Der Countdown läuft zur Geburt und du willst deine Kliniktasche packen? Was genau alles mit in die Klinik muss und was während der Geburt und beim Aufenthalt auf der Wochenbettstation besonders hilfreich ist. Die Antwort kommt hier – inklusive praktischer Checkliste als PDF.
Du bist ein Profi in Sachen für den Urlaub packen, aber für die Entbindungsklinik? Puh, was muss da denn alles rein? Dank Schwangerschaftsdemenz hast du auch schon einiges vergessen, was du von anderen Müttern so aufgeschnappt hast. Aber hey, so geht es vielen und gerade beim ersten Kind ist das Fragezeichen groß. Zum Glück gibt es hilfreiche Checklisten zum Abhaken. Übrigens: Auch wenn du eine Hausgeburt oder eine Geburt im Geburtshaus planst, ist es wichtig, die Tasche für die Entbindung für Notfälle zu packen.
Checkliste für die Kliniktasche zum Downloaden
Bevor wir ins Detail gehen: Du brauchst dir natürlich nicht alles merken, sondern – tadaa! – wir haben schonmal mitgeschrieben in unserer kostenlosen Checkliste zum Downloaden:
Ab wann sollte man die Klinitasche packen?
Am besten packst du deine Kliniktasche so, dass sie in der 32. bis 34. SSW fertig ist. Denn die wenigsten Babys halten sich an ihren Geburtstermin und so bist du für Notfälle gut vorbereitet. Aber was gehört nun alles rein?
Dokumente für die Kliniktasche
- Mutterpass
- Geburtsplan
- Krankenkassenkarte
- evtl. den Einweisungsschein des Arztes
- Personalausweis oder Reisepass
- bei unverheirateten Paaren:
Geburtsurkunde von Vater und Mutter, ggf. Vaterschaftsanerkennung, sonst - Heiratsurkunde und Stammbuch
- ggf. Allergiepass
Was soll in die Kliniktasche für die Geburt?
Der Geburtsvorbereitungskurs bringt dir näher, wie der Ablauf bei dir sein könnte. Oft kommt dann alles anders als vorgestellt. Und so solltest du dir auch Gedanken machen, was du wirklich brauchst, damit du dich in einer herausfordernden Situation wie der Geburt "wohlfühlst". Das fängt bei der Kleidung an, geht über Naschvorlieben und endet bei Entspannungstechniken wie bestimmte Musik. Damit du nicht mit Auswanderer-Gepäck anreist: Welche Basics sind wirklich wichtig?
- Nachthemd, langes Shirt und Bademantel
- Hausschuhe oder Badelatschen
- Unterwäsche
- Sweatshirt oder Strickjacke
- bequeme Jogginghosen
- warme Socken
- Lippenpflegestift
- Haargummis
- Traubenzucker oder erfrischende Bonbons
- Getränke
- Hygieneartikel
- Müsliriegel, Kekse oder Energiebällchen für den Hunger zwischendurch
- persönliche Gegenstände wie Geldbörse, Handy plus Ladekabel und Kopfhörer
- Kontaktlinsenträgerinnen packen am besten auch eine Brille ein
- Kamera/Fotoapparat für die ersten Aufnahmen
Kliniktasche: Sachen fürs Wochenbett
Die Zeit nach der Geburt sollte vor allem eine Zeit der Entspannung sein. Von daher gehören genügend bequeme Klamotten zum Wechseln auf jeden Fall ins Gepäck. Einen Teil davon benötigst du wahrscheinlich sowieso schon für die Geburt:
- weite und bequeme Nachthemden oder Schlafanzüge, die sich zum Stillen öffnen lassen
- warme Socken
- Still-BHs
- Stilleinlagen, wie z. B. waschbare und wiederwendbare Einlagen aus Bio-Bambus
- Unterwäsche, wie z. B. Wochenbettunterhosen von wirarpa
- Binden für das Wochenbett, wie z. B. Wöchnerinnen-Vorlagen von Samu (alles Amazon)
- Badelatschen oder Hausschuhe
- bequeme Hosen
- einige T-Shirts, da es im Krankenhaus oft sehr warm ist
- Bademantel oder leichte Sweatshirtjacken
- Kulturbeutel
Welche Babysachen müssen in die Kliniktasche?
Da war ja noch was. Genau, das Baby braucht auch eine Mini-Ausstattung. Für die Winzlinge wird in den meisten Kliniken Kleidung und Windeln für die ersten Tage gestellt, sodass du nur ein paar Basicsachen für den Heimweg brauchst:
- 1-2 Bodys in Größe 50 oder 56
- Strampler
- Wickeljäckchen
- Mützchen und Socken
- eine Jacke oder auch warmer Overall bei Winterbabys
- je nach Temperatur auch Handschuhe
- Windeln (2-3 für die Heimreise)
- Babydecke
- Spucktücher
Eine umfassende Auflistung dazu, was du für die erste Zeit für das Leben mit dem Würmchen benötigst, gibt es hier:
Welche Kliniktasche ist praktisch?
Falls du dich fragst, wo du alles am besten unterbringen sollst: Einige Mamas setzen auf einen großen Weekender oder eine Sporttasche. Aber auch ein kleiner Rollkoffer mit vielen Fächern ist total praktisch, denn so lassen sich z. B. auch die Babysachen gut von deinen Geburtssachen abteilen. Oder du packst gleich zwei Taschen: Eine mit allen wichtigen Dingen für den Kreißsaal, eine mit denen für die Wochenbettstation.
Immer wieder aufregend
Wenn man die langen Packlisten sieht, denkt man erstmal: Puh! Aber tatsächlich ist es praktisch, wenn du dich während der Geburt in bequemen Klamotten bewegen kannst. Oder dich auf der Wochenbettstation in dicke Socken kuscheln oder dir außer dem weiten T-Shirt alles vom Leib reißen kannst, weil du so schwitzt – comfort is key, wenn du in einer solchen Ausnahmesituation bist.
Beim ersten Kind hatte ich zwei Taschen gepackt, aber das war dann doch irgendwie überfordernd. Beim zweiten hatte ich mir die Tasche im Foto zugelegt. Die vielen Fächer waren einfach super praktisch, weil ich alles an einem Ort hatte, als ich spontan vom Kreißsaal nochmal für ein paar Stunden auf die Station verlegt wurde. Leider ist sie mittlerweile ausverkauft, aber ein ähnliches Produkt ist der Orlando von Travelite:
Hebamme Jana Friedrich von Hebammenblog.de erklärt dir, wie du ganz leicht Wehen veratmen kannst: