Die 40er-Jahre waren eine besonders prägende Zeit in Deutschland. Die Jahrgänge bis 1945 wurden noch während des Zweiten Weltkriegs geboren; 1946 markiert den Beginn der Nachkriegszeit und des Babybooms; 1949 wurde das Land schließlich in in zwei Staaten geteilt. Viele Mütter waren durch den Verlust ihrer Männer im Krieg alleinerziehend und mussten die Familie selbstständig versorgen. Dementsprechend schwer war die Kindheit für viele in den 40er-Jahren geborene Jungen und Mädchen. Blicken wir zurück auf dieses besondere Jahrzent und die meistvergebenen Jungennamen der Jahrgänge 1940 bis 1949.
Hans
Der traditionelle Vorname Hans trägt die Bedeutung "Gott ist gütig" und wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts am allerhäufigsten vergeben, so auch in den 40er-Jahren. Gern wurde die Kurzform von Johannes auch als erster Name eines Doppelnamens ausgewählt.
Peter
Peter lag als Babyname die gesamten 40er-Jahre über in Deutschland im Trend. Er trägt die Bedeutung "der Stein".
Klaus
In den 40ern wurde auch eine Menge kleiner Kläuschens geboren. Klaus ist eine Kurzform des Namens Nikolaus und bedeutet "Sieger des Volkes".
Wolfgang
Die Historie des Namens Wolfgang reicht viele Jahrhunderte zurück. "Der mit dem Wolf kämpft" war vor allem in den Nachkriegsjahren extrem populär.
Jürgen
Jürgen, "der Bauer", ist ebenfalls ein für die 40er-Jahre sehr typischer Jungenname. Auch im darauffolgenden Jahrzehnt wurde er noch gerne vergeben.
Dieter
Bereits Mitte der 30er-Jahre begann der "Dieter"-Trend in Deutschland und sollte noch bis in die 50er andauern. Dieter steht für "der Herrscher des Volkes"
Manfred
"Der Mann des Friedens", Manfred, gehört ebenfalls du den meistvergebenen Jungennamen der 40er-Jahre.
Günther
Zwar erlebte der Jungenname Günther seine Hochzeiten bereits in den 20er- und 30er-Jahren, aber auch im darauffolgenden Jahrzehnt schaffte es "der im Heer Kämpfende" noch in die Top-Liste.
Uwe
Auch Uwe, "der Herrscher", gehört zu den deutschen Vornamen, die typisch für die 40er-Jahre waren.
Horst
Auch, wenn er nicht so klingt: Horst soll tatsächlich mal ein beliebter Vorname für adelige Babys gewesen sein. In den 40ern gehörte "das Gehölz" dann schon zu den beliebtesten Jungennamen für das gemeine Volk.
Karl
Karl ist ein sehr klassischer Name, der seit Jahren ein Comeback erlebt. Ab den 40er-Jahren ebbte der letzte Trend um den "Ehemann" bereits ab, aber er war immer noch unter den Top-Jungennamen vertreten.
Bernd
Bernd hingegen wurde erst ab 1940 so richtig populär. Ab diesem Jahr tauchte "der Bärenstarke" in vielen Vornamenstatistiken ganz vorne mit auf.
Werner
Der Jungenname Werner gehörte fast in der gesamten ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den meistvergebenen. Bevor der Trend abebbte, bekam "der sich Schützende" in den 40ern nochmal einen Aufschwung.
Heinz
Der eine oder andere Werner hatte sicherlich einen Spielkameraden namens Heinz, denn dieser Name war zur selben Zeit angesagt. Heinz steht für "Heim".
Rolf
Nie an der Spitze, aber immer unter den Top-Jungennamen der 40er dabei war Rolf, "der ruhmreiche Wolf".
Rainer
Der Trend um den Jungennamen Rainer startete zu Beginn der 40er-Jahre. Und auch lange Zeit danach erhielten noch viele Babys den Namen mit der Bedeutung "der Berater des Volkes".
Gerhard
Bereits ab dem Ersten Weltkrieg war Gerhard, "der Speerstarke", unter den Top-Jungennamen zu finden. In den 40er-Jahren fand er sich zwar nicht mehr auf den vorderen Plätzen, aber immer noch unter den 20 beliebtesten männlichen Namen des Jahrzehnts.
Michael
Michael trägt die Bedeutung "Wer ist wie Gott?" und gehörte zu den meistvergebenen Jungennamen von den 40ern bis in die 80er-Jahre hinein.
Helmut
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erhielten viele Neugeborenen den Namen mit der Bedeutung "der Mutige", so auch in den 40er-Jahren.
Gerd
Ein fester Bestandteil der Vornamentrends in den 40ern war auch Gerd. Dahinter steckt die Bedeutung "der entschlossene Speerkämpfer".
Quelle: beliebte-vornamen.de
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