Ihr kennt sicherlich auch diese seltsamen Prophezeiungen von Oma und Opa: Wenn du viel Süßes isst, wird das Baby garantiert ein Mädchen. Oder: Der Bauch ist spitz? Das wird ein Junge. Man hört oder liest so etwas immer mal wieder. Aber ist da tatsächlich etwas dran? Meistens eher nicht. Wir stellen hier die typischsten Schwangerschafts-Mythen vor, die sich eher nach Märchen anhören als nach Wissenschaft. Aber wer weiß, manche Omas können vielleicht wirklich hellsehen!?
Früher konnte man eben das Geschlecht erst nach der Geburt erkennen. Da haben die Menschen wirklich alles versucht, um herauszufinden, ob sie ein Mädchen oder einen Jungen erwarten. Für Freund*innen skurriler Mythen kommen jetzt einige, die ihr ausprobieren könnt.
Ammenmärchen 1: Grauhaarige Oma, dann wird's ein Junge
Da sind wir wieder bei der Oma, und zwar bei ihren Silbersträhnen. Der Mythos besagt: Hat die Mutter der werdenden Mutter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft graue Haare, dann wird’s ein Junge. Ist sie hingegen noch nicht ergraut, so dürft ihr euch auf ein Mädchen freuen.
Die Oma ist schon ganz aufgeregt und möchte unbedingt etwas Besonderes für den Neuling der Familie basteln, nähen, stricken? Wir haben coole Strickanleitungen für eine süße Babymütze oder Babyschühchen.
Ammenmärchen 2: Nimmt der Vater in der Schwangerschaft zu, dann wird's ein Junge
Man(n) passt sich an. Hat sich der werdende Papa mittlerweile ebenfalls einen kleinen Babybauch angefuttert? Dann sagt eine alte Mär, dass es ein Junge werden könnte. Eine Herleitung der Logik dieses Ammenmärchens ist leider unmöglich. Ihr wisst ja, dass nicht alles, was so über Jahre überliefert wurde, eine sachliche Basis hat.
Ammenmärchen 3: Pickel in der Schwangerschaft? Dann wird's ein Mädchen.
Ihr seht in der Schwangerschaft plötzlich aus wie ein Streuselkuchen? Dann sagt der Mythos, dass ein Mädchen unterwegs sein könnte. Das Mädchen soll den Müttern bereits im Bauch die Schönheit stehlen. Etwas weit hergeholt und recht sexistisch, aber wer’s glauben mag. Durch die veränderte Hormonlage entstehen in der Schwangerschaft tatsächlich häufiger Hautunreinheiten, aber das wirkt sich nicht auf das Babygeschlecht aus.
Ammenmärchen 4: Klarer Urin, dann wird's ein Junge
Angeblich soll die Farbe des Urins einer Schwangeren auch darauf schließen lassen, ob es ein Junge oder Mädchen wird. Wenn der Urin eher trüb ist, soll das Kind weiblich werden. Und wenn er eher sehr klar ist, dann soll es ein Junge sein. Die Farbe des Urins kann variieren, wenn ihr z. B. zu wenig trinkt. Dann ist der Urin sehr stark gelb. Oder er kann auf einen Harnwegsinfekt oder eine vaginale Infektion deuten.
Ammenmärchen 5: Wenig oder keine Übelkeit, dann wird's ein Junge
Ganz schön übel – schon wieder sind die Mädchen die Bösen: Wenn ihr die typische Morgenübelkeit habt oder euch von Gerüchen schnell schlecht wird, soll das darauf deuten können, dass ihr ein Mädchen erwartet. Die Überlieferung können wir rational nicht erklären, haben aber Tipps gegen die Schwangerschaftsübelkeit.
Ammenmärchen 6: Runder Bauch, dann wird's ein Mädchen
Euer Babybauch ist rund und verteilt sich eher um die Hüfte? Dann besagt ein alter Mythos, dass ihr euch auf ein Mädchen freuen dürft. Schenkt ihr diesem Ammenmärchen Glauben? Wer weiß, vielleicht ist ja was dran …
Ammenmärchen 7: Das Babygeschlecht pendeln
Dieser alte Brauch klingt schön, aber doch eher aus dem Bereich des Magisch-Fantastischen. Wer Esoterisches liebt und an Zeichen glaubt, kann es probieren: Hängt euren Ehering an eine Kette oder einen Faden und pendelt ihn. Wenn er sich im Kreis dreht, soll das auf einen Jungen deuten und wenn es nach vorn oder hinten schwingt, wird ein Mädchen vorausgesagt. Dass das eher daran liegt, wie schwer der Ring ist und welche Pendelbewegung man macht, lassen wir mal dahingestellt sein …
Ammenmärchen 8: Gerade Summe, dann wird's ein Junge
Jetzt kommt zwischendurch mal eine kleine Rechenaufgabe. Ist die Summe aus dem Alter der Mutter und dem Monat der Geburt gerade, wird’s ein Junge. Im Umkehrschluss verspricht eine ungerade Zahl natürlich ein Mädchen. Dieser mathematische Glaube ist übrigens von den Mayas überliefert. Trifft es bei euch zu?
Den ungefähren Geburtstermin könnt ihr mit unserem Rechner ermitteln. Aber die wenigsten Babys halten sich daran!
Ammenmärchen 9: Herzschlag unter 140 pro Minute, dann wird's ein Junge
Es geht die Mär, dass Mädchenherzen höher schlagen. Liegt der Herzschlag des Kindes im Babybauch unter 140 pro Minute, dann solltet ihr demnach einen Jungen erwarten. Liegt er über 140, dann könnte es ein Mädchen werden. Spannendes Wissen: Die Herztöne des Babys können am Anfang der Schwangerschaft mit einem Ultraschallgerät und gegen Ende der Schwangerschaft mit dem Wehenschreiber bestimmt werden.
Ammenmärchen 10: Heißhunger auf Süßes, dann wird's ein Mädchen
Manche Frauen haben ihn tatsächlich: den absurden Heißhunger in der Schwangerschaft auf Eis, Schoki oder bestimmtes Süßzeug. Das soll heißen, dass ein Mädchen in eurem Bauch heranwächst. Wenn es euch eher nach Saurem und Herzhaftem gelüstet, könnte es ein Junge werden. Schwangerschaftsgelüste gibt es tatsächlich, aber die sind sehr individuell. Ob sich darüber etwas herleiten lässt, sei dahingestellt. Der Körper holt sich eher, was er braucht und das ist manchmal eben etwas mehr Zucker. Wir haben Tipps, wie ihr den übermäßigen Heißhunger in der Schwangerschaft in den Griff bekommt und euch ausgewogen ernährt.
Ob ihr diesen ganzen “Märchen” Glauben schenkt, bleibt euch überlassen. Wenn ihr aber solche Prophezeiungen liebt, dann schaut doch mal in den Chinesischem Empfängniskalender. Dieser soll euch auch sagen können, welches Geschlecht euer Baby hat. Und wenn ihr das Geschlecht schon wisst, findet ihr bei uns jede Menge außergewöhnlich schöner und klangvoller Ideen für Babynamen, die ihr garantiert noch nicht kanntet und deren besondere Bedeutung.