1. familie.de
  2. Schwangerschaft
  3. Schwangerschaftskalender
  4. 33. SSW: Dein Bauchnabel wölbt sich – und das Baby rutscht nun ins Becken

Drittes Trimester

33. SSW: Dein Bauchnabel wölbt sich – und das Baby rutscht nun ins Becken

SSW 33: Das ist jetzt spannend

Willkommen im neunten Monat: Dein Bauch wächst weiter, trotzdem wird es ab der 33. SSW für dein fast zwei Kilo-Baby von Tag zu Tag enger in der Gebärmutter. Es kann also gut sein, dass es sich jetzt mit dem Köpfchen in Richtung Becken dreht und so langsam startbereit für die Geburt macht. Was sich noch bei dir und beim Baby tut – und was in SSW 33 wichtig ist.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

MEILENSTEINE DER 33. SSW

Dein Baby

ist jetzt mit rund 43 cm und 2000 g so groß und schwer, dass einem langsam die Obst- & Gemüsevergleiche ausgehen ;)

Dein Bauch

dehnt und dehnt sich für dein Baby (oder deine Babys). Bei vielen Schwangeren wölbt sich deshalb der Bauchnabel nach außen.

Vorfreude

Sobald das Baby nach unten rutscht, kannst du wieder mehr als Mini-Portiönchen essen, und du bekommst besser Luft. Lunge und Magen werden nämlich nicht mehr so gequetscht.

Mama-Tipp der Woche

Jetzt kann es gut sein, dass du Senkwehen spürst (mehr dazu liest du weiter unten). Zieht sich dein Bauch regelmäßig oder zunehmend schmerzhaft zusammen, vertrau dich trotzdem deiner Ärztin an.

Partner:innen-Tipp der Woche

Sprecht schon jetzt darüber, wie ihr euch auf die Geburt und die erste Zeit mit Baby im Wochenbett vorbereiten könnt. Auch Geschwister könnt ihr gut vorbereiten.

Deine 33. SSW

... geht von 32+0 bis 32+6 (32 Wochen + 0 bis 6 Tage). Du bist in der ersten Schwangerschaftswoche des neunten Monats – und im dritten Trimester.

Anzeige

Dein Baby in der 33. SSW: noch rund 7 Wochen Zeit im Bauch sind offen

Jetzt wiegt das Baby im Schnitt um die 1900 bis 2000 g und misst etwa 43 cm. Aber auch wenn dein Kind im Ultraschall kleiner, größer, leichter oder schwerer geschätzt wird: Deine Gynäkologin interessiert vor allem seine individuelle Entwicklung im Zeitverlauf. Kopfumfang und Gehirnvolumen des Kindes nehmen weiter zu – und alle seine Sinne sind jetzt mehr oder weniger gut ausgebildet.

Spürst du bereits, wie dein Kind tiefer ins Becken rutscht?

Ab der 33. SSW (also 32+0 bis 32+6) ändert dein Baby vielleicht schon dauerhaft seine Lage. Senk- und Vorwehen schieben es nach unten in dein Becken. Es begibt sich in die Startposition, indem es sich von der Steißlage mit dem Kopf in Richtung Becken dreht. Gynäkologinnen sprechen hier von der Schädellage des Babys – sie gilt als optimale Position für die Geburt.

Dein Baby dreht sich noch nicht in seine Geburtsposition?

Sei unbesorgt: Einige Babys lassen sich damit bis zur 36. Schwangerschaftswoche Zeit. Bis dahin bleibt ihnen in der Regel noch ausreichend Platz, um sich in der Gebärmutter selbstständig zu drehen. Vor allem bei Frauen, die schon einmal ein Kind bekommen haben, ist es wahrscheinlich, dass das Baby erst spät mit dem Kopf ins Becken rutscht.

Drehen sich Babys nicht alleine in die richtige Position, kann dein Arzt oder deine Ärztin eine „äußere Wendung“ durchführen. Dazu ertastet er/sie die Position deines Kindes und dreht es mit vorsichtigen und langsamen Bewegungen in Richtung Becken.

Anzeige

Eine Beckenendlage des Kindes, also wenn es mit dem Gesäß (Steißlage) voran oder mit den Füßen (Fußlage, Steißfußlage) voran liegt, bedeutet manchmal eine verlängerte und erschwerte Geburt. Da die Gefahr besteht, dass die Nabelschnur eingeklemmt wird und dem Baby so Sauerstoff fehlt, tendieren manche Ärzte zu einem Kaiserschnitt.

Es gibt aber auch Kliniken, die damit Erfahrungen haben und Frauen zur natürlichen Geburt ermutigen. Lasst euch am besten beraten, wenn sich euer Kind weiterhin nicht dreht.

Dein Körper in der 33. SSW: Der Bauchnabel wölbt sich

Auch in dieser Phase der Schwangerschaft merkst du die Gewichtszunahme deutlich. Du wirst pro Woche bis zu 1 kg mehr auf die Waage bringen – und dein Bauch wächst weiter. Zwischen der 33. und 34. SSW erreicht das Fruchtwasser seinen höchsten Stand. Es können bis zu zwei Liter sein, die du mit dir herumträgst. Bis zum Tag der Geburt wird sich diese Menge jetzt wieder langsam reduzieren.

Inzwischen ist dein Bauch wahrscheinlich soweit gedehnt, dass sich dein Bauchnabel nach außen wölbt. Keine Angst, das ist nur vorübergehend. Nach der Geburt bildet er sich zusammen mit dem gesamten Bauch wieder zurück.

Falls dich langsam auch das Thema Geburt beschäftigt, hat Hebamme Jana Friedrich von Hebammenblog.de im Video wertvolle Tipps:

Wehen veratmen: Die besten Atemtechniken für deine Geburt mit Hebamme Jana Friedrich Abonniere uns
auf YouTube

Dieses Video entstand in Kooperation mit Hebamme Jana Friedrich von Hebammenblog.de.

Anzeige
Wie ist es aktuell mit deiner Nachtruhe? Bereits in der 33. SSW der Schwangerschaft macht der Babybauch dir deine Nächte nicht mehr so leicht.

Drei Tipps, um am Ende des dritten Trimesters in den Schlaf zu finden:

  • Ein gutes (Still-)Kissen: Schlafe – wenn möglich – auf der linken Seite. Winkle das obere Bein leicht an und lege ein Kissen zwischen deine Beine, damit du stabil und bequem liegst. Vielleicht brauchst du noch ein paar weitere Kissen um dich überall gut abzustützen. Auch super: Ein großes Stillkissen.
  • Ab in die Wanne: Kannst du dich nur schwer an die neue Schlafposition gewöhnen, nimm vorher ein entspannendes Bad mit Lavendelzusatz. Danach bist du entspannter und kannst bestimmt besser loslassen.
  • Babys Nachtlicht: Knipse für deine nächtlichen Klogänge nur ein schummeriges Nachtlicht an. Je heller es leuchtet, desto wacher wirst du. Das gilt natürlich auch für später, wenn das Baby da ist. Nachts auf Festtagsbeleuchtung verzichten, ist einer der wertvollsten Eltern-Hacks in puncto Schlaf.

Findest du nachts trotzdem keinen Schlaf, lege tagsüber das eine oder andere Nickerchen ein. So startet das neue Leben mit Baby nicht gleich mit extremer Müdigkeit. Das klappt nicht immer, ist aber zumindest einen Versuch wert.

Was, wenn ich jetzt Unterleibsschmerzen bekomme?

Es kann gut sein, dass Senkwehen dahinter stecken. Du spürst sie vielleicht als sanftes bis kräftiges Ziehen in der Gebärmutter, im Rücken, in den Oberschenkeln oder tief in der Scheide. Der Schmerz kann einige Minuten andauern und konstant bleiben oder in Wellen abebben.

Zieht sich dein Bauch fest zusammen und drückt, kann das aber auch daran liegen, dass er mal wieder wächst, das Baby besonders aktiv ist oder sich dein Körper mit Übungswehen auf die Geburt vorbereitet.

Anzeige

Legst du dich hin, sollte der Bauch wieder weich werden. Ist das nicht der Fall oder hast du sehr schmerzhafte Kontraktionen, bist du bei deiner Hebamme oder Gynäkologin gut aufgehoben. Sie untersucht, ob alles in Ordnung ist.

Unter dem Einfluss der Hormone bereitet sich dein Beckenboden nun auf die Geburt vor und wird weicher. Damit das Gewicht des Babys ihn nicht zu sehr belastet, vergiss nicht, deine Mitte mit leichten Übungen zu stärken. Besonders, wenn du bemerkst, dass es öfter unabsichtlich tröpfelt und dein Slip feucht ist.
Gut zu wissen

Deine Checkliste für die 33. SSW

  1. Besuchs-Abo bei der Gynäkologin. Ab der 33. SSW (also 32+0 bis 32+6) kannst du deine Vorsorgeuntersuchungen im Zwei-Wochen-Rhythmus einplanen.
  2. Geburtsvorbereitung. Wenn du möchtest, beginnst du jetzt mit einer täglichen Dammmassage, um den Bereich zwischen Scheide und After etwas dehnfähiger und flexibler zu machen. Sie ist keine Anti-Verletzungs-Garantie, gibt aber vielen Frauen ein gutes Gefühl, weil sie aktiv etwas für sich tun.
  3. Der Mutterschutz naht. Nun bekommst du die Geburtsbescheinigung mit dem voraussichtlichen Geburtstermin von deiner Gynäkologin, deinem Gynäkologen oder deiner Hebamme. Damit kannst du dann das Mutterschaftsgeld beantragen. Bist du Angestellte, kannst du auch deine Elternzeit beim Arbeitgeber beantragen.
  4. Vergiss nicht, viel Wasser zu Trinken. Das hilft gegen Beschwerden wie Wassereinlagerungen, Krampfadern oder Verstopfung. Auch Bewegung tut dir gut. Super sind Yoga oder Wasserfitnesskurse für Schwangere.

Die häufigsten Fragen in der 33. SSW

Wie ist das mit…? Bestimmt schwirren dir viele Fragezeichen durch den Kopf und mit jeder Schwangerschaftswoche tauchen neue auf. Wir haben Antworten auf Fragen, die sich viele werdende Mamas in SSW 33 stellen.

Anzeige

Was wäre bei einer Frühgeburt in der 33. SSW?

Würde das Baby in der 33. SSW zur Welt kommen, hätte es dank der fast abgeschlossenen Lungenreife gute Überlebenschancen. Vorausgesetzt, es wird optimal von Expertinnen behandelt, die mögliche Folgen wie Hirnblutungen oder Probleme mit dem noch unreifen Darm im Blick behalten. Denn die kommenden Wochen im Bauch braucht das Baby, damit der Verdauungstrakt reifen, und es an wärmeisolierendem Fett zulegen kann.

Gut zu wissen: Um mögliche Spätfolgen frühzeitig zu entdecken, werden Frühchen, die in der 33. SSW geboren wurden, in den ersten Jahren besonders gut von Kinderärztinnen überwacht.

Maike Mauer

So war es bei mir

Durch meine vorzeitigen Wehen hat mich – wie viele Frauen – früh die Frage beschäftigt: Was wäre, wenn unser Kind jetzt zur Welt käme? In der 33. SSW war ich schon recht entspannt, weil ich wusste: Es ist noch nicht reif genug, hätte aber gute Chancen ohne Folgeschäden zu überleben.

Eine Freundin bekam ihr Kind um SSW 33 – und auch wenn es auf Bildern aus der Klinik noch erschreckend dünn wirkte und medizinische Unterstützung brauchte, sah es doch schon aus wie ein „richtiges Baby“. Diese Erfahrung machte mir Mut für den Fall einer Frühgeburt – und motivierte mich gleichzeitig, weiterhin alles dafür zu tun, dass unser Mini noch so viel Zeit wie möglich im Bauch reifen kann. Die Kleine, die als 33. SSW-Frühchen kam, entwickelt sich übrigens zum Glück prima.

Maike Mauer

Das Becken schmerzt, was hilft bei einer Symphysenlockerung?

Die knorpelige Verbindung zwischen den Beckenknochen (Symphyse) wird im Verlauf der Schwangerschaft gedehnt, das Gewebe lockert sich auf und der Symphysenspalt weitet sich etwas. Hat das Becken zu viel Spiel, kann das Schmerzen verursachen, die manchmal sogar bis in die Oberschenkel und das Kreuzbein ausstrahlen.

Laufen, sitzen, liegen: Plötzlich geht bei dir gar nichts mehr? Dann kann dir deine Gynäkologin einen stabilisierenden Beckengurt verschreiben, den du im Sanitätshaus bekommst. Besprich auch gleich, wie oft, wie lange und bei welchen Gelegenheiten du ihn tragen solltest.

Auch Schwimmen, Osteopathie, Physiotherapie und Taping sind hilfreich. Im Yoga bitte aufpassen: Viele Übungen – wie etwa Hüftöffner – sind bei Symphysenschmerzen nicht geeignet.

Mein Zahnfleisch verändert sich und blutet oft: Was nun?

Zahnfleischwucherungen, Entzündungen oder Zahnfleischbluten sind nicht untypisch in der Schwangerschaft. Durch den erhöhten Östrogenspiegel lockert sich nicht nur das Bindegewebe im Bauch auf, sondern auch das Zahnfleisch. Es wird stärker durchblutet und anfälliger für Entzündungen. Umso wichtiger ist eine penible Mundhygiene mit einer eher weichen Zahnbürste.

Entsteht eine Parodontitis, ist das eine Gefahr für das Baby und dich. Denn wird die Entzündung des Zahnhalteapparats nicht fachgerecht behandelt, steigt das Risiko für eine Frühgeburt. Vereinbare deshalb bei Beschwerden am besten direkt einen Termin mit deinem Zahnarzt und sag ihm, dass du schwanger bist.

Warum sind meine Augen in der Schwangerschaft so trocken?

Die Schwangerschaftshormone können die Tränenflüssigkeit im Auge reduzieren. Fühlt sich das mit Kontaktlinsen unangenehm an, trage besser eine Brille und besprich dich mit deiner Augenärztin oder deinem Augenarzt.

SSW 33: Ich spüre mein Baby nicht. Was jetzt?

Wenn du die Bewegungen deines Babys in SSW 33 nicht mehr ganz so intensiv spürst, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge. Fühlst du das Kind gar nicht und/oder hast ein ungutes Gefühl oder sogar Angst ums Baby, wende dich ohne schlechtes Gewissen an deine Hebamme oder Gynäkologin. Sie können dich untersuchen – und in den meisten Fällen Entwarnung geben.

SSW 33: Wo finden wir Hilfe, wenn unser Baby nicht gesund ist?

Besteht der Verdacht, dass dein Kind im Bauch nicht gesund ist, brauchst du eine gute Begleitung durch die betreuenden Ärztinnen, die Hebamme und Spezialisten. Dazu zählen je nach Befund Genetiker*innen, Kinderärztinnen und Ärzte oder Teams, die viel Erfahrung im betreffenden Bereich haben.

Auch Gespräche mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, können dir und deiner Partnerin / deinem Partner helfen, euch ein realistisches Bild von der Behinderung oder Erkrankung und ihren möglichen Folgen zu machen.

Zudem könnt ihr euch kostenfrei an eine psychosoziale Schwangerenberatungsstelle in eurer Nähe wenden. Deine Ärztin kann dich dorthin vermitteln. Die Mitarbeiter stehen unter Schweigepflicht und informieren neutral und ergebnisoffen.

Eine Liste mit Kontaktadressen von Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Behindertenverbänden findest du unter www.bzga.de. Die Aktion Mensch gibt zudem die Broschüre „Wenn erst mal alles anders ist“ mit weiterführenden Anlaufstellen heraus, die Eltern herunterladen oder kostenfrei bestellen können.

Fehlgeburt in der 33. SSW: Was jetzt?

Stirbt ein Baby während der Schwangerschaft im Mutterleib, wird ab der 14. SSW eine stille Geburt eingeleitet. Bist du betroffen, hole dir unbedingt die Unterstützung, die du brauchst. Du musst da nicht alleine durch. Mehr zum Thema "Stille Geburt" kannst du hier lesen.

Blasensprung in SSW 33: Muss ich liegend in die Klinik?

Hat deine Ärztin oder Hebamme festgestellt, dass das Köpfchen des Babys bereits tief im Becken sitzt, fährst du bei einem Verdacht auf einen Blasensprung einfach in Ruhe zeitnah in die Klinik bzw. lässt dich dorthin fahren. Ihr könnt euch vorher auch schon telefonisch im Kreißsaal ankündigen.

Sitzt der Kopf des Babys noch nicht fest im Becken, legst du dich besser vorsichtshalber mit dem Po auf ein Kissen, um weniger Druck auf die Nabelschnur auszuüben und erfragst einen Krankenwagen, der dich liegend in die Klinik bringt.

Bei ca. 0,3 Prozent aller Geburten in Deutschland (also sehr selten!) kommt es zu einem Nabelschnurvorfall. Dabei kann mit dem abfließenden Fruchtwasser die Nabelschnur vors Köpfchen des Babys rutschen und abgedrückt werden. Deshalb die Vorsichtsmaßnahmen.

Brauche ich echt eine Nachsorgehebamme?

Wir würden sagen: auf jeden Fall. Die Zeit im Wochenbett kann magisch sein, aber auch ziemlich überfordern. Deshalb ist Hilfe jetzt Gold wert. Insbesondere die von Profis. Eine Nachsorgehebamme schaut nach der Geburt nach dir und dem Baby.

Sie berät bei Stillproblemen und schaut, ob sich deine Gebärmutter zurückbildet, wie die Geburtswunden (z.B. ein Dammriss oder eine Kaiserschnittnarbe) verheilen und wie es dir psychisch geht. Die Expertin für Neugeborene und ihre Mamas kümmert sich außerdem um die Nabelpflege beim Baby, wiegt es und gibt Tipps zur Babypflege und -ernährung.

Ist mein Becken zu schmal für eine Geburt?

Selbst wenn du eine eher zierliche Frau bist: In der Regel stimmt das Babykopf-Inneres-Becken-Verhältnis schon. Und durch die flexiblen Schädelplatten deines Kindes verringert sich der Kopfumfang sowieso während der Geburt. Im Zweifel prüft deine Gynäkologin mit einer Ultraschalluntersuchung, wie das bei euch aussieht, und kann dadurch fast immer Ängste nehmen. Oder sie rät zu einem Kaiserschnitt.

Meine Hände kribbeln, manchmal fühlen sich die Finger sogar taub an. Was kann das sein?

Diese Symptome könnten auf ein Karpaltunnelsyndrom hindeuten. Das tritt in der Schwangerschaft gar nicht so selten auf. Die Ursache sind Wassereinlagerungen. Sie verengen den Karpaltunnel, in dem ein Nerv liegt, der für die Empfindungen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger ausschlaggebend ist.

Die gute Nachricht: Oft verschwinden die Schmerzen nach der Geburt von ganz alleine wieder. Sind sie während der Schwangerschaft stark und nur schwer auszuhalten, ist ein Arzt gefragt. Er kann Medikamente oder eine Schiene für nachts verschreiben, um die akuten Schmerzen zu lindern.

Was sollte ich übers Wochenbett wissen?

Eine Frau, die ein Kind bekommen hat, braucht in den ersten Tagen und Wochen danach Zeit, um sich zu regenerieren und in ihre neue Rolle als Mutter hineinzuwachsen. Sie ist in dieser Zeit sehr sensibel, muss die Geburt und vielleicht Verletzungen verkraften. Für diese Anpassungs-, Heilungs- und Rückbildungsprozesse ist Ruhe wichtig.

Gerade Erstmütter reagieren oft überrascht über die wichtige Hebammenregel: Die erste Woche im Bett, die zweite ums Bett und erst danach ist wieder mehr Bewegung sinnvoll. Tatsächlich übernehmen sich viele Wöchnerinnen oder sind von zu viel Besuch überfordert. Deshalb solltest du deinem Umfeld schon vor der Geburt sagen: Wir brauchen als junge Familie erstmal Zeit für uns.

Zu klären sind auch Fragen wie: Was wünschst du dir für die Zeit im Wochenbett – und was dein Partner oder deine Partnerin? Wie könnt ihr eure Wünsche vereinbaren? Wie sind die Aufgaben verteilt – und was lässt sich gut vorbereiten? Wer kann wie unterstützen?

Wichtig zu wissen: Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure ÄrztInnen, Hebammen oder ApothekerInnen, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Sex nach der Geburt: 13 Eltern verraten, wie sich ihr "erstes Mal" danach anfühlte

Sex nach der Geburt: 13 Eltern verraten, wie sich ihr "erstes Mal" danach anfühlte
Bilderstrecke starten (14 Bilder)

Bildquelle: Getty Images / fitzkes, familie.de, Illustration by Freepik

Hat dir "33. SSW: Dein Bauchnabel wölbt sich – und das Baby rutscht nun ins Becken" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Youtube, Instagram, Flipboard und Google News folgst.