Geboren in der Ära des Wirtschaftsaufschwungs und des Rock'n'Rolls: Jungs, die im Deutschland der 50er-Jahren das Licht der Welt erblickten, gehörten zur geburtenreichen Nachkriegsgeneration, den Babyboomern. Unter dem herrschenden Sozialismus im Osten und Kapitalismus im Westen des getrennten Landes wurden in diesem Jahrzehnt pro Jahr mindestens eine Million Kinder geboren. Wir stellen euch die meistvergebenen Jungennamen aus dieser Zeit vor.
Michael
Kein Jungenname wurde in den 50er-Jahren in Deutschland mehr vergeben als Michael. 1955, 1956 und 1959 schaffte es der beliebte Name auf Platz 1. Er trägt die Bedeutung "Wer ist wie Gott?".
Peter
1950 und 1953 hingegen belegte Peter die Spitzenposition der Namenshitlisten. Der Jungenname mit der Bedeutung "der Fels" war lange Zeit ein echter Klassiker.
Hans
In den 50ern wurden auch viele kleine Hänschen geboren. Der Trendname hielt sich bereits über fünf Jahrzehnte auf den top Plätzen der Jungennamen, bevor die Beliebtheit von Hans ("Jahwe ist gnädig") ab den 60ern stark abnahm.
Klaus
"Der Sieger des Volkes" war bereits in den 30er- und 40er-Jahren sehr populär. Und auch in den Fifties wurden viele Babyjungen auf den Namen Klaus getauft.
Wolfgang
Wolfgang belegte 1951 den ersten Platz unter den Jungennamen. Und auch in den darauffolgenden Jahren schaffte er es auf eine der vorderen Positionen. Wolfgang steht für "der mit dem Wolf kämpft".
Thomas
Die Trendwelle um Thomas begann bereits in den späten 50ern, als "der Zwilling" 1957 und 1958 den ersten Platz unter den Jungennamen belegte. Im folgenden Jahrzehnt war er sogar der meistvergebene Name überhaupt.
Jürgen
Der Jungenname Jürgen trägt die Bedeutung "der Landarbeiter". Er war bereits seit Ende der 30er-Jahre angesagt und blieb es noch wenige Jahrzehnte.
Andreas
Ende der 50er-Jahre wurde der Name Andreas immer beliebter unter Eltern. Er steht für "der Tapfere".
Bernd
Der Trend um den Jungennamen Bernd startete 1938, nach dem Unfalltod des Rennfahrers Bernd Rosemeyer. Am beliebtesten war der Vorname mit der Bedeutung "der Bärenstarke" dann in den 40er- und 50er-Jahren.
Manfred
Manfred, "der friedliche Mann", erlebte seinen Beliebtheits-Höhepunkt genau zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
Rainer
Auch Rainer zählt zu den beliebtesten Namen der 50er-Jahre in der BRD. Er trägt die Bedeutung "der Ratgeber".
Uwe
Auch der Name Uwe findet sich auf unzähligen Geburtsurkunden der 50er. Hinter dem beliebten Jungennamen steckt die Bedeutung "der Herrscher".
Dieter
Dieter, "der Herrscher des Volkes", war bereits seit 1932 sehr angesagt in Deutschland. Zwar nahm seine Beliebtheit in den 50ern langsam ab, dennoch reichte es in diesem Jahrzehnt für die Top 20.
Joachim
Auch Joachim zählt zu den häufigsten Jungennamen der 50er. Er trägt die Bedeutung "von Jahwe aufgerichtet".
Karl
Karl, "der Mann", ist zwar eher typisch für die Zeit bis 1935, war aber auch noch bis Ende der 50er bei vielen Müttern und Vätern die erste Wahl beim Babynamen.
Holger
Holger war einige Jahrzehnte lang stets unter den 25 Top-Vornamen vertreten. Der Name bedeutet so viel wie "der Kämpfer von der Insel".
Werner
Auch Werner war schon lange vor der Mitte des 20. Jahrhunderts ein Trendname. Ab 1950 verlor sich die Beliebtheit des "sich Wehrenden" zwar langsam, aber es reichte weiter für eine gute Platzierung aus.
Ralf
Ralf, "der Ratgeber", mischte von den 20ern bis in die 70er-Jahre unter den Top 100 Jungennamen mit, doch ab den 50ern gewann er noch mehr an Beliebtheit.
Frank
Auch Frank zählte schon in den 50ern zu den meistvergebenen Jungennamen, bevor "der Franke" in den 60er-Jahren richtig durchstartete.
Norbert
Zwar schaffte es der Jungenname Norbert in Deutschland nie ganz auf die vorderen Plätze, doch "der Strahlende aus dem Norden" war eine Konstante in den 50er-Jahren.
Quelle: beliebte-vornamen.de
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