Tee gilt generell als gesund. Und auch für Schwangere ist er ein perfekter Durstlöscher. Allerdings gibt es auch einige Sorten, bei denen werdende Mamas lieber vorsichtig sein sollten. Ob Fencheltee in der Schwangerschaft ein Problem darstellen könnte – und wann er sogar empfohlen wird.
Ist Fencheltee gut in der Schwangerschaft?
Es spricht prinzipiell nichts dagegen, in der Schwangerschaft Tee zu trinken. Vorausgesetzt, es handelt sich dabei um eine Sorte, die zu keinen unerwünschten Nebenwirkungen führt. So sollten werdende Mamas beispielsweise bei grünem oder schwarzem Tee lieber vorsichtig sein und es nicht übertreiben.
Fencheltee hingegen ist für seine positive Wirkung bekannt: Schwangere können ihn ruhig trinken – am besten in Bioqualität. Allgemein hilft das Getränk bei Leiden wie:
- Verdauungsbeschwerden
- Krämpfen
- Atemwegserkrankungen und Erkältungen, da man dem Tee eine antibakterielle und schleimlösende Wirkung nachsagt
Dennoch empfehlen wir bei Heilkräutern generell, es nicht zu übertreiben. Das gilt übrigens auch für Fenchel-Anis-Kümmeltee in der Schwangerschaft, der ebenfalls gerne bei Krämpfen eingesetzt wird.
Fencheltee in der Schwangerschaft: Wie viel ist erlaubt?
Obwohl Fencheltee und Fenchel-Anis-Kümmeltee auch in der Schwangerschaft in der Regel sehr gesund sind, ist es empfehlenswert, sich an die Teemenge langsam heranzutasten. Denn die Einnahme von zu vielen Heilkräutern können bei einem empfindlichen Bauch zu Beschwerden führen. Wenn ihr ihn gut vertragt, könnt ihr es euch aber gerne schmecken lassen. Ein bis zwei Tassen stellen in der Regel kein Problem dar.
Welche Vorteile bietet Fencheltee für Schwangere?
Fencheltee während der Schwangerschaft zu trinken, bietet schwangeren Frauen eine Menge Vorteile. Neben den oben erwähnten Beschwerden, kann das Getränk auch bei den folgenden Leiden weiterhelfen.
- Blähungen: Durch die hormonelle Trägheit des Darms treten in der Schwangerschaft häufig Blähungen auf. Da Fencheltee die Verdauung anregt, lindert dieser die unangenehmen Blähungen und Krämpfe.
- Eisenmangel: Viele Frauen leiden während der Schwangerschaft an Eisenmangel. Das äußert sich durch Symptome wie Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit und eine erhöhte Infektanfälligkeit. In 100 Gramm Fenchelknolle sind circa 0,7 bis 100 Milligramm Eisen enthalten – ein weiterer Pluspunkt für die Teesorte.
- Übelkeit: Der Fencheltee ist ein bewährtes Hausmittel, wenn es um Übelkeit geht, da er dazu beiträgt, den Magen zu beruhigen.
Fencheltee in der Schwangerschaft: Gibt es Nachteile?
Bisher gibt es keine Studien über negative Auswirkungen von Fencheltee auf Schwangere und ihr ungeborenes Kind. Wie allerdings schon empfohlen, solltet ihr es bei der Menge besser nicht übertreiben und vorab checken, ob ihr ihn vertragt.
Außerdem ist es gut, wenn ihr zwischen verschiedenen Teesorten wie etwa Kamille, Hagebutte, Rooibos oder Pfefferminz (bedenkt jedoch, dass der Tee bei zu hohen Mengen wehenfördernd wirken kann) wechselt. Das schafft Abwechslung und ist sowohl für euch als auch fürs Baby gesund.
Es gibt natürlich auch spezielle Schwangerschaftstees, die für werdende Mamas extra aus bestimmten Kräutern zusammengestellt werden. Sie können so manche Beschwerden in der Schwangerschaft lindern, die Wehen fördern, wenn du schon in der Schwangerschaftswoche 40 angekommen bist oder dich einfach nur entspannen! Mehr dazu liest du in unserem Artikel zu Schwangerschaftstees.
Natürlich darf fürs neue Familienmitglied die richtige Erstausstattung nicht fehlen. Diese Sachen sollten auf der Liste stehen.
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