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Promi-Meinung

5 Gründe, warum Nicole Staudinger den Lehrerberuf kritisch betrachtet

Nicole Staudinger bei der Soiree anlässlich des DKMS Life Dreamdays 2022 im The Ritz-Carlton Hotel. Berlin, 22.09.2022 *** Nicole Staudinger at the soiree on the occasion of the DKMS Life Dreamday 2022 at The Ritz Carlton Hotel Berlin, 22 09 2022 Foto:xF.xKernx/xFuturexImage

Nicole Staudinger, 41, ist Bestseller-Autorin und Schlagfertigkeits-Trainerin. Ihre flotten Sprüche hat sich die Mutter von zwei Söhnen auch nach eigenen Mobbing-Erfahrungen in der Schule zugelegt. „Ich wurde von meinem Sportlehrer gedemütigt!“, erzählt sie im Podcast 'Prominente für Bildung' über ihre eigene Schulzeit. Kein Wunder, dass sie den Lehrerberuf kritisch betrachtet.

1. „Ich könnte nie im Leben Lehrerin sein!“

Als Kommunikationstrainerin besucht Nicole regelmäßig Schulklassen und hilft den Kindern dabei, sich clever auszudrücken. Aber selber den Lehrerberuf zu ergreifen wäre für sie undenkbar gewesen. Der einfache Grund: „Ganz ehrlich, ich mag einfach nicht alle Kinder. Als Erwachsene ist das ok, als Lehrerin wäre es für mich ein No-Go.“ Klare Worte, die wir vielleicht alle schon mal bei dem ein oder anderen Kindergeburtstag auch gedacht haben.

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2. „Lehrer können auch nicht alles regeln.“

Psychologe, Sozialarbeiter und Wissensvermittler: Für Nicole Staudinger ist klar, dass der Lehrerberuf irgendwo seine Grenzen hat. „Lehrer können nicht alles regeln. Eltern haben auch eine große Verantwortung, dass aus ihren Kindern wertschätzende Mitmenschen werden.“ Eine Klassenstärke mehr als ihre eigenen zwei Kinder zu erziehen, das kann sich Nicole absolut nicht vorstellen.

3. „Mein Sportlehrer hat mich vorgeführt“

In der 10. Klasse war Nicole Staudinger „die Unsportlichkeit in Person“. Doch anstatt sie zu integrieren und zu fördern hat ihr Sportlehrer seine Schülerin vor der Klasse gedemütigt. „Ich habe Sportunterricht gehasst. Ich wurde richtig vorgeführt im Sportunterricht. Das habe ich bis heute nicht vergessen“. Dabei läuft Nicole mittlerweile Marathons und hat erfolgreiche Bücher über Sport geschrieben. Ob sich ihr ehemaliger Sportlehrer heute wohl für seine Aussagen schämt?

4. „Kinder brauchen Worte statt Fäuste.“

In ihrer Akademie Staudinger trainiert Nicole Erwachsene darin, möglichst schlagfertig zu sein und sich nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Ihrer Meinung nach müsste genau das viel mehr von Lehrern im Unterricht thematisiert werden: „Wir brauchen das Fach Kommunikation. Kinder müssen lernen, wie sie sich mit Worten und ohne Fäuste auseinandersetzen.“

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5. „Ich würde im Unterricht singen!“

Nicole Staudinger ist glücklich darüber, dass sie die Schulkarriere ihrer Kinder von der Seitenlinie betrachten kann. Aber wenn es sie vor eine Schulklasse verschlagen sollte, würde sie ihren Unterricht so beginnen: „ Bei mir würde eine Unterrichtsstunde mit Singen starten. Das macht einfach glücklich. Außerdem finde ich, dass Lernen viel weniger am Tisch stattfinden sollte. Viel besser ist eigenes Erleben und positive Verknüpfung. Raus in die Natur und Dinge erleben!“ Irgendwie schade, denn vielleicht wäre bei diesen tollen Ideen ja doch eine wunderbare Lehrerin aus Nicole geworden.

Micky Moses

Hört rein! "Prominente für Bildung"

Was Nicole Staudinger sonst noch über unser Schulsystem sagt, erfahrt ihr im Podcast „Prominente für Bildung“.

Hier spricht Gastgeberin Viola Patricia Herrmann jede Woche mit einem neuen prominenten Gast (und Elternteil) über Schule, Bildung und "all das, was unsere Kinder wirklich für ihr Leben brauchen". Neue Folgen gibt's jeden Donnerstag kostenfrei auf allen gängigen Streaming-Plattformen, z.B. Apple Podcast.

Micky Moses

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Bildquelle: Imago/ F.Kern/ Future Image

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