In den Sechzigern fanden Umbrüche in vielen gesellschaftlichen und politischen Bereichen statt. Der Mauerbau oder die Studentenbewegung waren nur ein Teil von dem, was Deutschland in diesem Jahrzehnt bewegte. Typisch für diese Zeit sind auch ganz bestimmte Vornamen, die bis 1964 der Generation der Babyboomer und ab 1965 der Generation X zugeordnet werden. Wir stellen euch die 20 beliebtesten Mädchennamen aus den 60er Jahren vor.
Sabine
Sabine war definitiv der meistvergebene Mädchenname der 60er. Bis 1966, mit Ausnahme von 1962, war er auf Platz 1 bei den Frauen. Der Name stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "die Sabinerin".
Susanne
Der hebräische Vorname Susanne bedeutet "die Lilie". Er führte die Namenshitliste im Jahr 1962 in Deutschland an.
Petra
Ebenfalls wahnsinnig beliebt war Petra. Die weibliche Form des Namens Peter bedeutet "der Fels" oder "der Stein".
Andrea
Die weibliche Form des Namens Andreas ist typisch für in den 60ern geborene Frauen. Zumindest in Deutschland, denn in Italien wird der Name, der für "die Tapfere" steht, gerne an Männer vergeben.
Claudia
Der Mädchenname Claudia war von 1967 bis 1969 der meistvergebene in Deutschland. Auch in den 70ern war der lateinische Name, der "die Verschlossene" bedeutet, noch sehr populär.
Birgit
Auch Birgit klingt irgendwie typisch deutsch. Und tatsächlich gehörte dieser Mädchenname seit den 40er Jahren zu den beliebtesten in der BRD. Dabei hat er einen keltischen Ursprung und steht für "die Erhabene".
Martina
Martina, "die Tochter des Mars", zählte vor allem in der ersten Hälfte der 60er zu den beliebtesten Namen für neugeborene Mädchen.
Anja
Der Vorname Anja ist nicht nur typisch für die 60er, sondern auch die 70er Jahre. Die russische Koseform der Namen Anna und Anne bedeutet "die Anmutige".
Heike
Auch Heike gehörte zu den Top Mädchennamen der 60er. Er stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet "die heimatliche Herrscherin".
Kerstin
Zwar war der Vorname Kerstin noch bis in die 80er Jahre weit verbreitet in Deutschland, seinen Popularitäts-Höhepunkt hatte er jedoch schon 20 Jahre vorher. Grund dafür war der schwedischen Film “Sie tanzte nur einen Sommer” (1951), in dem die Hauptfigur den skandinavischen Namen Kerstin (“christlich”) trägt.
Bettina
Damals total angesagt war auch der Mädchenname Bettina. Er stammt von Elisabeth ab, hat einen hebräischen Ursprung und steht für "mein Gott hat geschworen".
Gabriele
Gabriele war von 1944 bis 1968 stark in Mode für Babygirls. In Italien wird der Vorname, der "Held/in Gottes" bedeutet, häufig für Jungen verwendet.
Katrin
Die Popularität des Namens Katrin, einer Variante von Katharina, "der Reinen", begann in den 60er Jahren und reichte noch weit bis in die 80er.
Silke
Silke, die niederländische Kurzform von Cäcilie, bedeutet "die Himmlische" und lag ab etwa 1964 im Trend.
Ute
Der Mädchenname Ute hingegen fand sich bereits in den 40er Jahren in den Namens-Trendlisten wieder und auch in den 60ern wurde "die Besitzende" noch häufig vergeben.
Christine
"Die christliche Frau" Christine ist griechischen Ursprungs. Der Mädchenname hat schon eine längere Tradition in Deutschland, am meisten wurde er jedoch in den 60er Jahren an Babys vergeben.
Stefanie
Ein wenig "jünger" kommt uns der Name Stefanie vor. Zurecht, denn der Trend um "die Gekrönte" begann um 1960 und hielt bis Ende der 80er Jahre an.
Monika
In den 40er und 50er Jahren war Monika ("die Einzigartige") immer mal wieder auf Platz 1 der beliebtesten Mädchennamen in der BRD. Bis 1969 riss der Trend zwar immer mehr ab, dennoch wurden auch noch in den 60ern sehr viele Monikas geboren.
Britta
Typisch 60er Jahre ist definitiv auch Britta, die schwedische Kurzform des irisch-keltischen Namens Brigitte mit der Bedeutung "die Erhabene".
Ulrike
Auch der Name Ulrike hat es unter die beliebtesten 20 Namen der 60er Jahre geschafft. "Die reiche Erbin" war noch bis Mitte der 70er ein echter Modename.
Auch in der DDR war Ulrike sehr beliebt. Hier zeigen wir euch noch mehr typische "Ossi-Namen":
Quelle: beliebte-vornamen.de
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