Wenn die Geburt stagniert, ist Bewegung einer der häufigsten Tipps von Hebammen und Ärzten. Aber statt stupide die Klinikgänge auf und ab zu gehen, tanzen sich diese Frauen in die Wehen. Und offenbar haben sie großen Spaß dabei! Aber bringt Tanzen wirklich die Geburt in Gang?
Ja! Das Stichwort heißt: Bewegung! Leichte Bewegung kann dem Baby dabei helfen, in die richtige Geburtsposition zu rutschen. Dabei verstärkt sich der Druck des Köpfchens auf den Muttermund, was die Oxytozin-Produktion anregt und die Wehen fördert. Insbesondere kreisende Bewegungen des Beckens sowie Positionen, die das Becken öffnen, sind geeignet, den kleinen Bauchbewohner sanft in Richtung Ausgang zu lenken. Deshalb sind insbesondere Bauchtanz-Bewegungen in leicht gespreizter und gebeugter Beinhaltung so ideal.
Emily Skye, Gesundheits- und Fitness-Bloggerin ist in der 40. SSW und möchte, dass ihr Baby endlich rauskommt. Sie hat nach eigenen Angaben schon alle gängigen Tipps versucht, um die Wehen auszulösen, doch nichts half. Ihr letzter Versuch: der „Bikini Baby Belly Boogie“ ganz passend zu Salt-N-Pepas "Push it"!
Offenbar hat die Tanzeinlage den gewünschten Erfolg gebracht: Nur 24 Stunden später teilt Emily Skye ein Bild ihrer neugeborenen Tochter Mia Elise auf ihrem Instagram-Kanal.
Immer mehr Mamas tanzen sich in die Wehen
Videos wie diese sieht man in letzter Zeit immer häufiger in den sozialen Netzwerken und auf die Video-Plattformen: Frauen, die mit jeder Menge Spaß, hin und wieder aber auch mit angespanntem Gesicht mit kugelrundem Babybauch die Hüften kreisen lassen. So zum Beispiel auch Kassandra Hanks, die im Dezember 2016 zu Justin Timberlakes „Can’t stop the feeling“ tanzte und zwar so lange, bis eine schmerzhafte Wehe einsetzte – Ziel erreicht!
Manche Frauen tanzen sogar ganze Choreographien, wie zum Beispiel Gemma Marin ...
... binden in den Tanz in die Wehen den Onkel-to-be mit ein, wie Fitness-Profi Shayla Hubbard
... oder wagen ein sexy-romantisches Tänzchen mit dem Partner, wie bei Loftodance aus Polen
Bekannt geworden ist vor ein paar Jahren auch Yuki Nishizawa, als sie zum 90er Jahre Hit „Tootsie Roll“ die Hüften schwang, immer wieder unterbrochen von Wehen, bei denen sie sich kurz krümmte und danach einfach weiter tanzte.
Achtung beim In-die-Wehen-tanzen
Die Frauen in den oberen Videos sind zum Teil Profi-Sportlerinnen bzw. -Tänzerinnen. Eine ungeübte Schwangere sollte nicht gerade im 3. Trimester anfangen harte Hip-Hop Choreographien einzustudieren. Auch hüpfen ist tabu. Wenn du dein Baby durch tanzen locken willst, konzentriere dich wirklich auf sanfte kreisende Bewegungen.
Wichtig außerdem: Spaß haben! Wird dir die Tanzerei zu anstrengend, dann hör lieber auf und spar dir die Kräfte für die eigentliche Geburt. Solange du aber Freude beim Tanzen hast die Bewegung sich gut anfühlt, kannst du deinem Baby hemmungslos entgegentanzen. Übrigens: Der Papa kann natürlich mittanzen, dann macht das Ganze doppelt so viel Spaß!
Die Wehen sind herbei getanzt. Und nun? Und hier findet ihr unserer Tipps zu den verschiedenen Geburtspositionen – denn auch die richtige Geburtsposition gehört zu einer schönen, möglichst unkomplizierten Geburt dazu. Außerdem haben wir die besten Tipps für euch, wie ihr Wehen am besten veratmet.
Viele werdene Mamas fragen sich um den Geburtstermin: Geht es jetzt los? Sind das schon Anzeichen für die Geburt? Wir haben alle sicheren und unsicheren Zeichen für den Beginn der Geburt für dich auf einen Blick.