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Endspurt

Ab wann du hochschwanger bist und warum du unsere Checkliste brauchst!

Hochschwanger: Schwangere streichelt ihren Babybauch
© Getty Images/Jacob Wackerhausen

Es ist verrückt: Gefühlt gestern war der Schwangerschaftstest positiv, jetzt sind wir schon hochschwanger! Aber ab wann spricht man eigentlich von Hochschwangerschaft und was kommt jetzt auf werdende Mamas zu? Unsere Tipps mit Checkliste zum Download machen dich ready für den Endspurt zur Geburt.

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Ab wann ist man hochschwanger?

Die meisten Frauen sprechen ab dem dritten Trimester, also ab der 29. SSW, davon, hochschwanger zu sein. Denn Hochschwangerschaft beschreibt den Endspurt zur Geburt deines Babys und die körperlichen Einschränkungen, die dein wachsender Babybauch mit sich bringt. Die meisten Ärzt*innen verwenden den Begriff spätestens, wenn eine Frau in der 34. SSW in den Mutterschutz geht.

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Hochschwanger: Unsere Checkliste!

Der Baby-Countdown läuft! Während einige Mamas schon früh vorbereitet sind, warten andere gerne bis zum dritten Trimester, bevor sie sich so richtig mit dem Thema Geburt auseinandersetzen wollen. Und gerade das Organisatorische schieben die meisten von uns gerne auf. Deshalb haben wir hier unsere Checkliste für alles, was jetzt ansteht, zum kostenlosen Download:

  • Anträge vorbereiten: Mutterschaftsgeld, Elternzeit, Elterngeld, Kindergeld
  • Vaterschaftsanerkennung: Unverheiratete regeln das Sorgerecht am besten vor der Geburt beim Jungendamt, Bürgeramt oder Notar
  • Dokumente für die Geburtsurkunde prüfen: Personalausweise, Geburtsurkunden der Eltern (Sind sie noch gültig? Braucht ihr Übersetzungen? Wo sind sie ÜBERHAUPT?)
  • Erstlingsausstattung: Was wollt ihr euch fürs Baby anschaffen? Gerade Beistellbettchen und Co. haben längere Lieferzeiten. Alles, was du brauchst findest du in unserer Liste zur Erstausstattung. Vorsicht, wenn dich der Nestbautrieb jetzt erst packt – lass dir beim Rumwerkeln nun lieber helfen.
  • Kliniktasche packen: Ja, auch wir schieben das vor uns her. Aber wenn sie dann gepackt in der Ecke steht, ist das unglaublich beruhigend. Hier findest du unsere Tipps für die Kliniktasche.
  • Geburtsvorbereitungskurs: Hebammen bieten tolle Kurse an, bei denen man enorm viele Tipps und Seelsorge mitnimmt. Überhaupt nicht dein Ding? Dann empfehlen wir "Die Hebammensprechstunde" von Ingeborg Stadelmann (Amazon): Alles Wissenswerte in Kurzform, was im Kreißsaal wichtig ist.
  • Schwangerschaftsyoga: Angewandte Atem- und Beckenübungen sind super für die Geburt. Und: Es ist nie zu spät, loszulegen! Selbst in den allerletzten Wochen kannst du noch so einige Yoga-Übungen zur Entspannung und für die Wehenphasen mitnehmen.
  • Anmeldung in der Klinik: Möchtest du in einer Klinik entbinden, ist eine Anmeldung sinnvoll, denn für den Tag der Geburt sind alle Formalitäten schon geklärt: Beide Seiten wissen, wo die jeweiligen Grenzen und Möglichkeiten liegen. Nimm am besten unseren Geburtsplan zum Download mit!
  • Anfahrt zur Klinik üben: Aus Erfahrung wissen wir, dass selbst die leichteste Anfahrt unter Wehen zur Herausforderung wird. Auch bei einer Hausgeburt oder Geburtshausgeburt ist ein Plan B gut, falls das Baby doch eher kommt als geplant.
  • Geburtspositionen üben: Wenn du verschiedene Optionen schon vorher kennst und ausprobiert hast, fällt es am Tag der Geburt umso leichter. Und du fühlst dich weniger "ausgeliefert".
  • Viel Zeit für dich: Hebammen (und Mamas, die schon Kinder haben) sagen es immer wieder: Nichts ist jetzt so wichtig wie das Wohlbefinden der Mutter. Je mehr du jetzt entspannst, desto mehr Energie hast du zur Geburt und im Wochenbett.

Je mehr dein Babybauch wächst, desto häufiger Treten auch bestimmte Schwangerschaftssymptome und Beschwerden auf. Diese Stichworte beschäftigen hochschwangere Mamas besonders. Kein Grund zur Sorge, alles ganz normal!

Hochschwanger: Beschwerden & Symptone

  • Rückenschmerzen: Die meisten Mamas haben jetzt Rückenschmerzen, weil das Gewicht ihres Babys ihren Körperschwerpunkt weiter nach vorne verlagert.
  • Symphyse: Die Gewebe im Unterleib lockern sich, um dich für die Geburt startklar zu machen. Deshalb können auch Symphysenschmerzen auftreten.
  • Übungswehen: Auch die Übungswehen gehen in die nächste Runde und treten mehrmals täglich, manchmal sogar mehrmals pro Stunde auf. Solange sie unregelmäßig und nicht mehr als zehnmal pro Tag kommen, ist das ganz normal und sie sind sogar ein gutes Zeichen, dass dein Körper ordentlich übt.
  • Vergesslichkeit: Viele Mamas stellen fest, dass sie plötzlich vergesslicher und tollpatschiger werden. Schwangerschaftsdemenz ist keine Einbildung, aber vergeht zum Glück wieder.
  • Großer Babybauch: Dein Baby macht jetzt nochmal einen ordentlichen Wachstumsschub – und mit ihm dein Bauch!
  • Mutterbänder: Kein Wunder, dass die Mutterbänder jetzt noch einmal mehr schmerzen, denn auch sie gehen in den Endspurt.
  • Harndrang: Du musst wieder häufiger auf Toilette, weil Baby weiter auf deine Organe drückt.
  • Sodbrennen: Deshalb fängt auch das lästige Sodbrennen an, denn für Essen ist nur noch wenig Platz.
  • Senkwehen: Ab etwa der 36. SSW gehen dann auch die Senkwehen los, die dein Baby tiefer ins Becken befördern. Das zieht wieder ordentlich.
  • Angst vor der Geburt: So kurz vorher bekommen nicht wenige Mamas nochmal Panik oder fühlen sich nicht bereit für den nächsten Schritt. Lies deshalb unbedingt unsere tollen Hilfestellungen von Hebamme Jana Friedrich.
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Auch im Video hat Jana viele Tipps, die dich für Schwangerschaft und Geburt empowern:

Birth Esteem: Empowered gegen die Angst vor der Geburt mit Hebamme Jana Friedrich Abonniere uns
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Dieses Video entstand in Kooperation mit Hebamme Jana Friedrich von Hebammenblog.de.

Wie kann man hochschwanger am besten liegen?

Expert*innen raten, spätestens ab dem dritten Trimester seitlich und am besten auf der linken Seite zu liegen. Denn in der Rückenlage kann das Vena-Cava-Syndrom, weil dein Baby auf deine große Hohlvene drückt. Vielen Mamas wird dann schwindelig und schlecht.

Die Seitenlage hat aber auch noch eine Funktion: Hier wird dein Becken optimal entlastet. Das ist wichtig, um es für die Geburt geschmeidig und flexibel zu halten. Hebammen und Körpertherapeuten empfehlen deshalb, die Wirbelsäule neutral zu halten und ein Kissen zwischen die Knie zu legen. Am besten geht das mit einem Stillkissen (z. B. von Theraline), aber viele kleine Kissen oder ein extra Kopfkissen können auch helfen.

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Die 5 besten Produkte für Hochschwangere

Einige Produkte können viele Schwangerschaftsbeschwerden erleichtern, die uns in der Hochschwangerschaft plagen. Die folgenden können wir aus eigener Erfahrung empfehlen. Trotzdem eine Rücksprache mit deiner Hebamme oder Ärztin wichtig, um eventuelle Risikofaktoren vorher abzuklären.

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  1. Stillkissen: Zum Schlafen, Ausruhen, für Atemübungen und später als Lagerungs- und Stillkissen fürs Baby (z. B. Stillkissen von Theraline, Amazon).
  2. Schwangerschaftstee nach Ingeborg Stadelmann (Mutterliebe, Amazon): Hilft bei vielen Beschwerden und bereitet den Körper langsam auf die Geburt vor.
  3. Schwangerschaftsöl: Hilft bei juckender, spannender Haut und entspannt (z. B. Schwangerschaftsöl von Weleda, Amazon).
  4. Lavendelöl: Naturbelassener, echter Lavendel ist sicher in der Schwangerschaft. Ein Tropfen auf dem Kopfkissen oder in der Duftlampe bei Einschlafproblemen oder in der Badewanne zur Entspannung helfen beim Abschalten und Loslassen (z. B. Baldini, Amazon).
  5. Damm-Massageöl: Damm-Massagen sind kein Muss und definitiv gewöhnungsbedürftig, bereiten aber das umliegende Gewebe und auch geistig gut auf die Geburt vor (z. B. Damm-Massageöl von Weleda, Amazon).
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Was kann man hochschwanger noch unternehmen?

Zugegeben, nicht alle von uns fühlen sich noch wahnsinnig beweglich, wenn sie hochschwanger sind. Wenn du dich gut fühlst, sind kleine Ausflüge aber auf jeden Fall eine tolle Möglichkeit, zu entspannen und deinen Körper gleichzeitig auf die Geburt vorzubereiten: Spaziergänge halten dein Becken beweglich und den Kreislauf in Schwung, der jetzt gerne mal absackt. Auch Treppensteigen ist super, um Hüfte und Becken ins Gleichgewicht zu bringen.

Hochschwanger in den Urlaub?

Einige Mamas fahren jetzt noch in den Urlaub oder gehen viel aus, andere beginnen so richtig mit dem Nesteln und gönnen sich viel Ruhe. Richtig ist, was dir guttut und Spaß macht! Wenn ihr noch einen Urlaub plant: Erkundigt euch über nahe gelegene Kliniken, macht viele Zwischenstopps auf der Reise (mindestens alle zwei Stunden aufstehen) und schaut gerne auch in unseren Artikel zum Fliegen in der Schwangerschaft. Und auf unsere Babymoon-Ideen!

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Jennifer Kober

Mein Fazit

Hochschwanger ist alles noch einmal anders: Wir warten, dass sich unsere Baby in die richtige Lage dreht, die einst zarten Tritte sind mittlerweile ganz schön schmerzhaft und neben den schönen Baby-Vorbereitungen gibt es auf einmal jede Menge Bürokratisches, das uns nachts wach hält (neben den Hormonen natürlich). Total verrückt – und alles ganz normal!

Jennifer Kober

FAQ

Darf ich hochschwanger Auto fahren?

Gesetzlich gibt es keine Einschränkungen für Schwangere, so lange sie allgemein fahrtüchtig sind. Der ADAC rät, den Abstand zwischen Lenkrad und Bauch so groß wie möglich zu halten und auf Gurtadapter zu verzichten. Stell sicher, dass der Sicherheitsgurt nicht über dem Bauch, sondern tief in der Hüfte liegt. Und natürlich gilt: Geht es dir nicht gut, verzichte lieber aufs Autofahren oder lass dich fahren (der Beifahrersitz ist dann der sicherste Ort).

Darf ich hochschwanger fliegen?

Die meisten Airlines lassen Schwangere bis zur 36. SSW fliegen. Ab der 28. SSW benötigst du dafür ein ärztliches Attest. Und generell gilt: Besprich Flugreisen mit deiner Ärztin oder Hebamme, denn Risiken sind oft sehr individuell.

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