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"Liebe deinen Körper": Warum jedes Kind dieses Buch lesen sollte

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© Zuckersüß Verlag

Dein Körper ist gut – und zwar genauso, wie er ist. Das vermittelt das Buch "Liebe deinen Körper" so eindringlich, dass wir uns wünschen, dass jedes Kind dieses Buch liest.

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„Ich kann nicht mit baden gehen. Ich habe nicht den Körper dafür." Ich erinnere mich noch sehr gut an diese Worte, die eine Freundin im frühen Jugendalter, vielleicht mit 12 oder 13, zu mir sagte. Sie fühlte sich zu dick. Und wer dick ist, der darf keinen Bikini tragen. Ganz einfach. Ich weiß noch, wie sehr mich diese Worte schon damals beschäftigt haben. Denn auch ich war als Kind nicht gerade rank und schlank. 'Bin ich wohl auch zu dick zum Baden?', habe ich mich gefragt.

Wenn ich heute daran zurückdenke, werde ich tieftraurig. Wie gerne würde ich meinem früheren Ich und meiner Freundin sagen, dass jeder baden darf. Es gibt keine Bikini-Figur. Jeder Körper ist genau so gut und richtig wie er ist. Hätte ich als Kind das Buch von Jessica Sanders gehabt – ich glaube, mir hätte einiges erspart werden können. Leider ist dieses Buch erst jetzt erschienen – oder besser gesagt: Zum Glück ist es jetzt erschienen! Denn "Liebe deinen Körper" ist das Buch, das jedes Mädchen braucht.

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Selbstliebe kann eine Reise sein, voller höhen und Tiefen. Selbstliebe ist die wichtigste Art der Liebe, denn die Beziehung, die du mit dir selbst und deinem Körper hast, ist die wichtigste Beziehung, die du jemals haben wirst.
Jessica Sanders

"Liebe deinen Körper" ist die Anleitung zur Selbstliebe

Das Buch "Liebe deinen Körper" der Australierin Jessica Sanders nimmt uns mit auf eine Reise. Das Ziel ist Selbstliebe und wie lange wir für diese Reise brauchen, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. "Liebe deinen Körper" ist dabei der Kompass, der uns die Richtung weist. Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet, die kleinen (und großen) Leserinnen erwarten viele bunte Bilder, von ganz verschiedenen Körpern. Das hilft Mädchen dabei, ihre Einzigartigkeit wertzuschätzen. Dazu erklären kurze Texte, wie großartig Selbstliebe ist, wie wichtig es ist, seinen Körper nicht als Objekt sondern vielmehr als Maschine zu begreifen und wie Mädchen diese Sichtweise erreichen können.

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© Zuckersüß Verlag

„Love Your Body ist das Buch, das ich als junges Mädchen dringend gebraucht hätte", erzählt Jessica Sanders, Autorin von "Liebe deinen Körper". „Ich kam auf die Idee, nachdem ich in meinen frühen Zwanzigern hart arbeiten musste, um die giftigen Gedanken gegen meinen eigenen Körper zu verlernen, die mir als Kind beigebracht wurden. Ich konnte nicht aufhören darüber nachzudenken, wie unfair es war, dass die jungen Mädchen um mich herum zu einem ähnlichen Schicksal bestimmt waren. Ich wollte verhindern, dass diese Probleme überhaupt auftreten, und Kindern die Werkzeuge zur Verfügung stellen, mit denen sie in einer von Bildern besessenen Welt navigieren können."

Die Anleitung zur Selbstliebe: Liebe deinen Körper

Die Anleitung zur Selbstliebe: Liebe deinen Körper

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 03.12.2024 01:19 Uhr

Negatives Körperbild schon mit 3 Jahren möglich

Nur 38 % der 15-jährigen Mädchen und 48 % der Jungen sind mit ihrem Körper zufrieden. Das ergab eine Studie der World Health Organisation, laut der zudem jedes dritte Mädchen ab 13 Jahren regelmäßig ihr Gewicht kontrolliert. Aber woher kommt dieses negative Körperbild? Jessica Sanders erklärt: „Wir werden geboren, indem wir unseren Körper lieben. Als Babys und Kleinkinder staunen wir über unseren Körper und erforschen ihn mit Neugier und Urteilslosigkeit. Dann lehrt uns unsere Kultur eine andere Art, mit unseren Körpern in Beziehung zu treten, indem wir sie als Objekte zeigen, die beurteilt und konsumiert werden müssen."

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Laut Sanders beträgt das Durchschnittsalter, in dem ein Kind kritisch gegenüber seinem Körper wird, acht Jahre. Ein negatives Körperbild könne jedoch bereits im Alter von drei Jahren auftreten: „Oft lässt sich ein negatives Körperbild auf einen Kommentar zurückführen, der von einem Vorbild eines Gleichaltrigen oder Erwachsenen gesagt wurde."

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Das unrealistische Mainstream-Körperbild

Wie Sanders erklärt, lernen wir schon früh, uns mit anderen und vor allem mit denen zu vergleichen, die in den Mainstream-Medien vertreten sind. Die Medien zeigen und feiern nur bestimmte Arten von Körpern, was darauf hinweist, dass es gute und schlechte Körper gibt. Wir glauben fälschlicherweise, dass wir nur dann glücklich sein und von der Gemeinschaft akzeptiert werden können, wenn wir den perfekten Körper erreichen.

Laut Jessica Sanders spielen dabei auch Instagram, TikTok & Co. eine entscheidende Rolle:  „Social Media hat das Schönheitsideal nicht erfunden, aber es ist dafür verantwortlich, es aufrechtzuerhalten. Durch sie sind Vergleiche immer zugänglich und scheinbar unausweichlich. Die Erfindung von Apps wie „Facetune“, mit der sich der Körper komplett umgestalten lässt, führt zu einem Schönheitsideal, das zunehmend unerreichbar wird."

Kindern ein gutes Körperbild geben: 3 Tipps der Autorin für Eltern

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Autorin Jessica Sanders (© Zuckersüß Verlag)

"Liebe deinen Körper" hilft Kindern dabei, sich positiv mit ihrem Körper auseinanderzusetzen. Wichtig ist aber, dass Eltern ihre Kinder mit diesem Thema nicht alleine lassen. Autorin Jessica Sanders hat uns drei Tipps verraten, wie du deinem Nachwuchs dabei helfen kannst, dass er seinen Körper positiv wahrnimmt:

  1. Sprich nicht negativ über das Aussehen deines Körpers, des Körpers deines Kindes oder des Körpers eines anderen. Kinder sind kleine Schwämme, die alles aufnehmen. Du denkst vielleicht, dass Selbsthass nur dich verletzt, aber in Wirklichkeit lernt dein Kind durch dich, wie es mit seinem eigenen Körper umgeht.
  2. Sprich mit deinem Kind darüber, was Körper tun können und nicht, wie sie aussehen. Oft, ohne es zu merken, beurteilen wir ein Kind in Bezug auf sein Outfit oder seine körperliche Erscheinung vor allem anderen. Das gibt dem Kind das Gefühl, dass es wichtiger ist, wie es aussieht, als wer es ist oder was es tut. Wir machen das besonders mit Mädchen. Widersteht dem Drang, das Aussehen zu beglückwünschen, und beglückwünsche das Kind stattdessen zu seinen Fähigkeiten, Interessen und seinem positiven Verhalten, denn das ist wirklich wichtig.
  3. Wenn dein Kind zu dir kommt kommt, um über Mobbing oder negative Gedanken zu sprechen, vermeide Aussagen wie "Du bist nicht zu klein, keine Sorge". Denn was du damit indirekt kommunizierst, ist, dass es schlecht ist, klein zu sein – was es nicht ist. Nimm die Gefühle deines Kindes ernst und erinnere es daran, dass es so viel mehr als ein Körper ist. Zeige ihm, dass es genau so geliebt wird, wie es ist.

Liebe deinen Körper von Jessica Sanders ist im Zuckersüß-Verlag erschienen und kostet 24,90 €.

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Lisa Purrio

Mein Fazit

Ich hatte beim Lesen dieses Buches Tränen in den Augen. Am liebsten würde ich es jedem Kind da draußen in die Hand drücken. Es sollte Pflichtlektüre an jeder Schule werden. Es ist so grausam, wie früh wir anfangen, unseren Körper, der so viel Tolles jeden Tag für uns leistet, zu hassen. Weil er nicht so schlank, so glatt und so wohlgeformt aussieht, wie der, den wir jeden Tag in der Werbung und in den Sozialen Medien sehen. "Liebe deinen Körper" hilft, den Blick auf unseren Körper zu verändern. Durch die liebevollen Zeichnungen, die warmen Worte, die vielen Tipps und Übungen fängt ein Perspektivwechsel an, der zwar nicht von heute auf morgen geschieht, aber sich ganz langsam im Kopf ausbreitet. Ich glaube, je früher ein Kind lernt, dass der Körper kein Objekt, sondern eine fantastische Maschine ist, desto fester wird sich diese Sichtweise in seinem Kopf verankern. Und das wird vor allem in der schwierigen Zeit, in der Pubertät und im jungen Erwachsenenalter, sehr wichtig sein.

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Lisa Purrio

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