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Vorsicht?

So gefährlich ist Rosmarinöl in der Schwangerschaft

Rosmarinöl in der Schwangerschaft kann gefährlich sein, ist als Gewürz aber erlaubt
© Getty Images/ CasarsaGuru

Ätherische Öle können eine Wohltat für Körper und Geist sein, aber sie haben oftmals auch eine medizinische Indikation. Wenn ihr gerne an Rosmarinöl schnuppert und gerade schwanger seid, ist bei diesem ätherischen Öl Vorsicht angeraten. Denn Rosmarinöl in der Schwangerschaft ist nicht so harmlos, wie du vielleicht annimmst.

Warum Rosmarinöl in der Schwangerschaft riskant ist

Die blutdrucksteigernde Wirkung des ätherischen Rosmarinöls macht es für Schwangere so gefährlich. Rosmarinöl fördert die Durchblutung und kann Blutungen auslösen. Da während der Schwangerschaft mehr Blut im Körper ist, erhöht sich der Blutdruck ohnehin leicht – eine weitere Anregung der Durchblutung kann deshalb wehenfördernd wirken.
Außerdem enthält ätherisches Öl, das aus Rosmarinus officinalis hergestellt wurde, Monoterpenketone – sie können das Nervensystem des ungeborenen Kindes schädigen. Darum ist es während der Schwangerschaft besser darauf zu verzichten, sich mit Rosmarinöl einzureiben oder es zu inhalieren.

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Ist Rosmarin als Küchengewürz auch gefährlich?

Wer die mediterrane Küche liebt, braucht auch in den Monaten der Schwangerschaft nicht auf die würzigen Aromen von frischem oder getrocknetem Rosmarin zu verzichten. Die Konzentration ist deutlich niedriger als beim ätherischen Öl und um dir und deinem Baby Schaden zuzufügen, müsstest du wirklich eine Unmenge an Rosmarin verzehren.

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Übrigens gibt es auch Rosmarinöl, das nicht ätherisch ist, sondern als Speiseöl eingesetzt wird. Dabei handelt es sich in der Regel um mit Rosmarinnadeln aromatisiertes Olivenöl. Dieses Rosmarin-Speiseöl ist weniger hoch konzentriert und kann auch von Schwangeren zum Kochen und Würzen angewendet werden. Es ist nicht für die körperliche Anwendung geeignet.

Rosmarinöl am Ende der Schwangerschaft

Wenn der errechnete Geburtstermin schon verstrichen ist und du darauf wartest, dass es endlich losgeht, kann ein gezieltes Rosmarinbad in warmem (nicht heißem) Wasser jedoch helfen, deinem Körper den letzten Anstoß zu geben, der ihm noch fehlt. Die wehenfördernde Wirkung ist jetzt von Vorteil und kann helfen, dass es schneller geht, falls die Wehenbereitschaft gegeben ist. Allerdings solltest du diese Maßnahme sicherheitshalber vorher mit Hebamme oder Arzt abstimmen.

Ätherisches Rosmarinöl ist vielseitig einsetzbar

Rosmarinöl kann vielseitig angewendet werden – am besten außerhalb einer Schwangerschaft:

  • Gegen Hautprobleme wie fettige Haut, Akne und Cellulite
  • Für die Haare, zur Pflege, gegen Haarausfall, Hautpilz oder Schuppen
  • Für die Verdauungsorgane, gegen Gallen- und Leberschwäche sowie Leberentzündung, bei Verdauungsstörungen und gereiztem Magen
  • Gegen Infektionen wie Bronchitis, Erkältungskrankheiten, Ohrenentzündungen, Nebenhöhlenentzündungen, Harnwegsinfekte
  • Bei Herz- und Kreislaufbeschwerden wie Durchblutungsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und niedrigem Blutdruck
  • Für den Bewegungsapparat, gegen Rheuma, Muskelkater, Hexenschuss
  • Bei Erschöpfung
  • Gegen Kopfschmerzen
  • Bei Konzentrationsschwierigkeiten

Wichtig ist jedoch, dass man ätherisches Rosmarin nicht auf die Haut auftragen oder inhalieren sollte, wenn man einen hohen Blutdruck hat, da es den Wert weiter steigern kann. Die Dosierung sollte immer nach Anweisung erfolgen, da eine Überdosierung schädlich sein kann.

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