Dein Bauchnabelpiercing ist dein Lieblingsschmuck, aber jetzt bist du schwanger? Das sind drei Gründe für eine Piercing-Pause in der Schwangerschaft und die beste Alternative zum gänzlichen Verzicht.
- 1.Warum kann das Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft zum Problem werden?
- 1.1.#1 Der Stichkanal kann reißen
- 1.2.#2 Ein erhöhtes Entzündungsrisiko
- 1.3.#3 Das Piercing kann beim Ultraschall stören
- 2.Wann das Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft rausnehmen?
- 3.Schwangerschaftspiercings: Eine Alternative zum Verzicht
- 4.Pflege des Bauchnabelpiercings während der Schwangerschaft
- 5.Darf ich mir in der Schwangerschaft ein Bauchnabelpiercing stechen lassen?
- 6.Bauchnabelpiercing nach der Geburt
Warum kann das Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft zum Problem werden?
Viele Frauen möchten in der Schwangerschaft vermeiden, dass die Einstichstelle vom Bauchnabelpiercing wieder zuwächst. Außerdem sieht ein runder Babybauch mit glitzerndem Stein echt toll aus. Allerdings kann das Piercing zu einem Problem werden und unschöne Folgen für dich haben:
#1 Der Stichkanal kann reißen
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass während der Schwangerschaft der Einstichkanal deines Bauchnabelpiercings reißt. Das liegt daran, dass der Bauch stetig wächst und die Haut sich zunehmend spannt.
#2 Ein erhöhtes Entzündungsrisiko
Aufgrund der veränderten Hormonlage ist bei Schwangeren das Entzündungsrisiko höher. Solltest du an deinem Bauchnabel eine Rötung oder Schwellung feststellen, solltest du das Piercing entfernen.
Keine Angst: In der Regel wirkt sich eine lokale Entzündung nicht negativ auf dein Kind aus. Allerdings empfehlen wir dir, in solch einem Fall zur Sicherheit einen Arzt bzw. eine Ärztin zu konsultieren. Vielleicht handelt es sich um eine allergische Reaktion auf das Material? Auch in diesem Fall solltest du dich in die Arztpraxis begeben.
#3 Das Piercing kann beim Ultraschall stören
Wenn du ein Bauchnabelpiercing aus Metall oder Stahl trägst, sollte dieses vor der Ultraschall- und Herztonuntersuchung entfernt werden, da es die Ergebnisse beeinflussen könnte.
Besteht dein Piercing aus Kunststoff, gibt es in der Regel keine Probleme. Bei allen Unsicherheiten kannst du auch deinen Gynäkologen oder deine Gynäkologin fragen.
Wann das Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft rausnehmen?
Es gibt Frauen, die in ihrer Schwangerschaft kein Problem mit ihrem Bauchnabelpiercing haben. Viele von ihnen berichten, dass sie ab dem 4.-5. Schwangerschaftsmonat ihr Piercing aufgrund der größer werdenden Spannung am Bauch trotzdem entfernt haben.
Möchtest du ganz auf Nummer sicher gehen und beschwerdefrei bleiben, dann empfiehlt es sich, das Bauchnabelpiercing zu Beginn der Schwangerschaft rauszunehmen, um eventuellen allergischen Reaktionen, Entzündungen und Verletzungen vorzubeugen.
Alternativ bieten sich auch sogenannte Schwangerschaftspiercings an. In jedem Fall solltest du dein Piercing in der Schwangerschaft immer gut pflegen.
Schwangerschaftspiercings: Eine Alternative zum Verzicht
Wenn du gar nicht auf deinen Bauchschmuck verzichten möchtest, kannst du auf ein Schwangerschaftspiercing zurückgreifen. Es bietet im Vergleich zum herkömmlichen Piercing einige Vorteile:
- Risse und Entzündungen werden in der Regel verhindert.
- Es ist flexibler und lässt sich problemlos reinigen.
- Es sind keine Stoffe enthalten, die Allergien auslösen könnten, da der Metallstab durch einen längeren Kunststoffstab ausgetauscht wird.
- Die Piercings gibt es in allen möglichen Variationen und können auf die passende Länge zugeschnitten werden.
Pflege des Bauchnabelpiercings während der Schwangerschaft
Achte während deiner gesamten Schwangerschaft besonders auf eine gründliche Hygiene rund um den Bauchnabel:
- Reinige dein Bauchnabelpiercing regelmäßig mit einer milden, antibakteriellen Seife und spüle es mit klarem Wasser ab.
- Achte darauf, den Bereich stets trocken zu halten, um die Bildung von Feuchtigkeit und Bakterien zu verhindern.
- Beobachte die Haut ums Piercing: Wenn du Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen um das Piercing bemerkst, suche sofort einen Arzt oder Piercer*in auf.
Darf ich mir in der Schwangerschaft ein Bauchnabelpiercing stechen lassen?
Es ist nicht verboten, sich in der Schwangerschaft piercen zu lassen, allerdings wird aufgrund der gesundheitlichen Risiken wie z. B. erhöhter Entzündungsgefahr davon abgeraten. Die meisten seriösen Piercingstudios werden daher keine Schwangeren Frauen piercen.
Gleiches gilt übrigens auch fürs Tätowieren.
Fazit
Es ist verständlich, dass Schwangere nur ungern auf ihren funkelnden Bauschmuck verzichten wollen. Ich finde auch, dass ein Piercing an einem schönen, runden Bauch entzückend aussehen kann.
Allerdings birgt das Tragen einige Risiken, weshalb ich mich gegen das Accessoire entscheiden würde. Und mal ganz ehrlich, ein Babybauch ist auch ohne glänzenden Schmuck wunderschön.
Bauchnabelpiercing nach der Geburt
Nach der Geburt wird dein Körper Zeit brauchen, um sich zu erholen. Planst du, das Bauchnabelpiercing wieder einzusetzen, beachte dabei Folgendes:
- Dein Körper braucht Zeit zu heilen: Gib dir und deinem Körper ausreichend Zeit, sich nach der Schwangerschaft und der Geburt vollständig zu regenerieren. Dies kann je nach Verlauf der Schwangerschaft und Geburt mehrere Wochen bis Monate dauern, zumindest das Wochenbett solltest du abwarten.
- Nach einem Kaiserschnitt: sollte der Bereich um den Bauchnabel vollständig abgeheilt sein, bevor du dein Piercing wieder einsetzt.
- Geh einmal zum Piercer: Hast du dein Piercing während der Schwangerschaft entfernt, lasse die Einstichstelle von einem professionellen Piercer überprüfen und erneut durchstechen, um Komplikationen zu vermeiden. Alle Materialien sollten gründlich desinfiziert sein.
- Die richtige Pflege: Sobald das Piercing wieder eingesetzt ist, pflege es wie bei der Erstheilung – dazu gehört die regelmäßige Reinigung und die Schonung des Nabelbereichs.