Für Links auf dieser Seite erhält familie.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder grünblauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. familie.de
  2. Schulkind
  3. Medien & Lifestyle
  4. Suchtgefahr? Kinder verbringen täglich 80 Minuten bei TikTok

Neue Studie

Suchtgefahr? Kinder verbringen täglich 80 Minuten bei TikTok

80 Minuten TikTok

Eine neue Studie zeigt, dass Kinder im Schnitt täglich 80 Minuten lang bei TikTok verbringen. Der Corona-Lockdown hat die Screenzeit deutlich erhöht.

Einer neuen Studie über das Online-Verhalten von Kindern zufolge, wird TikTok bei Kindern immer beliebter: Kinder zwischen 4 und 15 Jahren hocken durchschnittlich 80 Minuten am Tag vor TikTok. Das besagt die Studie von Qustodio, einem Anbieter von Kindersicherungs-Apps.

Für die Studie wurden Daten von 60.000 Familien mit Kindern aus den USA, Großbritannien und Spanien ausgewertet. Dabei wurden die Onlinegewohnheiten zwischen Februar 2019 und April 2020 untersucht. So konnte auch betrachtet werden, wie sich die Corona-Krise auf das Online-Verhalten von Kindern auswirkt.

Anzeige

Corona-Lockdown hat Screenzeiten deutlich erhöht

Dabei wird deutlich: Kinder verbringen aktuell so viel Zeit vor dem Bildschirm, wie nie zuvor. Schon vor dem Corona-Lockdown zeichnete sich ein deutliches Wachstum ab, die geschlossenen Schulen und Social Distancing haben diesen Trend aber deutlich verschärft. Knapp 90 Minuten am Tag verbringen Kinder im Schnitt vor Unterhaltungs-Apps, zu denen YouTube, Netflix oder Twitch gehören. Im Mai 2019 waren es noch etwa 59 Minuten, die Kinder mit YouTube und Co. verbrachten. TikTok zählt in der Studie zu den Social Media-Apps, weshalb die durchschnittlichen 80 Minuten noch oben drauf kommen. Damit hängen Kinder zwischen 4 und 15 also mindestens 170 Minuten am Tag allein vor YouTube, TikTok und Co.

Ob sich dieser Trend jetzt auch fortsetzt, wenn Schulen wieder öffnen und das Leben wieder "normaler" wird, ist unklar. Auch wissen wir nicht, ob die Zahlen, die aus Spanien, Großbritannien und den USA kommen, gleichermaßen für Deutschland gelten.

7 Tipps, die aus der Studie hervorgehen

Aus der Studie hat Qustodio auch gleichzeitig Konsequenzen gezogen und gibt Tipps für Eltern mit, die sich aus dem veränderten Online-Verhalten ihrer Kids ergeben:

  1. Reißt die Wände zwischen euch und euren Kindern ein: Schaut euch Online-Videos gemeinsam an und spielt zusammen Videospiele.
  2. Sorgt dafür, dass der Bildschirm eine Stunde vor dem Schlafengehen ausgeschaltet wird. Das Blaue Licht des Smartphones oder Tablets verringert die Schlafqualität. Bildschirmzeit sollte niemals die Schlafzeit ersetzen.
  3. Gleicht die Bildschirmzeit immer mit angemessener Bewegung aus.
  4. Die meisten Online-Videos, Spiele und Social Media Plattformen sollen süchtig machen. Bildschirmzeit einstellen ist hierbei der Schlüssel. Nach 45 Minuten sollte es eine Bildschirmpause geben.
  5. Zeigt eurem Kind positive Rollenvorbilder, denen es bei Instagram und Co. folgen kann.
  6. Stellt Spielekonsolen und Co. nicht ins Kinderzimmer.
  7. Überprüft die Bewertungen von Videospielen, um sicherzustellen, dass die Spiele altersgerecht sind.
Lisa Purrio

Mein Fazit

Dass der Corona-Lockdown die Zeit, die Kinder vor dem Bildschirm verbringen, deutlich in die Höhe getrieben hat, mag wenig überraschend sein. Wichtig ist nur, dass Sportvereine, Freunde und andere Freizeitbeschäftigungen nun bald wieder Vorrang haben und das Smartphone als besten Freund und Anti-Langeweile-Mittel wieder ablösen.

Lisa Purrio
Anzeige

Ist euch manchmal langweilig und ihr seid noch auf der Suche nach ein paar abwechslungsreichen Spielen? Hier ein paar Vorschläge.

5 Gratisspiele gegen Langeweile Abonniere uns
auf YouTube

Geniales Musik-Quiz: Erkennst du alle Hits an der ersten Zeile?

Bildquelle: Getty Images/Nikada

Hat dir "Suchtgefahr? Kinder verbringen täglich 80 Minuten bei TikTok" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Youtube, Instagram, Flipboard und Google News folgst.