Geboren in der Ära des Wirtschaftsaufschwungs und des Rock'n'Rolls: Mädchen, die im Deutschland der 50er-Jahren das Licht der Welt erblickten, gehörten zur geburtenreichen Nachkriegsgeneration, den Babyboomern. Unter dem herrschenden Sozialismus im Osten und Kapitalismus im Westen des getrennten Landes wurden in diesem Jahrzehnt pro Jahr mindestens eine Million Kinder geboren. Wir stellen euch die beliebtesten Mädchennamen aus dieser Zeit vor.
Monika
Der Mädchenname Monika schaffte es in den 50er-Jahren insgesamt drei Mal auf Platz 1 der Namensstatistik: 1951, 1952 und 1953. Somit gehört "die Einzigartige" zu den beliebtesten Vornamen des Jahrzehnts.
Angelika
Ebenfalls typisch für die Fifties ist Angelika, "die Engelhafte". Von 1954 bis 1956 wurde kein Mädchenname in Deutschland öfter vergeben.
Sabine
1957 übernahm dann Sabine die Führung und war lange bis in die 60er-Jahre hinein die unangefochtene Nummer 1 in der Mädchennamens-Hitliste. Sabine bedeutet "die Sabinerin".
Gabriele
Viele Frauen, die Teil der Nachkriegsgeneration sind, tragen den schönen Namen Gabriele. Dahinter verbirgt sich die Bedeutung "Gott ist stark".
Karin
Bereits in den 40ern war der Vorname Karin sehr beliebt, doch auch ein Jahrzehnt später wurden viele Mädchen auf den Namen mit der Bedeutung "die Reine" getauft.
Renate
Auch Renate war schon unmittelbar nach dem Krieg einer der populärsten Namen. In den 50ern gefiel der Mädchenname mit der Bedeutung "die Wiedergeborene" vielen Eltern sehr.
Birgit
Birgit gehört ebenfalls zu den meistvergebenen Mädchennamen im Deutschland der 50er-Jahre. Dahinter verbirgt sich die Bedeutung "die Erhabene".
Susanne
Ab Mitte der 50er stieg die Beliebtheit des Mädchennamens Susanne stark an. Dadurch gehört "die Lilie" zu den Trendnamen der damaligen Zeit.
Brigitte
1950 belegte Brigitte den ersten Platz unter den Mädchennamen und mischte auch noch in den folgenden Jahren ganz vorne mit. Brigitte steht für "die Erhabene".
Ursula
Ursula, die "kleine Bärin", ist zwar kein typischer 50er-Jahre-Name, da er eher von den 20ern bis 40ern sehr häufig an neugeborene Mädchen vergeben wurde. Doch auch noch bis Mitte der Fifties wurden viele Babys so genannt.
Barbara
Barbara hingegen assoziiert man stärker mit den 50er-Jahren in Deutschland. "Die Fremde" gehörte damals zu den Top-20-Mädchennamen.
Marion
Marion war von 1950 bis 1953 besonders beliebt in Deutschland. Hinter dem französischen Namen steckt die Bedeutung "die Schöne".
Ute
Kurze Zeit später erlebte der Mädchenname Ute einen Trendaufschwung, wodurch es "die Besitzende" unter die typischen Mädchennamen der 50er schaffte.
Jutta
Viele Frauen, die heute um die 70 Jahre oder älter sind, dürften den Namen Jutta tragen. Der Mädchenname steht für "die Gepriesene".
Ingrid
Ingrid war einige Jahrzehnte einer der top Mädchennamen unter den Deutschen. In den 50er-Jahren flachte die Beliebtheit der "Schönen" langsam ab, allerdings reichte es weiter für die vorderen Plätze.
Heike
"Die heimatliche Herrscherin", Heike, gehörte ebenfalls zu den top Namen in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Cornelia
Der Name Cornelia trägt die Bedeutung "aus dem Geschlecht der Cornelier stammend" und erlebte seinen Beliebtheitshöhepunkt genau in den 50er-Jahren.
Regina
Vor allem in den Jahren 1950 bis 1963 wurden viele Mädchen bei der Geburt Regina genannt. Hinter dem Namen verbirgt sich die Bedeutung "die Königin".
Maria
Maria gehört zu den zeitlosen Mädchennamen, die wohl niemals aus der Mode kommen werden. Nachdem "das Geschenk Gottes" bereits Ende des 19. Jahrhunderts sehr angesagt war, erlebte der Name Mitte der 50er nochmal ein starkes Comeback.
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