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Das Baby schützen

Studie bestätigt: Corona-Impfung in der Schwangerschaft schützt auch den Säugling

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Der Berufsverband der Frauenärzte hat Anfang des Jahres bekräftigt, dass Schwangere sich unbedingt durch die Corona-Impfung schützen sollten. Dass es dabei nicht nur um den Schutz der Mutter vor einem schweren Infektionsverlauf geht, sondern auch das Baby geschützt ist, zeigt eine Studie aus den USA.

Säuglinge geimpfter Mütter erkranken seltener schwer an Corona

In einer US-Studie wurden zwischen Juli 2021 und Januar 2022 während Ausbruch der Delta- und Omikron-Variante verschiedenste ins Krankenhaus eingelieferte Säuglinge untersucht. Das Ergebnis der Studie zeigt einen weiteren wichtigen Grund, warum es sinnvoll ist, sich noch während der Schwangerschaft mit der Corona-Impfung schützen zu lassen: Die Mütter der wenige Monate alten Säuglinge, die mit einer Covid-Infektion behandelt wurden, waren deutlich seltener geimpft als die Mütter der anderen Babys. Damit ist bestätigt, dass die Corona-Impfung einer Frau während ihrer Schwangerschaft auch das Ungeborene schützt.

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Man nahm bisher schon an, dass sich die nach der Impfung gebildeten Antikörper über die Nabelschnur übertragen. Doch nach diesen Untersuchungen hat sich erwiesen, dass sie das Neugeborene auch wirklich vor einer schweren Infektion schützen können.

"Corona-Impfung hat bei schwangeren Frauen eine sehr gute Schutzwirkung"

Der Bundesverband der Frauenärzte (BVF) betonte bereits in einer Pressemeldung vom 24. Januar 2022, dass die Schutzimpfung gegen das Coronavirus ab sofort für schwangere und stillende Frauen und alle mit Kinderwunsch zu den wichtigen Vorsorgeleistungen gehört. Auch alle Kontaktpersonen, die im Umfeld von Schwangeren und Stillenden leben, sollten sich laut BVF ebenfalls vollständig impfen lassen.

Coronarisiko Schwangere

Wann eine Auffrischungsimpfung für Schwangere möglich ist

Vollständig immunisiert ist man nur mit zwei Impfungen inklusive dritter Auffrischungsimpfung, die auch aufgrund starker Verbreitung der Virusvariante Omikron empfohlen wird. Daher rät der BVF ebenfalls zu einer Boosterimpfung für werdende und stillende Mütter.

"Mit einer vollständigen Schutzimpfung reduzieren werdende Mütter ihr Infektionsrisiko und verringern die Wahrscheinlichkeit für Schwangerschaftskomplikationen, wie unter anderem Präeklampsie oder auch Frühgeburtlichkeit. Auffrischimpfungen sind für Schwangere und stillende Frauen 3 Monate nach der letzten Impfung oder auch nach einer Corona-Erkrankung möglich."
Dr. Cornelia Hösemann, Vorstand BVF

In Großbritannien auffällig viele Schwangere auf Intensivstation

Dass Schwangere in der Corona-Pandemie auffallend oft von stationärem Aufenthalt betroffen sind, zeigte letzten Herbst eine Auswertung von Patientendaten aus Großbritannien: Allgemein hatte sich dort im Frühherbst des letzten Jahres durch die Impfkampagne der Bevölkerung die Coronasituation stabilisiert. Doch im September 2021 stieg der Anteil Schwangerer auf den Intensivstationen an.

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Schwangere Frauen bilden laut Gesundheitsdienst NHS zu 20 % den Anteil der schwer erkrankten Patientinnen auf den Intensivstationen und mussten häufig beatmet werden. Seit Juli 2021 war ein Anstieg dieser Erkrankten in Krankenhäusern zu erkennen. In der Gruppe der 16 - 49-jährigen Intensivpatientinnen machten die ungeimpften Schwangeren sogar 32 % aus. Noch im März waren es lediglich sechs Prozent.

Coronaimpfung für Schwangere: "Sicher und verträglich"

Die Stiko (Ständige Impfkommission) empfiehlt bereits seit letzten Herbst die Schutzimpfung gegen Corona für alle schwangeren Frauen und Mütter, die stillen. Frauen, die noch Zweifel hegen oder zögern, weist der Berufsverband der Frauenärzte nochmals darauf hin, dass diese Impfung sicher sei und es bisher zu keinen schwangerschaftsbedingten Nebenwirkungen gekommen sei: "Die Datenlage zur Sicherheit der Impfstoffe gegen COVID-19 in der Schwangerschaft wird immer besser und zeigt keinen Hinweis auf ein gehäuftes Auftreten von schweren schwangerschaftsbezogenen Nebenwirkungen, insbesondere nicht von Frühgeburten, Totgeburten oder Fehlbildungen. Auch für die Stillzeit gibt es keine Andeutungen, dass die Impfung ein Risiko für die Mutter oder den Säugling darstellt."

Bei Unklarheiten darüber könnt ihr euch das Bulletin zur Impfempfehlung der Stiko für Schwangere und Stillende ansehen und fragt bei Unsicherheiten am besten genau bei euren behandelnden Ärzten/Ärztinnen nach. Alle wichtigen Informationen zur Booster-Impfung haben wir hier für euch zusammengestellt:

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Bildquelle: Getty Images/Marina Demidiuk

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