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Schwangerschaft

Die 26. Woche schwanger: richtig krank

Die 26. Woche schwanger

Eben war es noch eine kleine Erkältung, jetzt ist es ein ausgewachsener fieser grippaler Infekt. In der 26. SSW leidet Daniela richtig.

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SSW 26: grippaler Infekt 2.0

Anfangs hatte ich nur Schnupfen und Gliederschmerzen, jetzt kam alles auf einmal. Ich bekam Fieber, Schüttelfrost, unglaubliche Kopf- und Halsschmerzen und konnte irgendwann kaum noch sprechen vor lauter Heiserkeit. Ich wusste überhaupt nicht wie mir geschieht. Zudem kamen ja auch noch die eigentlichen Begleiterscheinungen der Schwangerschaft dazu.
Ich durfte nichts nehmen, was wirklich Abhilfe verspricht - selbst banale Halstabletten waren tabu. Normalerweise stelle ich mich nicht so an, aber durch die Schwangerschaft war alles zehn Mal so schlimm. Mein Freund rannte jeden Tag in die Apotheke. Jeden Tag kam was anderes dazu, wofür er mir etwas besorgen musste. Am Ende stand der ganze Tisch voll. Ich verfluchte mittlerweile die Apothekerin. Ich schickte meinen Freund jedes Mal los, in der Hoffnung, dass er mir nun endlich etwas mitbringen würde, was mir hilft. Aber nein, er kam jedes Mal mit anderen homöopathischen Mittelchen, Salben und Co. nach Hause. Nichts gegen natürliche Heilmittel, aber wenn man wirklich arge Schmerzen hat und als Antwort darauf fünf Globuli hingehalten bekommt, dann wird man schon mal wütend. Sogar sehr, sehr wütend. Was nicht viel half.

Also spülte ich mir die Nase mit einer Nasendusche aus, lutschte salzige Halstabletten, rieb mich mit ätherischem Balsam ein, schluckte den ganzen Tag über Globuli und hoffte, dass der Spuk bald vorbei sein würde. Die kleine Dame strampelte munter im Bauch herum. Wenigstens eine, der es gut ging. Ich starrte den ganzen Tag an die Decke und lag im gefühlten Wachkoma. Kein TV, keine Bücher, kein Irgendwas. Ich hatte viel zu heftige Kopfschmerzen dafür. Also versuchte ich so viel und so lange es geht zu schlafen. Vorausgesetzt die Madame machte mit und hielt für eine Zeitlang still.

Langsam wird der Platz im Babybauch eng

Mittlerweile hatte sie eine Lieblingsposition in meinem Bauch gefunden und zwar so, dass ihre Füßchen direkt unter meinem rechten Rippenbogen lagen. Praktisch quer durch den Bauch, ihr Kopf (gefühlt) links unten. Das war natürlich ganz lustig mit anzusehen, denn sie strampelte wie eine Große. Die Tritte an sich taten nicht weh, sie kitzelten fast ein wenig. Zumindest in diesem Stadium. Zu sehen war immer eine kleine, zuckende Wölbung.
Die Drehungen an sich wurden weniger, das ist mir in den letzten Tagen aufgefallen. Vor ein bis zwei Wochen konnte ich noch sehr häufig spüren, wie sie Purzelbäume quer durch meinen Bauch machte. Jetzt harrte sie für längere Zeit in einer Position aus. Zwar drehte sie sich seitlich immer noch hin und her, aber komplette Purzelbäume waren so gut wie nicht mehr spürbar. Klar, denn langsam wurde es für sie immer enger im Bauch. Mir kam das in dieser Verfassung natürlich zu Gute. Anscheinend hatte auch sie ein wenig Mitleid mit mir und hielt so gut es ging still :-)
Da ich die gesamte Woche auf der Couch oder im Bett verbrachte, fiel mir natürlich jede noch so kleinste Bewegung oder Drehung im Bauch auf. Leider konnte ich mich diesmal nicht wirklich damit beschäftigen oder mich freuen. Ich war fix und alle. Die Grippe zwang mich dermaßen in die Knie, dass ich von nichts und niemandem etwas wissen wollte. Zwei Wochen plagte ich mich nun schon damit rum und es war einfach kein Ende in Sicht. Sie tat mir ja schon ein wenig Leid im Bauch. Keine Spieluhr, keine tiefsinnigen Gespräche, keine Lieder. Ich entschuldigte mich bei ihr und versprach bald wieder fit zu sein. Es half ja alles nichts: Decke über den Kopf und durch.

Welche Erfahrungen zum Thema "krank und schwanger" habt ihr gemacht? Ich bin neugierig auf eure Erfahrungen und Kommentare! Alle Folgen meines Schwangerschaftstagebuchs findet ihr auf der Themenseite "Schwangerschaftstagebuch" hier bei familie.de.
Eure Daniela

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Bildquelle: privat

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