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Dr. Johanna Gillbro

Akne & absurde TikTok-Trends: 5 Tipps von der Dermatologin, die Teenies die Haut retten

3 wichtige Teenager Hautpflege Tipps
© GettyImages / Irina Belova

Bei unseren Kleinkindern achten wir Eltern auf unbedenkliche Inhaltsstoffe in Hauptpflege-Produkten. Aber wie ist das bei Teenies, die sich ihre eigenen Cremes, Peelings oder Masken kaufen – und sich vielleicht für TikTok-Trends, wie das leider echt gefährliche UV-Sonnen begeistern? Dazu habe ich mir Rat von der Dermatologin und "The Scandinavian Skincare Bible"-Autorin Dr. Johanna Gillbro geholt – sie hat 5 wichtige Credos für Teenager*innen.

#1 Bei der Hautpflege ist weniger mehr

Gerade Teenies probieren gern viel aus: Hier ein Tik-Tok-Beautytrend, da die Creme von Mama oder Papa und hey, in der Drogerie locken auch fancy Produkte. Trotzdem rät Dr. Johanna Gillbro: „Hautpflegeprodukte sollten gerade Jugendliche nie willkürlich verwenden." Die experimentelle und klinische Dermatologin und Expert*innen fürs Hautmikrobiom erklärt auch, wieso: "Viele Produkte können die Hautbarriere noch empfindlicher und dünner machen, sodass Stoffe leichter eindringen und Reizungen, Kontaktallergien oder periorale Dermatitis verursachen können.

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Da die Haut von Kindern von Natur aus dünner ist, kann insbesondere die Verwendung von Säuren und Inhaltsstoffen, die die Barriere weiter verdünnen, verheerend sein.“ Kurz gesagt: Die eigentlich tolle Haut leidet und reagiert mit Pickeln und Rötungen statt dem erhofften Teenie-Glow.

#2 Verzichtet auf eine übermäßige Reinigung

Auch nicht zu unterschätzen, sagt Dr. Johanna Gillbro: "Reinigt euer Gesicht nur am Abend, denn die Haut und ihr Mikrobiom produzieren über Nacht wichtige Schutzstoffe, die tagsüber erhalten bleiben sollten." Gerade Teenies (aber auch manche Erwachsene) reinigen ihr Gesicht viel zu oft. Die Folge können Pickel und Hautprobleme sein: "Waschen wir unser Gesicht mehr als einmal täglich mit mehr als nur Wasser, erhöhen wir das Risiko, später überempfindliche Haut oder Rosazea zu entwickeln." Und wer will das schon?

Klar, Eltern wissen, dass Teenies auf Lass-das-mal-Tipps oft eher ungern hören. Aber es schadet nicht, ihnen das Motto „Weniger ist mehr“ mitzugeben. Das spart im Zweifel Pickeldramen und Geld für unnötige Kosmetik.

#3 Mit Akne besser sofort zur Dermatologin oder zum Hautarzt gehen

Ein Hautproblem, das Teenies durch die Hormonumstellung in der Pubertät bekommen können, sind vereinzelte Pickelchen im Gesicht bis hin zur schweren Akne mit entzündeten Eiterpickeln.

Akneverdacht?

„Zögert nicht, beim ersten Akne-Verdacht mit eurem Kind zu einem Hautarzt oder einer Dermatologin zu gehen“, rät die Hautexpertin Dr. Johanna Gillbro Teenie-Eltern. „Schwere Akne hinterlässt oft Narben – und die sind schwierig zu behandeln, wenn sie erst einmal entstanden sind.“ Auf eigene Faust irgendwelche Akne-Produkte aus dem Hautpflegesortiment auszuprobieren, gehe oft nach hinten los.

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Was hilft, wenn die Haut vor oder in der Pubertät einfach "nur" verrückt spielt?

Bei normaler Haut genügen oft eine Feuchtigkeitscreme und ein Sonnenschutzmittel sowie eine gute Reinigung am Abend. Für fettige oder zu Akne neigende Haut ohne tiefe Papeln oder Pusteln empfiehlt die Dermatologin Inhaltsstoffe wie Zink, Retinol, Niacinamid, Salicylsäure, Azelainsäure und gute Feuchthaltemittel wie Ectoin oder Harnstoff, die die Feuchtigkeit in der Haut binden.

#4 Gefährlicher TikTok-Trend: UV-Überdosis-Bräunen

Dr. Johanna Gillbro beobachtet einen besorgniserregenden Trend auf TikTok, bei dem jugendliche Influencer*innen empfehlen, den UV-Index zu überprüfen und sich zu sonnen, sobald er hoch ist, um so in kürzester Zeit braun(er) zu werden. Am besten zur Mittagszeit. "Das ist sehr bedenklich! Denn Sonnenbrände in der Kindheit erhöhen das Risiko erheblich, später im Leben an Hautkrebs zu erkranken." Nicht zu vergessen ist ein guter Sonnenschutz im Teenageralter das beste Anti-Falten-Mittel. Aber das nur so nebenbei, weil ich das gern auch schon mit 15 Jahren gewusst hätte …

#5 Nutzt Anti-Pickel-Sonnencremes

Da UV-Filter fettlöslich sind, sind die meisten Sonnenschutzmittel recht schwer und können Pickel verursachen oder die Neigung dazu verschlimmern. "Besser sind Gels oder leichte Cremes mit Lichtschutzfaktor. Unsere Skinome Sonnencreme mit LSF 30 wurde extra für zu Akne neigende Haut entwickelt, ist gut verträglich und bietet einen hohen Schutz." Aber es gibt natürlich auch andere Gele in der Drogerie, die für Jugendliche geeignet sind. Hier findet ihr die aktuellen Stiftung Warentest-Ergebnisse von 2024 zu Sonnencremes von diversen Marken. Wichtig ist ein Breitspektrumschutz, um die Haut sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen zu schützen. Achtet daher immer auf das UVA-Symbol auf der Verpackung.

Kinder und Teenager sollten ein hypoallergenes Sonnenschutzmittel verwenden, das weder Konservierungsstoffe noch Parfüm enthält, um die Haut nicht zu reizen und Akne nicht zu verschlimmern.
Dr. Johanna Gillbro, Dermatologin
Dr. Johanna Gilbro, Dermatologin
© PR
Maike Mauer

Skinome Sonnencreme im Test

Unser Sohn und ich neigen beide zu Hautproblemen, durften die Sonnencreme mit LSF 50 von Skinome testen und fanden sie super (was beim Kind viel heißt, weil er viele Texturen so gar nicht mag). Der Sonnenschutz zog aber auch direkt ein und hinterließ weder ein klebriges Gefühl noch Rötungen oder Pickel, wenn wir länger draußen waren. Günstig ist die Sonnencreme nicht. Sie ersetzt durch ihre Pflegestoffe wie Lecithin, Urea und Ceramiden aber sowohl in der Variante LSF 30 als auch LSF 50 die Tagescreme, ist also Pflege und LSF in einem, frei von Konservierungsstoffen, Duftstoffen und allem, was die Haut reizen und Allergien verursachen könnte.

Hinweis: Wir haben die Sonnencreme kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hat keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.

Maike Mauer
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