Während Deutschland in den Nachkriegsjahren das Wirtschaftswunder und die Teilung erlebte, wurde eine neue Generation geboren: die Babyboomer. In den geburtenstarken Jahrgängen 1946 bis 1964 erblickten jährlich mehr als eine Million Kinder das Licht der Welt, erst durch die Einführung der Antibabypille ging die Geburtenrate wieder zurück.
Wie jede Generation tragen auch die Babyboomer charakteristische Vornamen, die damals besonders häufig von ihren Eltern vergeben wurden. Wir stellen euch 30 typische Boomer-Namen für Männer und Frauen vor.
Angelika
Der Mädchenname Angelika gehörte zu den beliebtesten Vornamen während der gesamten Babyboomer-Ära. 1954, 1955 und 1956 war Angelika sogar der meistvergebene Mädchenname. Er bedeutet "die Engelhafte".
Michael
Etwa zur selben Zeit mischte auch Michael ganz oben unter den beliebtesten Jungennamen mit. 1955, 1956 und 1959 war er sogar auf Platz 1. Er trägt die Bedeutung "Wer ist wie Gott?".
Ute
Ute wurde bereits in den letzten Kriegsjahren gerne an neugeborene Mädchen vergeben, seinen Popularitätshöhepunkt erlebte der Name allerdings zwischen 1955 und 1962. Ute steht für "die Besitzende".
Bernd
Der Trend um den Jungennamen Bernd begann 1938, als der Unfalltod des Rennfahrers Bernd Rosemeyer stark in den Medien präsent war. Am beliebtesten war der Vorname mit der Bedeutung "der Bärenstarke" dann in den 40er- und 50er-Jahren.
Heike
Heike, "die heimatliche Herrscherin", war ab 1945 bis 1960 besonders angesagt und zählt damit zu den typischen Babyboomer-Namen.
Frank
Die meisten Franks dürften heute zwischen 63 und 53 Jahre alt sein, denn die gesamten 60er-Jahre über gehörte der Name mit der Bedeutung "der Franke" zu den beliebtesten.
Renate
Vor allem ältere Boomer tragen den Namen Renate, denn 1946, 1948 und 1949 war "die Wiedergeborene" die absolute Nummer 1.
Hartmut
Der Jungenname Hartmut war in den Geburtenjahren der Babyboomer stets in den Top-Listen vertreten. Er steht für "hart" und "mutig".
Gabriele
Ab Mitte der 40er- bis Mitte der 60er-Jahre wurden viele Babys in Deutschland Gabriele getauft. Dahinter verbirgt sich die Bedeutung "Gott ist stark".
Rainer
Vor allem in den 50ern wurden Männer mit dem Namen Rainer geboren. Er bedeutet so viel wie "der Ratgeber".
Sabine
Frauen, die Sabine heißen, erblickten mit großer Wahrscheinlichkeit in den 50er- oder 60er-Jahren das Licht der Welt, denn von 1957 bis 1964 (mit Ausnahme von 1962) war "die Sabinerin" auf Platz 1 der Namensstatistik.
Manfred
Der Jungenname Manfred war schon in den 30er-Jahren populär, wurde aber vor allem in der Babyboomer-Zeit von 1946 bis 1954 besonders häufig vergeben. Manfred steht für "der friedliche Mann".
Beate
Beate ist ebenfalls ein typischer Boomer-Vorname. Er bedeutet "die Glückliche" und gehörte ab 1955 zu den Trendnamen in Deutschland.
Jens
Der Name Jens gehört zu den beliebtesten in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Die gesamten 40er-, 50er- und 60er-Jahre (und auch noch danach) mischte er in den deutschen Namenshitlisten ganz oben mit. Jens bedeutet "Gott ist gnädig".
Karin
Die meisten Karins wurden in den 40ern und 50ern geboren, viele auch noch in den 60ern. Damit gehört "die Reine" zu den beliebtesten Mädchennamen der Babyboomer-Generation.
Wolfgang
Im Jahr 1951 war Wolfgang der meistvergebene Jungenname überhaupt. Und auch in den umliegenden Jahren belegte er eine der vorderen Positionen. Wolfang steht für "der mit dem Wolf kämpft".
Christiane
Auch Christiane ist ein Name, den man bei jüngeren Menschen so gut wie gar nicht mehr hört. Das liegt daran, dass "die Anhängerin Christi" eher typisch für die Geburtenjahrgänge 1949-1969 ist.
Norbert
Die Jahre, in denen der Vorname Norbert am beliebtesten war, waren die, in denen die Babyboomer das Licht der Welt erblickten. Norbert trägt die Bedeutung "der Strahlende aus dem Norden".
Birgit
Ganz vorne mit dabei in den 50ern und 60ern war auch der Mädchenname Birgit. Er bedeutet so viel wie "die Schützende".
Thomas
Bereits 1957 und 1958 war Thomas der absolute Nummer-1-Jungenname in Deutschland. In den 60er-Jahren war "der Zwlling" dann tatsächlich der meistvergebene Jungenname des Jahrzehnts.
Susanne
Viele Babyboomer, die zwischen 1955 und 1964 geboren wurden, tragen den damals unglaublich beliebten Vornamen. 1962 belegte "die Lilie" sogar den ersten Platz unter den Mädchennamen.
Uwe
Uwe ist ein typischer Jungenname für ältere Semester der Boomer-Generation, da er vor allem in den 40ern und 50ern häufig vergeben wurde. Uwe steht für "der Herrscher".
Monika
Zur selben Zeit erblickten eine Menge kleine Monikas das Licht der Welt: 1947, 1951, 1952 und 1953 wurde kein Mädchenname in Deutschland öfter vergeben als dieser. Monika trägt ironischerweise die Bedeutung "die Einzigartige".
Holger
Wer Holger heißt, wurde mit großer Wahrscheinlichkeit zwischen 1942 und 1965 geboren, denn in dieser Zeit mischte der Name stets unter den Top-25-Jungennamen mit. Holger bedeutet so viel wie "der Kämpfer von der Insel".
Petra
Petra, "der Felsen" oder auch "der Stein", war die meiste Zeit der 50er- und 60er-Jahre einer der beliebtesten Namen für neugeborene Mädchen.
Volker
Volker, "der Krieger des Volkes", war ein recht häufiger Name in den Geburtenjahrgängen von 1940 bis 1970.
Silvia
Den Mädchennamen Silvia oder auch in der Schreibweise Sylvia mochten frischgebackene Eltern in den 50ern und 60ern am meisten. Silvia trägt die Bedeutung "Herrin des Waldes".
Jürgen
Zu den top Babyboomer-Namen gehört auch Jürgen, der die gesamten Jahre über weit vorne mit dabei war. Hinter dem Jungennamen verbirgt sich die Bedeutung "der Landarbeiter".
Brigitte
Zu den beliebtesten Namen für Mädchen zählte auch Brigitte. 1950 war er sogar der meistvergebene. Brigitte steht für "die Erhabene".
Peter
Im 20. Jahrhundert wurden sehr viele Jungen mit dem Namen Peter geboren, die meisten in der Generation der Babyboomer. 1950 und 1953 belegte "der Fels" die Spitzenposition.
Quellen: Statista; beliebte-vornamen.de