Du bist schwanger –YAY! Aber dir schwirrt der Kopf, wenn du an all die Verantwortung, die Termine und das Organisatorische denkst, das jetzt auf dich zukommt? Ging uns auch so, deshalb haben wir dir eine coole Checkliste für deine Schwangerschaft erstellt, die du kostenlos ausdrucken und Schritt für Schritt abhaken kannst.
Der Countdown läuft: Ab dem positiven Schwangerschaftstest haben wir bestenfalls 40 Wochen Zeit, uns auf unseren Nachwuchs vorzubereiten. Aber auch die Schwangerschaft selber ist voller Termine zur Vorsorge und Geburtsvorbereitung. Zusätzlich gibt's an Papierkram einiges zu tun.
To-Do-Liste für die Schwangerschaft zum Download
Was genau im Detail auf euch zukommt, haben wir im Anschluss aufgeführt. Das wichtigste Organisatorische für die Schwangerschaft findet ihr in unserer Checkliste zum Download hier:
Was muss alles auf meine Schwangerschafts-Checkliste?
To-Dos im 1. Trimester
Vorsorgeuntersuchung
Nach dem Feststellen deiner Schwangerschaft ist es wichtig, dich bei deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen untersuchen zu lassen und die Schwangerschaft zu bestätigen. Nach dieser ersten Vorsorge-Untersuchung bekommst du auch Termine für die nächsten Untersuchungen und Infos für weiteren Screenings, die dir zur Verfügung stehen. Schnapp dir hier unsere kostenlose Terminübersicht für alle Untersuchungen in der Schwangerschaft.
Hebamme finden
Am besten legst du sofort los, um dir eine Hebamme zu suchen – vor allem, wenn du gerne deine Vorsorgeuntersuchungen bei ihr machen lassen möchtest. Deine Hebamme kann dich während der Schwangerschaft begleiten, Vorsorge und Geburtsvorbereitungskurse durchführen und sich – für viele von uns ganz besonders wichtig – auch um die Nachsorge im Wochenbett kümmern. Wegen des Hebammenmangels in Deutschland ist es nicht immer leicht, eine Hebamme zu finden, Anlaufstellen und alle Ressourcen für deine Suche haben wir hier zusammengestellt.
Arbeitgeber informieren
Du bist nicht dazu verpflichtet, deinen Arbeitgeber über deine Schwangerschaft zu informieren, aber in vielen Fällen ist es dennoch wichtig. Denn sobald du deine Schwangerschaft mitteilst, unterliegst du dem Mutterschutzgesetz, das Gefährdungen am Arbeitsplatz, Arbeitszeiten und Pausen, Kündigungsschutz, Freistellungen für Arzttermine etc. regelt. Das ist besonders wichtig, wenn du in einem risikobehafteten Beruf arbeitest. Du entscheidest, am besten mit deiner Frauenärztin und Hebamme, ob du bis zur 12. SSW oder danach warten möchtest. Wie du deinen Arbeitgeber informierst, haben wir hier für dich.
To Dos im 2. Trimester
Klinik, Geburtshaus oder Hausgeburt wählen
Wenn du gerne in einer Klinik gebären möchtest, ist es gut, dir vorher die Anfahrt zu überlegen. Oft ist es auch sinnvoll, dich für die Geburt anzumelden. Das musst du nicht, aber gibt dir Gelegenheit, die Geburtsklinik und das Personal kennenzulernen, Fragen zu stellen, alles Medizinische und Rechtliche zu klären und deine Wünsche und Ängste zu besprechen.
Möchtest du in einem Geburtshaus entbinden, ist eine frühzeitige Anmeldung ganz besonders wichtig, damit die Hebammen gut planen können. Meist wird dann auch deine weitere Vorsorge vom Geburtshaus übernommen. Wünschst du dir eine Hausgeburt, solltest du früh eine Hebamme finden, die sich darauf spezialisiert. Auch, wenn du dir bei Geburt und/oder Wochenbett Unterstützung einer Doula wünschst, solltest du jetzt Kontakt aufnehmen.
Geburtsvorbereitungskurs suchen
Der Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses ist etwa ab dem sechsten Monat sinnvoll. Falls du zusätzliche Kurse wie z. B. Hypnobirthing oder einen Säuglingspflegekurs besuchen möchtest, ist jetzt auch eine gute Zeit, damit zu starten.
Mutterschaftsgeld beantragen
Erkundige dich, ob dir Mutterschaftsgeld zusteht. Festangestellte bekommen in der Regel während der Mutterschutzfrist sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt Mutterschaftsgeld von ihrer Krankenkasse. Wir helfen dir hier mit allen Fragen zum Antrag.
To-Dos im 3. Trimester
Erstausstattung besorgen
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, dem alle werdenden Eltern mit Nestbauinstinkt entgegenfiebern: Besorgt euch die Erstausstattung fürs Baby, gestaltet das Kinderzimmer (oder Schlaf- und Spielecke) oder fangt an, eure Wohnung etwas kindersicher zu gestalten. Aber: Lasst euch bloß nicht stressen! Zwar ist es ein tolles Gefühl, vorbereitet zu sein. Aber das allermeiste könnt ihr euch auch später besorgen, wenn ihr euer Baby und seine (und eure Bedürfnisse als Eltern) kennt. Was wichtig ist, ist ein paar Sachen fürs Baby mit in die Kliniktasche zu packen:
Kliniktasche packen
Habt sie am besten ein paar Wochen vor ET startklar, denn man weiß nie genau, wann sich unser Nachwuchs auf den Weg macht. Was alles rein muss und unsere ultimative Packliste zum Ausdrucken haben wir hier für euch. Nicht vergessen: Die Babysachen schon mal zu waschen.
Elternzeit beantragen
Euer Antrag auf Elternzeit muss sieben Wochen vor Beginn schriftlich beim Arbeitgeber eingereicht werden, deshalb ist es wichtig, dass ihr rechtzeitig daran denkt. Wie lange ihr Elternzeit nehmen könnt und was alles in den Antrag muss, haben wir hier.
Kinderarzt oder Kinderärztin finden
Nicht alle Kinderärzte nehmen Patient*innen auf, die noch nicht geboren sind. Aber es ist gut, vorher anzurufen und euch zu informieren. Denn kurz nach der Geburt stehen schon erste U-Untersuchungen an. Besonders, wenn du eine ambulante Geburt, eine Geburt im Geburtshaus oder Hausgeburt wünschst, benötigst du deinen Kinderarzt bereits zur U2-Untersuchung zwei Tage nach der Geburt und fürs Neugeborenen-Screening drei bis vier Tage nach der Geburt. Dieses ist freiwillig, aber an dieses Zeitfenster gebunden. Es gibt auch Wochenbett-Hebammen, die das Screening für euch durchführen können.
Wochenbett planen
Auch fürs Wochenbett ist es wichtig, etwas zu planen, damit ihr die nötige Ruhe, Entlastung und Erholung von der Geburt bekommt, die ihr benötigt. Bestimmt gibt dir deine Hebamme eine Liste mit hilfreichen Tipps.
Gut ist, wenn du bereits Essen vorkochst, dir die Basics wie bequeme Kleidung besorgst und ggf. Geschwisterkinder darauf vorbereitest. Wenn du stillen möchtest, kannst du schonmal unsere Stillpositionen und Stilltipps für den Anfang anschauen.
Manche Mamas finden auch eine Wochenbett-Box hilfreich, wir haben hier die beliebtesten getestet.
Weiteres Organisatorisches
Seid ihr nicht verheiratet, ist es wichtig, dass ihr euch über die Formalitäten informiert: Sorgerechtserklärung und Vaterschaftsanerkennung müssen dann von euch bei einem persönlichen Termin abgegeben werden. Für viele Familien macht es Sinn, das bereits vor der Geburt zu machen.
Auch ggf. medizinische Vollmachten für den/die Partner*in sind dann wichtig, falls ihr wollt, dass sie z. B. bei Komplikationen während der Geburt für euch entscheiden können.
Dazu kommt, euren Transport in die Klinik zu planen, ggf. Babysitter für ältere Kinder zu organisieren und wichtige Telefonnummern zu notieren.
So geht's nach der Geburt weiter
Puh, geschafft! Aber auch nach der Geburt stehen einige Behördengänge an, die du teilweise schon während der Schwangerschaft vorbereiten kannst: Alle Anträge nach der Geburt und unsere Checkliste zum Download haben wir hier:
Im Video haben wir sieben überraschende Dinge, die dich nach der Schwangerschaft erwarten können.