Wie schön! Die US-Schauspielerin und Sängerin Emmy Rossum hat ein erstes Bild ihrer kleinen Tochter geteilt. Doch hinter dem süßen Foto steckt eine ernste Botschaft.
Emmy Rossum ist einigen von uns aus Filmen wie "The Day after Tomorrow" und "Das Phantom der Oper" bekannt. Bereits im Mai sorgten sie und Ehemann Sam Esmail für eine ganz besondere Überraschung, als sie die Geburt ihrer kleinen Tochter Samantha bekannt gaben. Die Schwangerschaft hielten die beiden streng geheim. Dafür wenden sich Emmy und Samantha jetzt mit einer ganz besonderen Botschaft an die Öffentlichkeit.
Lasst euch gegen Corona impfen!
Auf Instagram veröffentlichte Emmy Rossum ein Bild, auf dem sie ihre mittlerweile zwei Monate alte Tochter Samantha in den Armen hält. Darunter setzt sie folgendes Statement:
"Als ich schwanger war, habe ich mich impfen lassen. Wir haben nicht nur ein gesundes, wunderschönes kleines Mädchen bekommen, sondern haben auch gerade erfahren, dass unsere Tochter nun Antikörper besitzt. Kurz gesagt: Seid keine unvernünftigen Idioten und lasst euch impfen!"
Emmy Rossum, Instagram
Mit der expliziten Aufforderung fand die Schauspielerin jede Menge Zuspruch : Zahlreiche Kollegen und Fans schlossen sich ihr an und teilten ihren Post.
Covid-Schutzimpfung in Schwangerschaft und Stillzeit
Emmy Rossum möchte zeigen, dass die Impfung selbst in der Schwangerschaft für sie und ihr Baby nicht nur sicher war, sondern ihrem Baby anhaltenden Schutz gegen das Coronavirus liefert. Gerade bei uns trifft Emmys Aufruf einen Nerv und gibt Eltern eine Stimme, die sich impfen lassen möchten, aber Angst vor einer Abweisung haben.
In vielen Ländern, unter anderem der USA und Großbritannien, wird die Impfung gegen Covid seit Langem Schwangeren und Stillenden von den Gesundheitsbehörden ausdrücklich empfohlen. In Deutschland sind – trotz großer Nachfrage – einige Ärzte und Impfzentren noch verhalten. Der Grund: Zwar unterstützt die STIKO die Covid-Impfung Schwangerer und Stillender, aber sie wird nicht ausdrücklich empfohlen. Gynäkologische Fachverbände hingegen setzen sich – basierend auf der wissenschaftlichen Datenlage – für die Impfung in der Schwangerschaft und Stillzeit ein:
Die wissenschaftliche Datenlage zeigt, dass eine COVID-19-Erkrankung in der Schwangerschaft eine ernsthafte Gefahr für Mutter und Kind darstellen kann. So liegt allein das Frühgeburtsrisiko bei COVID-19 positiv getesteten Frauen bis zu 80 % höher, als bei gesunden Schwangeren. Hinzu kommen zahlreiche weitere Risiken für die nicht geimpfte erkrankte Mutter und ihr ungeborenes Kind.
Berufsverband der Frauenärzte e.V.
Nicht nur bietet die Covid-Impfung Schutz für Mutter und Kind während der Schwangerschaft, sondern die Antikörper der Mutter werden nachhaltig auf ihr Baby übertragen. Wird die Mutter in der Stillzeit geimpft, werden die Antikörper direkt über die Muttermilch übertragen – Studien zufolge für mindestens sechs Monate.
Wir wissen heute bereits, dass die mütterlichen Antikörper auch einen Infektionsschutz, eine sogenannte Leihimmunität, für das Neugeborene bewirken können. Damit bietet die COVID-19-Schutzimpfung für schwangere und stillende Frauen mit einem mRNA-basiertem Impfstoff nachweislich Vorteile für Mutter und Kind sowohl vor als auch nach der Geburt.
Prof. Ekkehard Schleußner, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM e. V.)
Ihr seid selbst noch unsicher, ob ihr euch impfen lassen sollt? Hier findet ihr alle Informationen:
- Robert Koch Institut
- Berufsverband der Frauenärzte e.V.
- Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)
In diesem Video findet ihr heraus, wie ihr in eurem Bundesland einen Termin buchen könnt:
Bildquelle: Imago/MediaPunch