PLOPP. Plopp. Plopp, plopp, plopp, plopp, plopp ... Bei uns zu Hause ploppt es gerade ziemlich oft. Und was man da hört, ist nicht der Bügelverschluss vom Feierabendbier. Nein, unsere Kinder haben ein neues Spielzeug für sich entdeckt und das heißt Push Pop, Push it oder auch Pop-it. Was es damit auf sich hat und welche coole Spielideen es rund um die bunte Silikonform zu entdecken gibt.
Was ist das überhaupt, ein Push Pop?
Ein Push Pop erinnert so ein bisschen an eine bunte Silikonform für Eiswürfel. Nur dass die Vertiefungen kleiner sind und sich ganz leicht herunterdrücken lassen. Und das macht komischerweise ganz schön viel Spaß. Kennen wir doch alle von der wunderbar platzenden Luftpolsterfolie, oder? Und wenn alle Bubbles eingedrückt sind? Einfach umdrehen und das Drücken und Ploppen kann auf der anderen Seite weitergehen.
Das Spiel ist übrigens (wie könnte es anders sein) über TikTok bekannt geworden und hat viele verschiedene Namen, zum Beispiel Pop It oder Bubble Pop. Und es gehört zu den sogenannten Fidget Toys, pädagogisches Spielzeug also, das die Konzentration fördern und eine stressmindernde Wirkung haben soll.
Einige Hersteller preisen das Spiel sogar mit einem therapeutischen Nutzen bei Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder bei Autismus an. Wissenschaftlich erwiesen ist das aber nicht.
Wo gibt es dieses Pop-it?
Push Pops bekommt ihr mittlerweile wirklich überall, in Spielzeugläden und natürlich im Internet. Das Fidget Toy ist dabei in den unterschiedlichsten Größen und Designs erhältlich, zum Beispiel als Riesen-Bubble-Platte, als Mini-Schlüsselanhänger oder in Form von Ente, Auto oder Einhorn. Besonders beliebt gerade: ein Push-It in Regenbogenfarben.
Ab welchem Alter ist so ein Push-Pop geeignet?
Meine achtjährige Tochter spielt gerne mit dem Push Pop. Und natürlich wollte auch die Kleine (3 Jahre) ein Pop-it haben. Beim Ploppen ist sie aber bei Weitem nicht so ausdauernd wie ihre große Schwester. Spaß beim Anfassen und Drücken haben aber bestimmt auch schon Zweijährige. Und verschluckt werden kann auch nichts.
Kreative Spielideen mit dem Push Pop
Mit dem Push Pop können eure Kinder aber noch mehr machen, als nur Kügelchen runter drücken und das Plopp-Geräusch genießen. Dafür haben wir zahlreiche Ideen im Netz gefunden.
Achtsamkeitsübungen
- Atemübung 1: Nehmt etwas Papier und rollt es zu einer kleinen Kugel. Legt die Kugel dann in die erste Pop-It-Mulde unten links und pustet sie von dort aus vorsichtig mit einem Strohhalm weiter.
- Atemübung 2: Hierfür schneidet ihr aus dünnem (Zeitungs-) Papier kleine Kreise aus, die in die Bubbles passen. Saugt die Kreise danach mit einem Röhrchen an und legt sie vorsichtig in die Mulden ab.
- Atemübung 3: Füllt etwas Seifenblasen-Wasser in die Push-It-Öffnungen und blast dann vorsichtig mit einem Strohhalm darüber. So entstehen wunderschön schillernde Seifenblasen.
Motorikschulung und Experimentierfreude für Kleine
Kleine Kinder haben viel Freude dabei, mit dem Spielfeld, den Bubbles und unterschiedlichsten Materialien zu experimentieren. Positiver Nebeneffekt: Auch so werden Motorik und Konzentration geschult. Kleine Hände können zum Beispiel
- die Mulden mit farblich passenden Pompons ergänzen,
- die Bubbles mit Wasser füllen oder
- in jede Mulde eine Murmel purzeln lassen. Die passen nämlich perfekt in die Vertiefungen rein.
Wer gewinnt? Spielvarianten für zwei Kinder
- Für unser erstes Spiel braucht ihr ein etwas größeres Push Pop. Denn die Kinder wechseln sich ab und drücken immer eine bis drei Bubbles herunter. Wie viele, bleibt den Mitspieler*innen überlassen. Wer die letzte Bubble herunterdrückt, hat verloren.
- Für unser Würfelspiel braucht ihr zwei gleiche Push Pops, einen Würfel und kleine Pompons. Die Kinder würfeln abwechselnd und dürfen immer die gewürfelte Anzahl an Pompons mit den Fingern (oder einer Zange) entnehmen und die eigenen Bubbels damit besetzen. Gewonnen hat, wer sein Fidget Toy zuerst komplett gefüllt hat. Jüngere Kinder, die noch nicht zählen können, dürfen auch einen Farbwürfel verwenden.
Perfekt fürs Auto!
Unsere Push Pops kommen bei langen Fahrten ab sofort mit ins Auto. Denn für Unterwegs ist die Silikonform einfach unschlagbar: Klebt und tropft nicht und ist groß genug, dass ich sie vom Beifahrersitz aus schnell im Fußraum finde, falls das Spiel mal runter fällt. Und die Kinder sind für einige Kilometer beschäftigt.
Bildquelle: familie.de-Redaktion