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Wie lange Fläschchen geben? Das ist keine Frage des Alters

Kleinkind wird mit MIlchflasche gefüttert
© Getty Images/ Drazen_

Euer Baby wird langsam älter und ihr fragt euch, wie lange es noch okay ist, das Fläschchen zu geben? Das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Wie lange darf ein Kind Milch aus der Flasche trinken?

Wenn ihr eurem Baby bzw. Kleinkind Pre-Milch anbietet, die in ihrer Zusammensetzung der Muttermilch nachempfunden ist, könnt ihr so lange das Fläschchen anbieten, wie es euer Schatz verlangt. Beim Füttern mit der Flasche verhält es sich da nicht anders als bei den Empfehlungen fürs Stillen: Immer nach Bedarf, und es ist natürlich auch noch weit über das erste Lebensjahr hinaus vollkommen okay.

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Das gilt aber wie gesagt nur für das Füttern mit Pre-Milch; die 1er und 2er Folgemilch hat mehr Kalorien und ist auch anders zusammengesetzt als die Anfangsmilch, sodass sie nicht in „unbegrenzter Menge" in Kombination mit Beikost und Essen am Familientisch einfach so gegeben werden sollte.

Wenn die ersten Zähnchen kommen ...

Hat euer Kind bereits das erste Zähnchen, solltet ihr darauf achten, nach dem Zähneputzen abends kein Milchfläschchen mehr anzubieten, sondern nur noch Wasser. Ansonsten kann es durch den enthaltenen Zucker und das Umspülen der Zähne mit der Milch zu Karies kommen. Auch ein Dauernuckeln am Fläschchen zur Beruhigung oder Ablenkung solltet ihr vermeiden, denn dadurch kann es zu einer späteren Kiefer- oder Zahnfehlstellung kommen.

Idealerweise bringt ihr eurem Schatz schon mit Beginn der Beikost bei, aus einem Becher zu trinken

Wie lange ist ein Fläschchen zum Einschlafen noch okay?

Solange ihr das Fläschchen zum Einschlafen gebt, bevor ihr dem Kind die Zähne putzt und so lange es sich bei der Milch um Pre-Milch handelt, könnt ihr es noch weit über das erste Lebensjahr hinaus anbieten. Wie oben beschrieben, solltet ihr es aber mit dem Durchbruch der ersten Zähnchen nicht mehr nachts geben und Dauernuckeln vermeiden.

Natürlich ist es nicht immer einfach, das nächtliche Fläschchen und das damit verbundene Gefühl von Geborgenheit und Vertrautem abzugewöhnen. Zum Schutz der Zähne vor Karies solltet ihr das Thema aber unbedingt angehen. Ihr könnt z.B. die Milch langsam und Schritt für Schritt immer weiter mit Wasser verdünnen, bis ihr irgendwann ganz bei der Wasserflasche (oder noch besser, dem Becher) angekommen seid.

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Das gilt natürlich erst für Babys bzw. Kleinkinder, die bereits mit der Beikost begonnen haben und über diese langsam genug Nahrung zu sich nehmen können.

Nicht alles ausgetrunken: Wie lange darf ich die Milchflasche stehen lassen?

Gerade am Anfang, wenn euer Baby nur sehr kleine Mengen trinkt und ihr diese noch nicht richtig abschätzen könnt, liegt der Gedanke nahe, die übrig gebliebene Milch einfach aufzubewahren für die nächste Runde. Das solltet ihr aber auf keinen Fall machen, denn beim Aufbewahren oder erneutem Erwärmen der Milch besteht die Gefahr, dass sich Keime bilden.

Stellt euch also lieber eine Thermoskanne mit warmem, abgekochtem Wasser bereit, sodass ihr jederzeit eine neue frische Flasche mit Pre-Milch ansetzen könnt.

Darf ich die Nachtfläschchen vorbereiten?

Gleiches gilt für die Nachtfläschchen: Bitte diese nicht vorbereiten, sondern das Milchpulver vorportionieren und dann mit dem Wasser aus der Thermoskanne frisch vermischen.

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Beikost-Quiz: Was weißt du über BLW, Brei und Co.?

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