Empfindliche, geschwollene Brüste können sowohl ein Anzeichen für die bevorstehende Monatsblutung als auch ein Symptom in der Frühschwangerschaft sein. Wie du den Unterschied von Brustschmerzen vor der Periode im Vergleich zu Brustschmerzen in der Schwangerschaft wahrnehmen kannst.
- 1.Diese 5 Unterschiede zeigen, ob deine Brustschmerzen auf die Periode oder auf eine Schwangerschaft hinweisen
- 2.Woher kommen die Brustschmerzen vor der Periode bzw. in der Schwangerschaft?
- 2.1.Spannungsgefühl
- 2.2.Sich verändernde Brustwarzen
- 2.3.Juckende Brüste
- 3.Das kannst du gegen Brustschmerzen vor der Periode tun
- 4.Das kannst du gegen Brustschmerzen in der Schwangerschaft tun
Sensible Brustwarzen und ein Spannungsgefühl in der Brust: Diese Symptome können sowohl bei PMS als auch in der Frühschwangerschaft auftreten. Wenn du sehr aufmerksam gegenüber deinen Körper bist, können sich dennoch Unterschiede zeigen.
Diese 5 Unterschiede zeigen, ob deine Brustschmerzen auf die Periode oder auf eine Schwangerschaft hinweisen
Brustschmerzen vor der Periode | Brustschmerzen als Zeichen für eine Schwangerschaft |
Größe bleibt wie immer | Die Brüste schwellen (deutlich) an |
Spannungsgefühl ist unabhängig vom Druck | Die Brüste sind sehr druckempfindlich |
Kein Juckreiz | Die Brüste jucken |
Farbe und Größe der Brustwarzen bleibt unverändert | Die Brustwarzen werden dunkler und größer |
Beschwerden ebben mit dem Einsetzen der Regelblutung ab | Beschwerden verstärken sich über die Zeit |
Wenn du genau auf deinen Körper achtest, kann es dir damit vielleicht gelingen, die Brustschmerzen zu deuten. So weisen deutlich größere, druckempfindliche Brüste, die darüber hinaus auch noch ziemlich jucken oder bei denen die Brustwarzen sich verändern, also schon eher auf eine Schwangerschaft als auf die sich anbahnende Periode hin. Darüber hinaus gibt es auch noch zusätzliche Symptome, die vor der Periode bzw. als Anzeichen einer Schwangerschaft auftreten und dir evtl. helfen können, die Schmerzen besser einzuordnen.
Wichtig: Jeder Körper ist unterschiedlich. So ist es ganz verschieden, wie sich PMS bzw. Frühschwangerschaft auf euren Körper auswirken und von euch wahrgenommen werden. Deswegen kann die Tabelle auch nur eine Orientierung geben, keinesfalls eine Diagnose. Die kann nur ein Schwangerschaftstest bzw. die Gynäkologin stellen.
Woher kommen die Brustschmerzen vor der Periode bzw. in der Schwangerschaft?
Die Gründe für die Brustschmerzen liegen sowohl vor der Periode als auch in der Schwangerschaft in den Hormonveränderungen.
Spannungsgefühl
Östrogen und Progesteron sorgen während des Monatszyklus für erweiterte Brustkanäle bzw. geschwollene Brustdrüsen, was vor der Periode zu Brustschmerzen führen kann.
Sich verändernde Brustwarzen
Wenn du schwanger bist, werden die Brustwarzen durch den besonders hohen Östrogenspiegel größer und dunkler und stehen z. T. auch mehr nach vorne. Durch diese Veränderungen ist es für das Neugeborene leichter, die Brust zu finden und an ihr zu trinken. Wenn du nicht schwanger bist, gibt es keinen "Grund" für deinen Körper, Form, Größe und Farbe der Brustwarzen zu ändern.
Zudem sind die Montgomery-Drüsen bei einer Schwangerschaft besonders gut sichtbar. Da dieses Symptom allerdings bei manchen Frauen auch vor oder während der Periode auftritt, bringt es leider nicht so viel Klarheit.
Juckende Brüste
Schon in einem frühen Schwangerschaftsstadium beginnt dein Körper, sich auf die Produktion von Muttermilch in den Brüsten einzustellen. Der Busen wird größer, die Haut spannt und dadurch entsteht Juckreiz. Auch die Hormonumstellung kann für trockene, juckende Haut verantwortlich sein.
Das kannst du gegen Brustschmerzen vor der Periode tun
- Bye-bye BH: Alles was einengt, ist bei Brustschmerzen zusätzlich unangenehm. Also den BH so oft wie möglich weglassen und lockere, angenehme Oberteile tragen, die nicht auch noch scheuern.
- Brustmassage: Durch eine sanfte Massage kannst du den Blutfluss in den Brüsten anregen und die Schmerzen lindern. Besonders bewährt hat sich dabei Nachtkerzenöl.
- Sport & Entspannung: Wenn du vor der Periode Sport treibst, werden Wassereinlagerungen gemindert und die Brustschmerzen oft nicht so stark. Und danach bitte: entspannen. Denn Stress kann PMS deutlich verschlimmern.
- Ernährung checken: Bei manchen Frauen werden Brustschmerzen vor der Periode durch gewisse Nahrungsmittel schlimmer. Eine sehr fettige, salzhaltige Ernährung macht PMS durch zusätzliche Wassereinlagerungen oft noch unangenehmer. Eine besonders Vitamin E- und B6-reiche Ernährung mit viel Nüssen, gesunden Ölen und Früchten kann hingegen helfen, die Beschwerden zu lindern.
- Koffeinkonsum verringern: Kaffee, Cola & Co. verengen die Blutgefäße, was mit PMS verbunde Brustschmerzen begünstigen kann.
Das kannst du gegen Brustschmerzen in der Schwangerschaft tun
- Schwangerschafts-BH zulegen: Harte Bügel-BHs sind bei druckempfindlichen Brüsten total unangenehm. Wesentlich komfortabler ist ein gut sitzender, weicher Schwangerschafts-BH.
- Lanolin: Bei empfindlichen Brustwarzen kann das Auftragen von Lanolin helfen. Auch das Mittel der Wahl, wenn du später durchs Stillen wunde Brustwarzen bekommst.
- Eincremen: Juckreiz an den Brüsten rührt oft von trockener Haut her. Verwöhne dich mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme oder einem Öl und einer sanften Brustmassage.
- Kompressen: Ob dir Wärme oder Kälte besser tut, musst du ausprobieren. Prinzipiell kann beides gegen Brutschmerzen in der Schwangerschaft helfen. Kalte Kompressen oder Quarkwickel sorgen dafür, dass das Brustgewebe abschwillt. Warme Umschläge hingegen regen die Durchblutung an, was auch angenehm sein kann.
Mit einer Schwangerschaft stellen sich vollkommen neue Fragen. Wie zum Beispiel: Darf ich eigentlich fliegen? Redakteurin Anna beantwortet sie euch im Video: