Nachhaltige Entwicklung führt über Bildung. Während der Schulbesuch für deutsche Kinder selbstverständlich ist, bleibt er im ländlichen Äthiopien vielen verwehrt. Wurden noch Anfang der neunziger Jahre weltweit nirgendwo so wenig Mädchen und Jungen eingeschult wie in Äthiopien, können sich heute immerhin mehr als 85 Prozent der Kinder im Grundschulalter auf ihren ersten Schultag freuen.
Doch vor allem in ländlichen Regionen fehlt es an Schulen. Und die, die es gibt, sind oft in einem sehr schlechten Zustand. Die 12-jährige Rukeya Chanie hat Glück: Sie kann eine der rund 450 Schulen besuchen, die die Stiftung Menschen für Menschen in den letzten 38 Jahren gegen den äthiopischen Bildungsnotstand errichtet und ausgestattet hat. Eine Chance auf eine bessere Zukunft – nicht nur für Rukeya selbst, sondern für ihre ganze Familie.