Sagt ein Name etwas darüber aus, wie erfolgreich man mal wird? Man könnte denken "Nein", doch die Jobbörse Indeed hat ein Ranking der häufigsten Namen von Geschäftsführern und Chefinnen erstellt. Das erstaunliche Ergebnis: Bestimmte Namen kommen tatsächlich häufiger vor und sind scheinbar dafür vorherbestimmt Führungspersönlichkeiten zu werden.
Die Jobplattform Indeed analysierte für ihre Auswertung Namen von über 318.190 Geschäftsführer in Deutschland von 2002- 2019. Auf Basis der Auszüge des Handelsregisters kamen sie zu diesen Ergebnissen.
Katja heißen die meisten deutschen Chef*innen
Da darf sich die Autorin dieses Beitrag ja geschmeichelt fühlen, obwohl sie beruflich gesehen keine Repräsentantin für diese Auswertung ist: Katja gehört unter den weiblichen Vornamen zu den häufigsten unter den Chefinnen. Der Name kommt aus dem Russischen und bedeutet "Die Reine". Er wird heutzutage nicht mehr häufig vergeben, sondern war eher in den 70er und 80er Jahren sehr beliebt.
Leider sind insgesamt unter den häufigsten Vornamen der Führungspersönlichkeiten nur wenige Frauen. Katja ist im Gesamtranking aller CEO-Namen auf Platz 9. Immerhin 3.430 Geschäftsführerinnen heißen laut Indeed-Ranking Katja. Dicht gefolgt von den Namen Antje und Nicole.
1. Katja |
2. Antje |
3. Nicole |
4. Julia |
5. Claudia |
6. Cornelia |
7. Kerstin |
8. Andrea |
9. Angelika |
10. Anja |
Wenn man seinem Kind also Erfolg und Zielstrebigkeit mitgeben will, dann sollte man sich wohl einen solch klassischen Namen aussuchen. Interessanter Weise nennt jedoch heute kaum noch jemand seine Tochter so. Werden die zukünftigen Chefinnen dann vielleicht Emilia, Hannah oder Mia heißen? Diese Namen sind dieses Jahr mehr als beliebt.
Andreas rangiert unter den Chefs auf Platz 1
Der häufigste Name, den deutsche Manager tragen, lautet Andreas. Dieser Name kommt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet "Der Tapfere oder Tüchtige". So gesehen passt dies ja zu einem Anführer. Direkt dahinter auf den Plätzen zwei bis vier rangieren Michael, Christian und Thomas, ebenfalls sehr typische deutschen Männernamen.
Was Indeed bei ihrer Auswertung jedoch negativ auffällt: Wo bleibt die Diversität? Leider tauchen Namen arabischer oder türkischer Herkunft eher auf den hinteren Plätzen auf. Wobei es unter den deutschen Chefs immerhin 800 Alis und 530 Mehmets gibt.
1. Andreas |
2. Michael |
3. Christian |
4. Thomas |
5. Alexander |
6. Peter |
7. Stefan |
8. Frank |
9. Martin |
10. Christoph |
Wenn man nach den dieses Jahr beliebtesten Jungennamen geht, dann müsste die zukünftigen Führungskräfte eher Matteo, Finn, Noah oder Paul heißen. Aber wer weiß, ob sich das in 20 oder 30 Jahren, ändern wird, bleibt abzuwarten, wenn die ersten heutigen Babys ihre Startups gründen und zum Erfolg führen.
Der Name bestimmt nicht unser Schicksal, oder?
Bis dahin solltet ihr euch bei der Namensgebung für euer Kind einfach nach eurem Geschmack richten. Letztlich ist es nur ein Name, der schön klingen muss. Was aus dem Kind später mal wird, können wir Eltern allein mit dem Namen nicht lenken. Wir geben dem Kind einfach all unsere Liebe und die beste Erziehung mit, die wir ihm geben können, den Rest wird es schon schaukeln, oder?