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Ist das jetzt eine Erkältung oder Grippe? So erkennt ihr es

Measure Temperature On Sick Child
© GettyImages / zeljkosantrac

Ist das jetzt eine fiese, aber harmlose Erkältung oder Grippe? Das fragen wir uns alle, wenn unser Kind plötzlich nicht nur schnieft, sondern fiebert und nur noch matt auf der Couch liegt. Um einen grippalen Infekt von einer symptomatischen Influenza zu unterscheiden, müsst ihr euch 3 Fragen stellen.

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Influenza oder Erkältung?

  1. Hat das Kind mit Grippe-Verdacht Fieber? Eine Influenza-Erkrankung geht meist mit hohem Fieber einher, typisch sind zudem Gliederschmerzen und Husten.
  2. Wie schwer sind die Symptome? Bei einem grippalen Infekt sind die Symptome wie Husten, Halsschmerzen und Schnupfen zwar lästig, aber meist im erträglichen Rahmen. Ganz anders bei der symptomatischen Influenza: Die Krankheitszeichen sind sehr viel stärker und Patient*innen fühlen sich extrem müde, schlapp und richtig krank.
  3. Wann setzten die Symptome ein? Während eine Erkältung langsam und schleichend mit einem kratzenden Hals und einer Schniefnase beginnt, setzen die Grippe-Symptome samt Fieber meist sehr plötzlich ein. Quasi wie aus dem Nichts.
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Oft klingen die Influenza-Symptome nach etwa fünf bis sieben Tagen langsam wieder ab und die akute Krankheitszeit mit hohem Fieber ist überstanden. Der Husten und das Schwächegefühl halten aber oft noch längere Zeit an. Selten dauert es mehrere Wochen, bis ein Kind – oder ein Erwachsener – nach einer Grippe wieder so richtig fit ist.

Eine Erkältung kann zwar länger vor sich hindümpeln, schränkt die kleinen Patient*innen aber auch nicht so stark ein.

Ob Erkältung oder Grippe: Es gibt No-Gos. Etwa das Fieber zu unterdrücken, wenn es unter 39 Grad ist. Oder das kränkelnde Kind zum Sport, in die Kita oder Schule bringen, wenn es noch ansteckend ist. Faustregel: Das Kind muss 24h fieberfrei sein und sich fit fühlen.

Was kranken Kids immer hilft: Viel kuscheln und Ruhe. Reichlich Tee und Brühe anbieten. Inhalieren mit physiologischer Kochsalzlösung.

Und ganz wichtig: Bei Atemnot oder sehr hohem Fieber immer zum Arzt! Und mit kranken Babys sowieso.

Gut zu wissen: Bei sonst gesunden Kindern sind Influenza-Komplikationen selten.

Aber auch wenn viele Infizierte glimpflich davonkommen: Die Virus-Grippe (Influenza) ist nicht nur eine lästige Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Atemwegserkrankung. Hier habe ich euch alle wichtigen Infos zur Influenza aufgeschrieben, von der Vorbeugung bis zur Behandlung. Dominiert eher ein starker Husten, könnte euer Kind sich mit Keuchhusten infiziert haben. Und klar, auch das Corona-Virus verbreitet sich munter weiter.

Falls ihr euch fragt, ob ein Wadenwickel Sinn ergibt, schaut mal in unser Video dazu:

Wadenwickel: Ja? Nein? Und, wie macht man die eigentlich? Abonniere uns
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Quellen: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung; Dr. med. Romanus Röhnelt: Kindergesundheit (Trias Verlag); Robert Koch Institut (RKI)/ Arbeitsgemeinschaft Influenza; Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte; Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte; Paul-Ehrlich-Institut

20 Gesundheitsmythen: Welche Weisheiten taugen wirklich was?

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