Einige Lebensmittel gelten in der Schwangerschaft als gefährlich und sollten deshalb tabu sein. Doch gehört der Spinat in der Schwangerschaft ebenfalls dazu?
Spinat in der Schwangerschaft: Empfehlenswert?
Spätestens seit der Matrose Popeye auf der Bildfläche erschien, weiß man, dass Spinat Superkräfte verleiht. Doch wie sieht es während der Schwangerschaft mit dem sogenannten Popeye-Effekt aus? In deiner Schwangerschaft kannst du bedenkenlos Spinat essen. Der Spinat ist reich an Nährstoffen und liefert dir vor allem Folsäure, welche für dein ungeborenes Baby unglaublich wichtig ist. Mit Einahme von Folsäure wird die Bildung des Neuralrohrs unterstützt, dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein offener Rücken entsteht. Daher empfehlen Ärzte während der ersten Hälfte der Schwangerschaft, als Nahrungsergänzungsmittel, Folsäure zusätzlich einzunehmen. Die Herstellung des Vitamins erfolgt nicht nur künstlich, sondern kommt als Folat in der freien Natur vor. Der Spinat ist hierfür ein idealer Lieferant.
Spinat und schwanger: Was muss ich beachten?
Trotz der zahlreichen Vitamine und Mineralstoffe im Spinat, kann ein zu häufiger Verzehr in der Schwangerschaft schwierig werden. Das liegt daran, dass Spinat einen hohen Anteil an Nitrat enthält. Das Nitrat ist für Erwachsene ungefährlich. Bei zu langer und warmer Lagerung oder wenn der Spinat mehrfach aufgewärmt wurde, bildet sich Nitrit, welches für schwangere Frauen gefährlich werden kann. Solltest du ein Baby erwarten, wäre es ratsam, den Spinat sofort zu essen und ihn nicht noch einmal aufzuwärmen. Spinatsorten, die von Natur aus reich an Nitrat sind oder Spinat aus dem eigenen Garten, sollten während der Schwangerschaft möglichst gemieden werden.
Tiefgekühlter oder frischer Spinat während der Schwangerschaft?
Tiefgekühlter Spinat bringt einige Vorteile. Der Spinat wird nämlich zuerst frisch geerntet, gewaschen, sortiert, kurz blanchiert und dann eingefroren. Dies führt dazu, dass der tiefgekühlte Spinat nährstoffreich und nitratarm bleibt.