Jan Sosniok, 55, ist seit der Serie GZSZ nicht mehr aus der deutschen Fernseh- und Theaterlandschaft wegzudenken. Als Vater von drei Kindern – darunter ein erwachsener Sohn – kennt er sich in unserem Schulsystem aus. Was er sich für seine Kinder wünscht, können wir Eltern wohl fast alle gut nachvollziehen.
1. „Kinder haben in Deutschland keine Lobby“
Klares Statement von dreifach Papa Jan: „Kinder haben in Deutschland keine Lobby. Warum? Weil sie dem Staat nichts bringen, sie kosten nur Geld. Das setzt man dann lieber woanders ein.“ Dabei ist es aus Jan Sosnioks Sicht sehr wichtig, mehr Geld in Schule, Bildung und die Zukunft unserer Kinder zu investieren.
2. „Wir sind bei Bildung Hinterwäldler“
Wo stehen wir im Vergleich zu anderen Ländern? Klarer Fall für Jan Sosniok: „Ich persönlich halte unsere Bildungspolitik für schwierig, da wird viel zu wenig getan. Wir sind in der Beziehung totale Hinterwälder. Andere Länder arbeiten da viel moderner und effektiver.“ Jan ärgert sich darüber, dass Bildung so wenig gefördert wird. Er wünscht sich mehr Lehrer, um Kinder individuell fördern zu können.
3. „Achtsamkeit als Pflichtfach“
Jans Frau Nadine Sosniok hat seit Kurzem einen Podcast zum Thema Achtsamkeit und auch ihm ist das Thema sehr wichtig. „Achtsamkeit sollte Pflichtfach an unseren Schulen werden. Mit Atemtechniken würden die Kinder ruhiger werden und der Unterricht könnte besser ablaufen.“ Zuhause achtet die Familie sehr auf einen wertschätzenden Umgang miteinander. Bei Schulen sieht Jan hier noch einige Verbesserungsmöglichkeiten.
Hör doch mal rein!
Wer mehr über Nadines Podcast mehr wissen mag, hört am besten selber rein: "Und täglich grüßt die Achtsamkeit". Viel Spaß!
4. „Schüler brauchen mehr Unterstützung“
Als Vater von zwei schulpflichtigen Kindern findet Jan: „Unsere Schüler werden zu wenig unterstützt – wir leben in einer Zeit, wo gerade viel passiert und die Kinder auch großem Druck ausgesetzt sind. Sei es nun die Pandemie oder alles andere, was gerade in der Welt los ist. Ich bin der Meinung, da werden Kinder zu wenig unterstützt und fürs Leben vorbereitet.“ Leider wahr. Dabei könnte die Schule genau der richtige Ort sein, um Kinder aufzufangen, Fragen zu beantworten und Zuversicht zu geben.
5. „Weg mit alten Lern-Hüten“
Die Schulzeit von Jan Sosniok ist schon einige Jahr her. Umso mehr wundert sich der Schauspieler: „Meine Tochter lernt heute in der Grundschule das Gleiche wie ich damals. Ich bin der Meinung, dass sich in dem Schulsystem Sachen ändern müssten. Also einfach Dinge wie z.B. wie beschreite ich mein Leben, wie geht Wirtschaftsplanung und was muss ich bei der Haushaltsplanung bedenken? Diese Inhalte kommen viel zu wenig vor.“ Jans Wunsch wäre es, durch schlankere Lehrpläne neue Inhalte zu ermöglichen. Ob das bald passieren wird? Wir bleiben dran am Bildungsthema…
"Prominente für Bildung"
Was Jan Sosniok außerdem an unserem Bildungssystem schockiert und welche konkreten Vorschläge zur Verbesserung er sonst noch hat, das erfahrt ihr im Podcast „Prominente für Bildung“.
Hier spricht Gastgeberin Viola Patricia Herrmann jede Woche mit einem neuen prominenten Gast (und Elternteil) über Schule, Bildung und "all das, was unsere Kinder wirklich für ihr Leben brauchen". Neue Folgen gibt's jeden Donnerstag kostenfrei auf allen gängigen Streaming-Plattformen, z.B. Apple Podcast.
Wenn der Schulunterricht zu langweilig ist, macht das Lernen mit Apps vielleicht mehr Spaß. Hier kommen 5 gute Lern-Apps im Video: