Streng genommen bist du in der ersten und zweiten Schwangerschaftswoche (1. SSW und 2. SSW) noch gar nicht schwanger, denn die Befruchtung findet erst in der 3. SSW statt. Rein rechnerisch zählt aber der erste Tag der letzten Periode als Beginn der Schwangerschaft und damit rückblickend als SSW 1. Was jetzt noch wichtig zu wissen ist – und was du dir Gutes tun kannst.
SSW 1 und SSW 2 | |
Dein Baby | muss erst noch gezeugt werden. Die erste Woche "wirklich schwanger" im Sinne von "da entwickelt sich etwas im Bauch" bist du in SSW 4. |
Dein Bauch | ist deshalb bis zur 2. SSW noch wie immer. |
Vorfreude | Ob du schwanger wirst, entscheidet sich nach der 2. SSW, wenn du rund um deinen Eisprung Sex hast. |
Mama-Tipp der Woche | Sei gut zu dir und deinem Körper, so hat dein Baby beste Startbedingungen. Wer mag, trackt seine Fruchtbarkeit. |
Partner*innen-Tipp der Woche | Auch Männer können in der Regel mit einem gesunden Lebensstil einiges zu einer intakten Schwangerschaft beitragen. |
Deine 1. SSW und 2. SSW | ... geht von 0+0 bis 1+6 (1 bzw. 2 Wochen + 0 bis 6 Tage). Streng genommen bist du in der 1. und 2. SSW also noch gar nicht schwanger. |
SSW 1 und SSW 2: Der Körper bereitet sich auf eine mögliche Schwangerschaft vor
Aber bevor in deinem Bauch ein Baby heranwachsen kann, muss sich erst einmal die Gebärmutterschleimhaut aufbauen und auch die Eizellen entwickeln sich jetzt in der 1. SSW und 2. SSW. Bis eine reift und sich diese Eizelle und ein Spermium mit etwas Glück vereinen, dauert es auch einige Zeit. Durch Muttermund und Gebärmutter müssen die Spermien einen weiten Weg zurücklegen. Schließlich kommen sie im Eileiter an, in dem die reife Eizelle wartet.
Streng genommen bist du in der 1. und 2. SSW also noch gar nicht schwanger, da bislang keine Befruchtung stattgefunden hat.
Befruchtet werden kann die mütterliche Eizelle nur rund um den Eisprung. Dieser findet ungefähr zwei Wochen vor der nächsten Periode statt. Bei einem angenommenen Zyklus von 28 Tagen ist dies also der optimale Zeitpunkt zum Schwanger werden.
Allerdings kann der Zyklus von Frau zu Frau unterschiedlich lang sein. Wenn du magst, kannst du mit unserem Eisprungkalender berechnen, wann für dich der wahrscheinlich ideale Zeitpunkt ist, um schwanger zu werden.
Aber auch an diesen Anzeichen kannst du deinen Eisprung erkennen:
- Die basale Körpertemperatur steigt.
- Der Gebärmutterhalsschleim (Zervixschleim) wird dünnflüssiger und durchlässiger für Spermien.
- Manche Frauen spüren um die Zyklusmitte den sogenannten Mittelschmerz.
Kinderwunsch: Was du tun kannst, wenn du schwanger werden möchtest
- Abgesehen von Sex zum richtigen Zeitpunkt, ist es sinnvoll, sich bereits vor dem Schwanger-werden in der potenziellen 1. SSW und 2. SSW – sowie den Wochen davor – sich gesund zu ernähren (gleiches gilt für den Papa in spe),
- nach Absprache mit deine Gynäkologin Folsäure einzunehmen,
- dich viel an der frischen Luft zu bewegen,
- regelmäßig zu entspannen
- – kurz: es dir gutgehen zu lassen.
Alkohol, Zigaretten, Drogen – all das ist in einer möglichen 1. SSW und 2. SSW keine gute Idee, wenn ihr euch ein Baby wünscht. Auch wenn jetzt noch das Alles-oder-nichts-Prinzip greift. Und dann gibt es da noch etwas, das ihr in punkto Familienplanung ausprobieren könntet:
Ein starker Kinderwunsch – aber keine Schwangerschaft?
Oft dauert es mehrere Monate, bis es mit dem Schwanger-werden klappt. Das ist nicht ungewöhnlich, vor allem, wenn du länger mit der Pille verhütet hast. Vereinbare trotzdem einen Termin bei deiner Gynäkologin. Sie kann dich untersuchen bzw. euch individuell in Sachen Kinderwunsch beraten.
Bei manchen Paaren tut sich über längere Zeit gar nichts, was sich zu einer großen Belastung entwickeln kann. Hier kann unter Umständen die moderne Medizin in Form einer Kinderwunschbehandlung helfen:
Ob auf natürlichem Weg oder mit Hilfe von Methoden wie der künstlichen Befruchtung ICSI – in der 3. SSW zeigt sich, ob die Chancen gut stehen für ein Baby. Natürlich gibt es aber auch noch andere Wege, eine Familie zu werden.
Du willst mehr über die 3. Schwangerschaftswoche wissen?
Wichtig zu wissen: Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen aber natürlich keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker, damit sie euch individuell weiterhelfen können.
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