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Trotz Babybauch

Bindehautent­zündung: Welche Therapien sind erlaubt?

Bindehautentzündung Schwangerschaft
© Getty Images Plus/iStock/AntonioGuillem

Wenn zu den typischen Beschwerden auch noch eine Bindehautentzündung in der Schwangerschaft dazu kommt, kann das echt nervig werden. Jetzt ist eine schnelle Therapie gefragt, damit du bald wieder den Blick für deinen schönen Babybauch frei hast.

Eine Bindehautentzündung in der Schwangerschaft kann dich aus vier verschiedenen Gründen erwischen. Unterschieden wird zwischen:

  • Bakterien: Bei der bakteriellen Konjunktivitis können unterschiedliche Erreger der Auslöser sein. Meistens beginnt sie an einem Auge und breitet sich dann später aufs andere Auge aus. Auch die sogenannte Schwimmbadkonjunktivitis (Schwimmbäder und stehende Gewässer sind oft der Ansteckungsort) gehört dazu, Chlamydien sind hier der Übeltäter.
  • Viren: Die virale Entzündung ist seltener als die bakterielle, kann aber je nach Virus auch gefährlicher werden. Die Konjunktivitis epidemica tritt entweder isoliert oder häufig auch als Begleiterscheinung bei einem grippalen Infekt auf. Bei der viralen Bindehautentzündung kann auch die Hornhaut betroffen.
  • Pilze: Ebenfalls seltener ist die mykotische Konjunktivitis, die eine Entzündung der Tränenkanälchen als Ursache hat. Auch hier kann die Erkrankung auf die Hornhaut übergehen.
  • nicht-infektiöse Ursache: Bei der allergischen Konjunktivitis spielen Heuschnupfen, Allergie auf Augenkosmetika oder Lebensmitteln, Tierhaare, Hausstaubmilben, Zugluft, Umwelteinflüsse etc. eine Rolle.
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Welche Medikamente verwende ich bei einer Bindehautentzündung in der Schwangerschaft?

Viele Augenerkrankungen lassen sich auch in der Schwangerschaft ohne Nachteile für das ungeborene Kind behandeln – so das Fazit vom DOG-Kongress (Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft). „Dies gilt beispielsweise für eine Infektion mit Herpesviren“, erklärt Professor Dr. med. Karl Ulrich Bartz-Schmidt, Kongress-Präsident und Ärztlicher Direktor der Universitäts-Augenklinik Tübingen. „Die Therapie mit Aciclovir-Salbe ist unbedenklich.“ Auch spricht meist nichts gegen lokal angewendete Antihistaminika, um eine allergische Bindehautentzündung während der Schwangerschaft zu kurieren.

Die Experten vom DOG klären weiter auf: Ist ein Antibiotikum gefragt, um eine bakterielle Entzündung in den Griff zu bekommen, können Betroffene auf Salben mit den Substanzklassen Fluoroquinolone oder Aminoglykoside zurückgreifen. Als Tabletten sind allerdings Präparate aus der Wirkstoffgruppe der Penicilline oder Cephalosporine zu bevorzugen.

Ist eine Bindehautentzündung gefährlich für Schwangere?

Nein, denn auch die werdenden Mamas können die notwendigen Augentropfen und Augensalben in der Regel bei korrekter Anwendung verwenden.

Da eine Bindehautentzündung in der Schwangerschaft ärztlich behandelt werden sollte, wirst du medizinischen Rat dazu bekommen, welche Medikamente zur Behandlung für dich möglich sind. Bitte nicht selber draus los therapieren, denn es gibt freiverkäufliche Medikamente, die dem ungeborenen Kind schaden können, so die Pharmazeutische Zeitung. Sie betont ebenfalls, wie wichtig es ist, eine Überdosierung der Tropfen und Salben zu vermeiden, um eine Gefahr für das Baby im Bauch auszuschließen.

Welche Augentropfen kann ich in der Schwangerschaft nehmen?

Mit Babybauch klagen einige Frauen darüber, dass sie unter trockenen Augen leiden. Auch haben Kontaktlinsenträgerinnen plötzlich Probleme mit ihrer Sehhilfe, weil sie nicht mehr so gut sitzen. Wenn nichts entzündet ist oder du keine Schmerzen hast (sonst wäre es ein Fall für den Augenarzt oder die Augenärztin) kannst du versuchen, deine Beschwerden mit Augentropfen zu lindern. Geeignet für Schwanger sind unter anderem diese hier:

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Wie lange dauert es, bis eine Bindehautentzündung weg ist?

Das ist sehr unterschiedlich. Die akute Phase kann zwischen 2 bis 12 Tagen dauern. Meistens wird es nach einer Woche besser. Bei der viralen Bindehautentzündung verschwindet diese in 1 bis 3 Wochen, wenn sich die Infektion nur auf die Bindehaut beschränkt.

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Quelle: Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft, Pharmazeutische Zeitung

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