Schauspielerin Lilli Hollunder ist im letzten Jahr zum ersten Mal Mama geworden. Morgen erscheint ihr neues Buch, in dem sie schonungslos ehrlich über ihre Schwangerschaft schreibt. Sie verrät sogar, welche seltsamen Ängste sie vor der Geburt plagten und die überraschen wirklich.
Ehrliche Geständnisse einer Neu-Mama
Die "Verbotene Liebe"-Darstellerin ist bekannt für ihre unverblümten Worte und authentische Art. Über ihre erste Schwangerschaft nimmt sie kein Blatt vor den Mund und spricht vielleicht das aus, was andere Mütter sich nicht mal trauen zu denken, oder?
Gegenüber der Zeitschrift Gala erzählt die Frau von Ex-Nationalspieler René Adler jetzt, dass sie das Wochenbett im letzten Sommer viel stärker plagte als sie dachte. Sie sei "im konstanten Kampf" mit ihr selbst gewesen und habe auch Angst gehabt "ein hässliches Kind zu bekommen".
"Waaaas?", denken jetzt sicherlich viele. Mit dieser zugegeben etwas speziellen Angst bricht die 34-Jährige ein Tabu. Viele hätten solche Bedenken gerade von ihr sicherlich nicht erwartet. Ihr kleiner Sohn Casper stellte ihr Leben eben von heute auf morgen richtig auf den Kopf und darüber hat sie sogar ein Buch verfasst.
"Es ist ja gerade Trend, zu seinen Pfunden zu stehen und zu Brüsten, die nach dem Stillen nicht mehr in Form sind. Aber ist es denn so verwerflich, auch wieder geil aussehen zu wollen? Das sollte jede Frau für sich selber entscheiden dürfen."
Lilli Hollunder, Gala.de
"Schwanger! Im Zentrum meines Universums wird's eng"
Darüber, wie sehr ihre Schwangerschaft sie verändert hat und was das Wochenbett mit ihr anstellte, hat sie jetzt ein Buch geschrieben. Es ist kein klassischer Schwangerschaftsratgeber, sondern versammelt humorvolle, mal provokative aber laut ihrer Aussage immer authentische Anekdoten aus der Zeit vor der Geburt ihres Babys. Sie bricht viele Tabuthemen und spricht über ihren Wunsch nach einem guten After-Baby-Body, die emotionale Achterbahnfahrt des Wochenbetts, die Ängste, wie das eigene Kind wohl sein wird und all die körperlichen Veränderungen, die jede schwangere Frau kennt.
Auch die Themen Sex nach der Geburt und wie sich die Beziehung zu ihrem Mann René verändert hat, werden nicht mit pikanten Details ausgespart. Wer Lilli besser kennen lernen möchte, wird in dem Buch also so einiges über sie erfahren und vielleicht auch die eigene Situation wiedererkennen können.
Ängste in der Schwangerschaft sind ganz normal
Jede Schwangere hat auf die eine oder andere Art Ängste. Vor allem beim ersten Kind machen einen sehr viele Gedanken häufig leicht verrückt. Es ist eben eine völlig neue Situation, auf die sich niemand vorbereiten kann. Daher ist es vollkommen okay, wenn eine Frau vorher Angst hat. Wichtig ist, dass man diese Ängste auch äußerst und verarbeiten kann.
Viele Frauen trauen sich aus Scham nicht ihre Gefühle gegenüber dem Kind oder der bevorstehenden Aufgabe zuzugeben, weil sie glauben, andere könnten negativ von ihnen denken. Lilli zeigt mit ihrem Buch, dass auch scheinbar so perfekt wirkende Menschen Ängste haben. Auch wenn nicht jede*r diese versteht: Redet mit eurem Partner, der Partnerin, einem engen Freund oder einer Freundin darüber oder schreibt sie auf. Das wird euch helfen, euch nicht mehr so unsicher zu fühlen und zu wissen: Ihr seid damit nicht allein. Und wenn die Angst zu stark wird, dann holt euch professionelle Hilfe. Dafür muss sich keiner schämen!
Quelle: Instagram, Gala.de
Ob es jetzt noch das zigste Buch über eine Schwangerschaft einer Promifrau braucht, sei einmal dahingestellt. Doch letztlich zeigt die Veröffentlichung dieser Bücher, dass es eben noch viele Themen gibt, über die noch nicht genug gesprochen wird bzw. über die man vielleicht eher schreiben würde. Wenn sie damit auch nur einer Frau hilft, sich weniger allein mit ihren Ängsten zu fühlen, ist das eine gute Sache. Es ist sehr mutig von ihr zuzugeben, dass sie anfangs gar nicht happy damit war, einen Jungen zu erwarten und zudem auch Angst dafür hatte, "er würde hässlich sein".
Ein Kompliment für ihren Gatten ist nicht gerade, denn das Wort "hässlich" ist schon sehr hart in dem Zusammenhang. Doch bestimmt gibt es Frauen, die ähnliche Gefühle gegenüber ihrem Ungeborenen auch kennen, denn man weiß ja einfach nicht, was einen da erwartet und es ist nicht jeder Frau gegeben sofort endlose Liebe für den Säugling zu empfinden. Eine Schwangerschaft löst so manche ganz neuen Gedanken aus, die man vorher so noch nicht kannte. Eine aufregende Reise ...
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