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Gesichtscreme selber machen: Für weiche Haut und das ganz ohne Chemie

Gesichtscreme selber machen: Weiche Haut ganz ohne Chemie

Es fühlt sich einfach gut an! Nach einem anstrengenden Tag eine heiße Dusche nehmen und sich danach mit einer gut duftenden Creme einreiben. Zudem macht sie unsere Haut geschmeidiger und versorgt sie mit Feuchtigkeit. Doch jede Haut hat andere Bedürfnisse. Wir zeigen dir, wie du deine ganz eigene Gesichtscreme selber machen kannst.

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Gesichtscreme selber machen: Die Vorteile

Das Gesicht einzucremen, gehört für viele Menschen zur alltäglichen Routine. Die Haut soll schließlich schön geschmeidig bleiben und gut mit Feuchtigkeit versorgt werden. Das Problem: Viele Gesichtscremes beinhalten bedenkliche Inhaltsstoffe. Erdöl, Mikroplastik, Konservierungsstoffe oder kritische Duftstoffe sind nicht nur für unsere Haut ungünstig, sie haben auch negative Auswirkungen auf die Umwelt.

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Der Trend geht bei Kosmetikprodukten immer mehr in Richtung selber machen. So weiß man schließlich, welche Inhaltsstoffe in den Produkten enthalten sind und kann sie sogar noch auf die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Woraus besteht eine Gesichtscreme?

Um Creme selber zu machen, musst du wissen, dass Creme eine Emulsion ist – ein Gemisch aus Wasser und Öl. Da sich Wasser und Öl ohne Hilfe nicht verbinden können, wird ein Emulgator benötigt. Der sorgt dafür, dass Wasser und Öl eine Einheit bilden, ob sie wollen oder nicht.

Das Öl in der Gesichtscreme sorgt für ordentlich Pflege. Je nach Hauttyp solltest du hier verschiedene Öle benutzen:

  • Mandelöl: Es eignet sich vor allem bei empfindlicher und trockener Haut. Auch für Kinderhaut ist es gut verträglich.
  • Jojobaöl: Das Öl ist optimal bei Mischhaut oder fettiger Haut, die zu Akne neigt. Es reguliert die Produktion von Talg und fördert außerdem die Schutzbarriere der Haut. So können Bakterien nicht so einfach von außen eindringen.
  • Kokosöl: Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung ist Kokosöl hilfreich bei gereizter Haut oder Hauterkrankungen wie Akne und Pickel. Es spendet gleichzeitig Feuchtigkeit und ist daher sowohl für empfindliche, fettige als auch normale Haut geeignet.
  • Olivenöl: Durch viele natürliche Inhaltsstoffe wie Vitamin A und E spendet es Feuchtigkeit, soll Fältchen mildern, und schützt vor freien Radikalen. Für normale und trockene Haut ist es gut geeignet.

Die zweite Hauptzutat einer Creme ist Wasser. Dieses muss keimfrei sein und möglichst wenig Kalk enthalten. Wenn dein Leitungswasser nicht besonders kalkhaltig ist, kannst du es ganz einfach abkochen. Am besten eignet sich allerdings destilliertes Wasser, das bekommst du z. B. im Drogeriemarkt. Es ist frei von Spurenelementen und Verunreinigungen und wird auch von Medizinern oder Pharmazeuten genutzt.

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Eine schöne Alternative ist auch Rosenwasser: Da es antibakteriell und erfrischend wirkt, hast du deine Creme direkt auf ein höheres Level gebracht. Durch das Rosenöl wirkt deine Pflege später beruhigend, Rötungen werden vermindert und die Haut mit sehr viel Feuchtigkeit versorgt.

Damit die Creme nicht zu flüssig wird, kommt für die Konsistenz Bienenwachs mit dazu. Alternativ kann auch Kakao- oder Sheabutter verwendet werden.

Um die Creme noch weiter auf deine Bedürfnisse abzustimmen und ihr gleichzeitig einen tollen Duft zu verleihen, ergänzt du ätherische Öle. Vorsicht: Nicht jedes ätherische Öl eignet sich zur weiteren Verarbeitung und für Hautkontakt. Naturreine Bio-Öle, z. B. von Baldini sind hier eine gute Wahl. Welcher Wirkstoff für welche Haut geeignet ist, siehst du hier:

  • Teebaumöl hilft durch seine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung Irritationen wie z. B. Akne zu lindern
  • Lavendelöl beruhigt sensible Haut, der Geruch hat gleichzeitig eine entspannende Wirkung
  • Orangenöl strafft die Haut und ist dazu antibakteriell
  • Ingweröl wirkt belebend und verleiht einen frischen Teint
  • Rosenöl spendet viel Feuchtigkeit und ist somit optimal für trockene Haut geeignet

Gesichtscreme selber machen: Rezept

Mit dieser Anleitung bekommst du eine Creme, die für trockene, sensible und Mischhaut geeignet ist. Sie zieht schnell ein und eignet sich so als Tagescreme. Wasser, Öl und ätherisches Öl lassen sich nach Belieben austauschen und auf deine Bedürfnisse anpassen.

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Für 1 Tiegel brauchst du:

  • 1 Cremedöschen (muss unbedingt sauber sein, daher vor der Zubereitung noch einmal auskochen)
  • 2 Schalen und Töpfe für Wasserbäder
  • 15 ml Jojobaöl
  • 30 ml Rosenwasser
  • 3 g Bienenwachs
  • 3 g Tegomuls als Emulgator (z. B. pflanzliches Lavita Tegomuls) 20 Tropfen ätherisches Rosenöl

Zubereitung:

Zuerst gibst du das Öl gemeinsam mit dem Emulgator und dem Bienenwachs in eine der Schalen und erhitzt alles in einem Wasserbad. In einer zweiten Schale erwärmst du gleichzeitig das Rosenwasser. Das Erhitzen sollte auf niedrigster Stufe passieren, da die Zutaten nicht zu heiß werden dürfen. Wenn sich das Bienenwachs im Öl gelöst hat, nimmst du beide Schalen aus dem Wasserbad und mischst die Inhalte miteinander. Gib jetzt das ätherische Öl hinzu und rühre so lange, bis die Creme abgekühlt ist. Füll die Creme nun in euer Döschen – fertig! Deine neue Gesichtspflege ist nun etwa drei Wochen im Kühlschrank haltbar.

Tipp: Es ist ratsam, die selbst gemachte Gesichtscreme zuvor auf einer kleinen Hautstelle zu testen, da es auch hier zu allergischen Reaktionen kommen kann.

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Bildquelle: Getty Images/Liderina

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