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Studien-Ergebnisse

5 einfache Wahrheiten: So erzieht ihr glückliche Kinder!

So erziehst du glückliche Kinder
© Getty Images/ NataliaDeriabina

Glücklich sein – das möchten wir alle! Und ist man Mama oder Papa, ist dies das Eine, das Wichtigste, das man sich für seine Kinder wünscht. Das Gute: Die Wissenschaft beweist, dass glückliche Kinder wenig mit den Dingen zu tun haben, für die wir uns gerne Schuldgefühle einreden. Viel mehr sind es ganz andere Sachen, auf die es ankommt.

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Das Kind vor den Fernseher packen, weil man den Haushalt erledigen muss, dem Sohn Pommes auftischen, weil man weiß, dass er sie problemlos essen wird, für die Schulveranstaltung der Tochter keine fünf Kuchen backen, weil einfach keine Zeit ist: Es gibt viele Dinge, für die sich Eltern schuldig fühlen. Wir (und die Wissenschaft!) sagen aber: Halt, Stopp! Auf solche Dinge kommt es auf lange Sicht gesehen nämlich nicht an. Es sind viel mehr ganz anderen Sachen - oft kleine Dinge - die wichtig sind, verraten einige Studien.

So erzieht ihr glückliche Kinder!

1.Berufstätige Mütter

Ja, richtig gelesen! Die New York Times zitiert eine Studie der Harvard Business School, die zu dem Ergebnis kam, dass vor allem Töchter von berufstätigen Müttern profitieren. Die Studie untersuchte 50.000 Erwachsene in 25 Ländern, das Ergebnis: Töchter, deren Mütter arbeiteten, haben eine höhere Schulbildung, arbeiten eher in höheren Positionen und erzielen ein höheres Einkommen. Männer, deren Mutter berufstätig war, erwiesen sich als fleißiger im Haushalt und brachten sich bei der Kindererziehung mehr ein.
Außerdem wirkt sich die Berufstätigkeit der Mutter auch positiv auf den BMI der Sprösslinge aus. Eine Studie des Berlin Social Science Centers hat herausgefunden, dass das Risiko für Fettleibigkeit bei Schulkindern abnehmen soll, wenn eine Mutter zwischen 35 und 40 Stunden pro Woche arbeitet.

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2. Früh ins Bett gehen

Hier kann es sein, dass der Nachwuchs nicht ganz der gleichen Meinung ist, wie die Forschung, aber wenigstens hast du nun für die nächste Zu-Bett-geh-Debatte stichfeste wissenschaftliche Argumente. Eine frühe Schlafenszeit ist gut für die körperliche, emotionale und geistige Entwicklung. Eine Studie zeigt, dass eine späte Bettgehzeit in Verbindung mit Einschlaf- und Durchschlafstörungen steht. Kleinkinder, die vor 21 Uhr ins Bett gehen, schlafen beispielsweise durchschnittlich 78 Minuten länger als Kinder, die später Schlafen gehen.

Auch wichtig: eine Bett-Geh-Routine und Rituale. Kinder ohne eine solche feste Schlafroutine schlafen deutlich weniger als Kinder, deren Schlafenszeit mit beruhigenden Ritualen eingeleitet wird.

3. Handy weg

Man liest es immer wieder, weil es stimmt: Wir alle verbringen viel zu viel Zeit vor Handy, Tablet und Co. Eine Studie zeigt, dass sich diese Technikobsession auch negativ auf die Eltern-Kind-Beziehung und das Verhalten der Kinder auswirken kann. "Technoference" nennen amerikanische Wissenschaftler dieses Phänomen. Denn wenn Eltern dauernd aufs Handy schauen oder sofort abgelenkt sind, wenn ihr Mobiltelefon brummt, können sie ihre Aufmerksamkeit nicht voll auf ihre Kinder richten – und das bekommen die Kleinen mit. Sie reagieren darauf mit Rückzug, Aggressionen oder Weinen.

4. Singen für glückliche Kinder

Auch wenn du nicht die neue Beyoncé bist, probier es öfter mal mit einem Ständchen. Eine Studie der University of Montreal kam zu dem Ergebnis, dass Singen Babys doppelt so lange beruhigt wie Sprechen.

Eine andere Studie, die von Psychiatern an der Medizinischen Fakultät der Stanford University durchgeführt wurde, dass das Hören der Stimme ihrer Mutter bei Kindern kommunikative Fähigkeiten weckt und die sozialen Kommunikationsfähigkeiten fördert. Außerdem dient Mamas Stimme als eine wichtige emotionale Stütze für Kinder.

Schlaflieder und Kinderlieder seien deshalb eine wesentliche Vorstufe für späteren Bildungserfolg und emotionales Wohlbefinden. Manche Forscher gehen sogar davon aus, dass Vorsingen die mathematischen und wissenschaftlichen Fähigkeiten von Kindern verbessern kann.

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5. Sei selber glücklich!

Es mag selbstsüchtig klingen, ist aber war. Der Schlüssel, um ein glückliches Kind großzuziehen ist, selber glücklich zu sein. Es ist so ähnlich wie beim Flugzeug mit den Sauerstoffmasken: Erst musst du dir die Sauerstoff-Maske überziehen, bevor du dein Kind versorgen kannst. Umfangreiche Forschungen haben einen Zusammenhang zwischen überforderten Müttern und negativem Verhalten bei ihren Kindern festgestellt. Elterliche Depression scheint bei Kindern also tatsächlich Verhaltensstörungen verursachen. Kinder sind äußerst sensibel und merken, wenn es ihren Eltern nicht gut geht.

Damit zusammenhängend: Bring deinen Kindern positives Denken bei! Optimismus hängt so eng mit Glücklichsein zusammen, dass man beides quasi nicht trennen kann. Durch Optimismus können wir unser Gehirn also aufs Glücklichsein konditionieren. Eine wichtige Eigenschaft, die wir unseren Kindern für ein glückliches Leben weitergeben sollten.

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