Kennt ihr schon das neue Teamkonto von Instagram für Kids unter 16 Jahren? Hier bekommen wir Eltern mehr Einsicht und Kontrolle, können z.B. sehen, mit wem unser Kind chattet (aber natürlich nicht was). Teen-Konten haben automatisch restriktivere Einstellungen und sind standardmäßig privat, Follower müssen also aktiv bestätigt werden. Mehr dazu erfahrt ihr oben im Video – und unten im Text gibt es weitere Schutz-Tipps in Sachen Teens, Instagram und ganz generell zur Nutzung digitaler Medien.
Auch nicht unspannend beim Insta-Teen-Konto: Nach 60 Minuten kommt ein Reminder, dass das Instagramende Kind jetzt echt mal eine Pause machen sollte. Aber natürlich können wir Eltern auch ein eigenes Zeitlimit setzen und einen Nachtmodus einstellen, damit zur Schlafenszeit überhaupt keine Nachrichten durchkommen. Wichtig zu wissen:
"Diese neuen Schutzmaßnahmen greifen nur, wenn bei der Anmeldung das korrekte Alter angegeben wird. Beim Download und bei der Anmeldung wird das Alter nicht überprüft."
Was wir Eltern noch in Sachen Teenies und Social Media tun können? Um einen gesunden Umgang mit digitalen Medien zu fördern, rät die Stiftung Kindergesundheit zu klaren Regeln:
- Digitale Medien sollten in den letzten 2-3 Stunden vorm Schlafengehen tabu sein, um die Schlafqualität nicht negativ zu beeinflussen.
- Eltern dürfen und sollten mit gutem Beispiel vorangehen und feste Medienzeiten (plus explizit Medien-freie Zeiten) für alle vereinbaren.
- Auch ein bewusster Umgang mit digitalen Inhalten ist hilfreich, etwa indem Eltern diese mit ihren Kindern anschauen und reflektieren.
- Strikte Verbote führen oft zu Widerstand. Besser: Mit dem Kind gemeinsam sinnvolle Regeln erarbeiten. Ein Gespräch über die Vor- und Nachteile von Medien können sein Bewusstsein und seine Eigenverantwortung stärken.
- Jedes Kind sollte wissen, dass es bei Freundschaftsanfragen oder Nachrichten von Unbekannten misstrauisch sein muss. Tabu sind Verabredungen mit Leuten, die ein Kind nur aus dem Internet kennt.
- Auch mit einem Teen-Konto bleibt eine aufmerksame Begleitung durch uns Erziehungsberechtigte wichtig. Ebenso wie Gespräche über das, was in den Sozialen Medien gerade so passiert und was unsere Kids bewegt, begeistert oder ihnen Sorgen bereitet.
- Zu oft online? Am besten bieten wir Eltern auch Alternativen wie gemeinsame Spieleabende oder sportliche Aktivitäten an, um den Medienkonsum unseres Kindes (und vielleicht auch den eigenen, we feel you) ins Gleichgewicht zu bringen.
Quellen: Instagram, Klicksafe / Medienanstalt Rheinland-Pfalz