Im Mäppchen meiner Tochter tummeln sich längst nicht mehr nur Füller, Lineal und Radiergummi. Auch Hai, Lama und Giraffe warten dort auf ihren Einsatz. Die zuckersüßen Tiere sind nämlich hübsch designte Stifte der Marke Legami und gerade bei Schüler*innen total angesagt. Aber warum sind die beliebten Pens jetzt auf einmal an vielen Schulen verboten?
Darum droht Legami-Stiften der Schulausschluss
Ganz klar: Legami-Stifte sind super sweet und bei Schüler*innen schon allein wegen ihres tollen Designs beliebt!
Aber in den Legami-Stiften steckt weit mehr: Sie sind nämlich erasable, also löschbar und somit perfekt geeignet, um Aufschriebe zu korrigieren und kleine Fehler auszumerzen. Dabei ist die Erasble-Funktion nicht mit einem schnöden "Killer" vergleichbar. Die Legami-Tinte lässt sich mit dem Radiergummi-ähnlichen Stiftende tatsächlich ohne Spuren und Schmierereien entfernen. Aber genau das wird den Legami-Pens jetzt zum Verhängnis.
In diesem Fall sind Legami-Stifte im Unterricht verboten
Meine Tochter kam jetzt mit der Info nach Hause, dass Klassenarbeiten nicht mit Legami-Stiften geschrieben werden dürfen. Erst war ich stutzig, aber die Erklärung der Lehrkräfte leuchtet ein: Fehler, die in der Arbeit angestrichen wurden, könnten mit den Erasble Pens nachträglich verbessert werden. Und (dreiste) Schüler*innen könnten dann behaupten, fälschlicherweise Punktabzug bekommen zu haben. (Ein Schelm, wer denkt, dass das schon einmal vorgekommen sein könnte im Schulalltag :-))
Lehrer*innen ziehen Konsequenzen
Aber nicht nur die Klassenlehrer*innen meiner Tochter fordern: Bei Tests und Klausuren bleiben die Legami-Stifte im Rucksack! Viele Lehrkräfte an den unterschiedlichsten Schulen, mit denen ich gesprochen habe, handhaben es ähnlich. Dazu zum Beispiel eine Realschullehrerin:
"Auf jeder meiner Arbeiten steht oben drüber: Das Schreiben mit radierbaren Stiften kann zu Punktabzug führen."
Ein einheitliches Schulverbot für Legami-Stifte gibt es zwar (noch) nicht. Das könnte aber vielleicht noch kommen. Denn die Erasble-Stifte (übrigens natürlich auch die anderer Marken), sorgen neben Täuschungsversuchen auch für ein weiteres Problem: Die Tinte verblasst sehr schnell, wie mir eine Gymnasial-Lehrerin erklärt. Und das kann gerade bei Prüfungs- und Abschlussarbeiten fatal sein. Schließlich müssen diese wichtigen Dokumente von Gesetz her jahrelang aufbewahrt werden und diese Zeit über natürlich auch noch lesbar sein.
Falls euer Kind übrigens Probleme hat mit der richtigen Stifthaltung, schaut euch unseren Eltern-Hack im Video an:
Ein Fazit für uns Eltern
Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten wir unsere Kinder also wohl besser dazu anhalten, Klassenarbeiten und Prüfungen NICHT mit Legami-Stiften oder anderen Erasble-Pens zu schreiben. Am besten proaktiv, auch wenn das Thema in der Schule noch nicht aktuell ist. So sind wir auf der sicheren Seite und Glück bringen können Hai, Lama und Giraffe ja auch, wenn sie im Schulranzen unter der Bank stecken.
Weitere Infos für Legami-Fans
Für eine gute Note gibt es dann vielleicht auch bald zur Belohnung und Motivation den nächsten Legami-Stift. Schließlich kommen immer wieder neue davon auf den Markt und regelmäßig auch limitierte Sondereditionen, die sich super zum Sammeln, Tauschen und natürlich Verschenken eignen.