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Bekommen ältere Mütter intelligentere Kinder? Laut einer britischen Studie schon!

Ältere Mütter Intelligentere Kinder Studie

Einer Studie der London School of Economics zufolge sind die Kinder von Frauen jenseits der 30 intelligenter als diejenigen jüngerer Mütter. Hat das Alter der Mutter damit wirklich einen Einfluss auf die Intelligenz unserer Kinder?

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Die Wissenschaftler der London School of Economics untersuchten die Langzeitentwicklung von 18.000 britischen Kindern. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass die Babys, deren Mütter bei der Geburt über 30 waren, höhere kognitive Fähigkeiten entwickelten als die Babys, deren Mütter in den 20ern waren. Allerdings: Bei den Müttern, die über 40 waren, seien die Intelligenzwerte wieder gefallen. Bekommt man also zwischen 30 und 40 die schlausten Kinder?

Kinder älterer Müttern waren intelligenter, aber wieso?

Die Forscher begründen dies weniger mit biologischen Faktoren, der Intelligenz der Eltern oder genetischer Voraussetzungen als vielmehr mit der Situation, in der sich die werdende Mutter befindet: In den Dreißigern hätten Mütter einfach oftmals stabilere Beziehungen, der Beginn der Karriere liege schon hinter ihnen und sie könnten sich voll auf ihr Kind konzentrieren. Es fiele ihnen leichter, ihr Leben umzustellen, auf Partys, Alkohol und Nikotin zu verzichten. Und sie seien allgemein eher bereit zurückzutreten, um sich intensiv um ihr Kind zu kümmern. Zudem hätten sie meist einen größeren finanziellen Wohlstand als die Mütter 20+ – und könnten so ihren Kindern höhere Bildungschancen ermöglichen.

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Katja Nauck

Jüngere Mütter bekommen dümmere Kinder? Natürlich nicht!

Es hängt also nicht direkt vom Alter der Mutter ab, sondern eher von den Umständen, in die ein Kind hineingeboren wird. So können also auch Kinder von deutlich jüngeren Müttern ihr volles Potential entfalten, wenn sie entsprechend gefördert werden.

Katja Nauck

Die Studie sagt demnach also nicht aus, dass eure Kinder weniger intelligent werden, weil ihr mit Anfang 20 bereits Mutter geworden seid. Dies wäre ein Trugschluss. Zumal auch nicht bekannt ist, wie Intelligenz in der Studie bewertet wurde. Es geht eher darum, dass man als Mutter in jüngeren Jahren häufiger von einer ungeplanten Schwangerschaft überrascht wird und noch nicht derart im Leben gefestigt ist bzw. alle Voraussetzungen für die Erziehung eines Kindes gerade günstig liegen.

Über 30-jährige Mütter sind häufig etwas verantwortungsvoller und stehen beruflich wie beziehungstechnisch besser da. Der Kinderwunsch kommt häufig dann, wenn der richtige Partner und die berufliche Situation passen und das lässt laut der Studie die Eltern viel gelassener an die Schwangerschaft und die Kindererziehung herantreten.

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Das perfekte Alter, um schwanger zu werden

Biologisch gesehen liegt das beste Alter, um schwanger zu werden eher zwischen 18 und 25. Denn zu dem Zeitpunkt hat eine Frau die höchste Zahl an Eizellen und ist körperlich am fittesten. Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Fruchtbarkeit leider deutlich ab und es steigen auch die gesundheitlichen Risiken für ein Kind. Dennoch bekommen heute eine Vielzahl an Frauen deutlich später Kinder als noch vor 20 Jahren und diese Kinder sind durchaus gesund. Zudem macht es die Reproduktionsmedizin möglich, dass man sich durch künstliche Befruchtung auch spät noch den Kinderwunsch erfüllen kann.

Das Risiko für ein Downsyndrom oder chronische Krankheiten wie Diabetes ist immer gegeben, doch mit dem Alter und vor allem Ende der Dreißiger und über die Vierziger steigt es deutlich an. Eine späte Schwangerschaft kann also zudem gesundheitlich auch für die Mutter ein Risiko bergen.

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Quellen: The Times, The Independent, Max-Planck-Gesellschaft

Welcher Mama-Typ bist du oder wirst du vielleicht sein?

Bildquelle: Getty Images/Milan_Jovic

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