Wenn es was zu matschen gibt, sind meine Kinder immer dabei. Und diese giftgrüne Pampe hier, Oobleck genannt, macht nicht nur mächtig Spaß, sondern gibt beim Kneten auch noch ein spannendes Geheimnis preis. Welches das ist und wie ihr Oobleck ganz leicht selber machen könnt.
Was ist Oobleck?
Oobleck ist eigentlich einfach eine Mischung aus Maisstärke und Wasser. Doch so unspektakulär wie sich das anhören mag, ist es ganz und gar nicht. Denn das Gemisch gehört zu den so genannten nicht-newtonschen Flüssigkeiten. Das bedeutet: Oobleck verhält sich anders, als man das sonst so von einer schleimigen Flüssigkeit erwarten würde. Bei Druck nämlich, wenn eure Kinder den Schleim also zum Beispiel fest zusammendrücken, wird er hart, lassen sie los, zerfließt die Masse wieder. Richtig spannend und ein einfaches Zuhause-Experiment für Kinder.
Wie kann man Oobleck selber machen?
Nach der ersten Manscherei wollten meine Mädels natürlich auch noch Oobleck in ihrer Wunschfarbe Rosa kreieren. Dafür haben wir folgende Zutaten verwendet:
Zutatenliste für Oobleck
- 250 g Maisstärke (Speisestärke)
- 140 ml Wasser
- Lebensmittelfarbe (flüssig, verteilt sich am besten)
Und so macht ihr den abgefahrenen Schleim
- Zuerst in einer großen Schüssel die gewünschte Lebensmittelfarbe im Wasser auflösen. Je mehr Farbe desto knalliger wird natürlich das Oobleck. Für unseren Rosa-Pink-Effekt haben wir eine halbe Tube Rot verwendet, für Giftgrün kam eine ganze Tube Grün rein.
- Dann nach und nach mit einem Löffel die Maisstärke dazu geben. Kinder brauchen dabei schon etwas Hilfe, weil die Mischung ja bei Druck mit Löffel oder Gabel hart wird. Und wenn gar nichts mehr geht, einfach noch etwas Wasser dazu und noch mal ordentlich mit den Händen durchmischen. Fertig!
Ist Oobleck essbar?
Oobleck ist nicht giftig, wenn ihr den Schleim mit Lebensmittelfarbe einfärbt. Wenn beim Spielen also etwas davon in den Mund eurer Kinder wandert, müsst ihr euch keine Sorgen machen. Die Matsche schmeckt aber auch wirklich überhaupt nicht gut. Große Mengen davon werden die Kids also ganz sicher nicht vertilgen.
Was kann man alles mit dem Schleim machen?
Zuerst einmal ist es für Kinder natürlich herrlich, einfach ganz absichtslos in dem coolen Schleim herumzumatschen. Meine große Tochter hat auch ganz aufmerksam beobachtet, wie sich der Schleim bei Druck verfestigt und dann wieder flüssig wird beim Loslassen. Echt total verrückt und ein Gefühl von Treibsand auf der Haut.
Wenn das Gemisch dann ausreichend erforscht ist, können weitere Experimente und Spiele starten. Wir haben dafür zum Beispiel Murmeln verwendet wie ihr im Video sehen könnt. Aber auch Schleichtiere, Werkzeuge oder Ähnliches eignen sich hervorragend zum Einschleimen und Druck ausüben.
Wie lange ist Oobleck haltbar?
Luftdicht verpackt könnt ihr die Mischung rund zwei Wochen lang aufbewahren. Aber: Lasst den Schleim zuerst an der Luft trocknen, bevor ihr ihn wegpackt. Sonst fängt er übel an zu müffeln. Wenn ihr dann wieder damit spielen wollt, einfach etwas Wasser dazu geben und schon könnt ihr weiter Kneten.
Unser Fazit
Wir hatten wirklich einen super Nachmittag mit Matschepampe und Physik zum Anfassen. Ich werde ganz bestimmt noch öfter mit Oobleck und meinen Kindern experimentieren, ich fand das Zeug nämlich auch richtig spannend! Da nehme ich dann auch das Aufräumen und Wischen in Kauf!
Woher kommt der Name Oobleck eigentlich?
Für den Namen stand wohl das amerikanische Kinderbuch „Bartholomew and the Oobleck“ von Dr. Seuss Pate. In dem Buch muss der Junge Bartholomew das Königreich von der klebrig-grünen Substanz Oobleck befreien. Na dann ist ja jetzt alles klar!
Wie bekomme ich Oobleck von Tisch, Boden und den Klamotten?
Ja, ganz ehrlich, Spielen mit Oobleck macht schon ein bisschen Chaos. Deshalb empfehle ich, eine Wachstischdecke oder ein altes Leinentuch unterzulegen. Aber der Spaß ist es auf jeden Fall wert.
Und der Schlabber-Schleim lässt sich eigentlich auch leicht wieder entfernen. Entweder mit einem feuchten Lappen, oder ihr lasst alles trocknen und kratzt die Reste dann ab. Einsaugen geht natürlich auch. Und die Kleider: Trocknen lassen, etwas abknibbeln und dann in die Waschmaschine damit. Und so könnt ihr andere Flecken entfernen.