Viele von uns genießen hin und wieder eine Tasse Tee, besonders in der Erkältungszeit ist er ein beliebtes Hausmittel. Doch für werdende Mütter gibt es einige Teesorten, bei denen Vorsicht geboten ist. Dazu gehört auch der Salbeitee während der Schwangerschaft.
Ist Salbeitee in der Schwangerschaft gefährlich?
Salbei gehört zu den ältesten Heilpflanzen der Welt, wobei die wichtigsten Inhaltsstoffe in den Blättern der Pflanze stecken. Die meisten von euch haben bestimmt schon mal während einer Erkältung zu dem intensiv-würzigen Tee gegriffen. Allerdings kann er auch bei Nervosität sowie Anspannung und Stress hilfreich sein. Darüber hinaus sagt man ihm eine entkrampfende Wirkung bei Magen- oder Menstruationsschmerzen nach.
Doch obwohl der Salbei eine gesunde Heilpflanze ist, ist der Tee während der Schwangerschaft nicht unbedingt empfehlenswert. Das liegt an seinen Inhaltsstoffen: Die darin enthaltenen Gerbsäuren (z. B. Rosmarinsäure), die auch als Tannine bezeichnet werden und die ätherischen Öle (z. B. Thujon) können sich nämlich unter Umständen negativ auf euch und euer Baby auswirken.
Was allerdings auch gilt: Kleine Mengen des Tees sind nicht gefährlich. Solltet ihr also vor Kurzem eine Tasse getrunken haben, braucht ihr keinesfalls in Panik zu verfallen. Wie bei vielem anderen auch, kommt es nämlich mal wieder auf die Menge an.
Auf diese sieben Dinge solltet ihr in der Schwangerschaft lieber verzichten:
Salbeitee & Schwangerschaft: Welche Folgen sind zu erwarten?
Ein Grund, weshalb vor Salbei in der Schwangerschaft gewarnt wird, sind die enthaltenen Tannine. Die Gerbsäuren könnten eine stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter haben, wodurch sich diese zusammenzieht und es unter anderem zu frühzeitige Wehen kommen könnte. Außerdem besteht schlimmstenfalls die Gefahr einer Fehlgeburt.
Gleiches gilt für das ätherische Öl Thujon, das ebenfalls im Salbei enthalten ist. Hierbei handelt es sich um ein Nervengift, das in zu großen Mengen gefährlich für euch und euer Baby werden könnte. In der Regel müsste man allerdings wirklich hohe Dosen des Tees zu sich nehmen, bis das Nervengift zu einem Problem wird und unter Umständen eine Fehlgeburt verursacht. Da einige Frauen jedoch empfindlich darauf reagieren, sollte man auch aus diesem Grund unbedingt Vorsicht walten lassen.
Welche Alternativen gibt es zum Salbeitee in der Schwangerschaft?
Es gibt natürlich auch besondere Schwangerschaftstees, die für werdende Mamas extra aus bestimmten Kräutern zusammengestellt werden. Mehr dazu liest du in unserem Artikel zu Schwangerschaftstees.
Weitere Alternativen, die ab und zu genossen werden können, sind unter anderem:
- Fencheltee: Am besten langsam herantasten, da zu viele Heilkräuter zu Bauchbeschwerden führen könnten
- Kamillentee
- Roiboostee
- Pfefferminztee: Es aber auch hier am besten nicht übertreiben, da auch dieser Tee ggf. bei zu großen Mengen Wehen auslösen könnte.