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PUPP-Syndrom: Juckender Ausschlag in der Schwangerschaft

Das PUPP-Syndrom

Das PUPP-Syndrom ist eine der häufigsten Hauterkrankungen in der Schwangerschaft. Eine von 150 Schwangeren leidet im letzten Schwangerschaftsdrittel an diesem stark juckenden Hautausschlag.

Das PUPP-Syndrom: Hautausschlag mit ungeklärter Ursache

Das PUPP-Snydrom hat seinen Namen von der englischen Bezeichnung Pruritic Urticarial Papules and Plaques, auf gut Deutsch in etwa: juckende Quaddeln und Pusteln. Dieser entzündliche Hautausschlag tritt ausschließlich in der Schwangerschaft auf, meist im letzten Schwangerschaftsdrittel, und verschwindet in der Regel relativ schnell wieder nach der Geburt. Betroffen sind vor allem Frauen in ihrer ersten Schwangerschaft und Frauen, die Mehrlinge erwarten.

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Woher das PUPP-Syndrom kommt, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Vermutet wird zum Beispiel eine hormonelle Ursache, da der Ausschlag ja vorwiegend in den letzten Schwangerschaftswochen auftritt und sich nach der Geburt von allein zurückbildet. Ebenfalls in der Diskussion steht das PUPP-Syndrom als Reaktion des Immunsystems auf die kindlichen Zellen im mütterlichen Blut.

Symptome des PUPP-Syndroms

Typisch für diese schwangerschaftsbedingte Hauterkrankung ist ein deutlicher Hautausschlag, der zunächst durch Rötungen und Pusteln in Erscheinung tritt. Oft bilden sich diese Flecken in den Schwangerschaftsstreifen und breiten sich von dort über den Bauch aus. Manchmal gehen sie von dort aus auch auf andere Körperteile über, wie den Po, die Oberschenkel oder die Arme. Die einzelnen Ausschlagsflecken können in etwa so groß sein wie Cent-Münzen, aber auch mehrere Zentimeter Durchmesser annehmen.

Einige Tage nach den ersten sichtbaren Auffälligkeiten kommt der Juckreiz hinzu, der zum Teil sehr stark sein kann und der das PUPP-Syndrom für die Betroffenen so lästig macht. Denn mehr als das ist der Ausschlag nicht: lästig. Er hat keine besondere Bedeutung für die Gesundheit von Mutter und Kind und klingt normalerweise nach der Geburt folgenlos ab. Dennoch sollte der Ausschlag behandelt werden, vor allem dann, wenn die werdende Mutter sehr unter dem Juckreiz leidet.

Im Video sehen Sie Fotos von Betroffenen:

Diagnose und Behandlung des PUPP-Syndroms

Das PUPP-Syndrom stellt der Arzt per Ausschlussdiagnose fest. Die typischen Merkmale der Hauterkrankung helfen ihm dabei:

  • Rötlicher Ausschlag mit Erhebungen und Pusteln, beginnend am Bauch
  • Starker Juckreiz
  • Auftreten im letzten Schwangerschaftstrimester
  • Keine Begleiterscheinungen wie Schwindel, Übelkeit oder Fieber

Der Arzt oder die Ärztin wird sicherstellen, dass es sich nicht um eine Schwangerschafts-Cholestase oder Schwangerschaftsdermatose handelt, die ebenfalls mit Juckreiz einhergeht, aber gefährlicher für Mutter und Kind ist. Außerdem wird der Arzt einen Hautpilz sowie eine allergische Reaktion oder eine Gürtelrose als Ursache für den Hautausschlag ausschließen, bevor er die finale Diagnose PUPP-Syndrom stellt.

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Da die Ursachen des PUPP-Syndroms unklar sind, können nur die Symptome, das heißt also vor allem der Juckreiz, behandelt werden. Hausmittel wie kalte Kompressen oder Kamille-Umschläge können den Juckreiz lindern, ebenso wie Feuchtigkeitsbehandlungen der Haut durch Lotionen und Öle.

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Hilft das nicht, können kortisonhaltige Salben oder Antihistaminika in Form von Tabletten, Tropfen oder Salben die ersehnte Linderung verschaffen. Diese sollten aber ausschließlich auf Anraten des Arztes und nicht in Eigenregie angewendet werden. Um mögliche andere Ursachen für einen juckenden Hautausschlag ausschließen zu können, ist immer ein Besuch beim Arzt nötig, der eine sichere Diagnose stellt und eine geeignete Therapie empfiehlt.

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Bildquelle: iStock

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