkind mit 34 Monaten Fantasiefreunde entwickelt und dir plötzlich einen Bären, Hasen oder menschlichen Freund vorstellt, den es gar nicht gibt. Das sollte Eltern aber nicht beunruhigen und deutet auch keineswegs auf eine Störung hin. Vielmehr profitiert das Kind von den imaginären Freunden. Sie spenden nicht nur Trost, sondern wirken sich auch positiv auf die Sprachentwicklung aus und helfen bei der Entwicklung von Werten und Moralvorstellungen. Ermutige dein Kind, von seinem Freund und den gemeinsamen Erlebnissen mit ihm zu erzählen.
So förderst du dein Kind jetzt richtig
Erkläre deinem Kind den Grund für bestimmte Emotionen bei anderen Menschen. So hilfst du ihm die wahrgenommenen Gefühlsäußerungen richtig zu deuten und Empathie zu entwickeln. Zeige ihm, dass es normal ist, Gefühle auszudrücken und über Gefühle zu sprechen. Kinder, die von Beginn an dazu ermutigt werden, ihre Gefühle auszudrücken, entwickeln ohne Probleme Mitleid mit anderen Menschen.
Nimm die Gefühle deines Kleinkindes ernst und reagiere sensibel. Es kann sonst passieren, dass dein Kind sich nach und nach von seinen Gefühlen abschottet. Dies kann spätere Beziehungen und Freundschaften erschweren. Wenn du dien Kleinkind einmal zurechtweisen musst, tue dies respektvoll und selbstverständlich ohne es dabei zu beleidigen oder zu erniedrigen.
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