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Au, das zwickt!

Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft: Mögliche Auslöser

Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft sind oft harmlos
Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft sind oft harmlos (© Getty Images/ Ziga Plahutar)

Unterleibsschmerzen kennen viele von uns zwar schon von der Menstruation oder Magen-Darm, aber wenn Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft auftauchen, sind wird alarmiert – und fragen uns: Was ist das? Wo kommen sie her? Ist das schlimm? Wir haben alle Infos über die verschiedenen Ursachen von Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft für euch.

Wann bekommt man Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft?

Unterleibsschmerzen können zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft auftreten, sind in den meisten Fällen jedoch harmlos. Wir haben die häufigsten Ursachen für Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft in den verschiedenen Trimestern für euch zusammengestellt.

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Unterleibsschmerzen im 1. Trimester

Unterleibsschmerzen zu Beginn der Schwangerschaft

Viele Frauen nehmen ganz zu Beginn der Schwangerschaft ein Ziehen und Pieken im Bauch war, wie sie es vielleicht auch von ihrer Menstruation kennen. Manche würden es nicht direkt als Unterleibsschmerzen bezeichnen, andere schon. Jede ist da anders in ihrem Schmerzempfinden.

Meistens handelt es sich bei dem Ziehen oder den Schmerzen im Unterleib in diesem Stadium der Schwangerschaft um eine Begleiterscheinung der Einnistung (ca. 3. SSW, wenn du eigentlich deine Tage kriegen würdest). Unterleibsschmerzen sind in diesem Fall also meist ein erstes Anzeichen für die Schwangerschaft.

Dehnungsschmerzen

Im gesamten 1. Trimester ist es nicht ungewöhnlich, wenn ihr immer mal wieder ein Ziehen und Drücken im Bauch oder auch Schmerzen im unteren Rücken spürt. Diese Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft sind nicht selten und rühren von den hormonellen Veränderungen her. Diese lockeren die Muskeln und Bänder rund um die Gebärmutter, was eben zu diesen Symptomen führt.

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Im Normalfall müsst ihr euch deswegen keinen Kopf machen. Wird aus dem Ziehen jedoch ein konkreter Schmerz im Unterleib und kommen noch Blutungen dazu, ist es besser einen Termin bei eurer Frauenärztin zu machen. Leider ist die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlgeburt in den ersten Schwangerschaftswochen am höchsten. Daher lieber einmal mehr durchchecken lassen als sich verrückt zu machen.

Unterleibsschmerzen im 2. Trimester

Die Dehnungsschmerzen, die ihr vielleicht in den ersten drei Monaten eurer Schwangerschaft schon gespürt habt, können sich im 2. Trimester verstärken und sich wie richtige Unterleibsschmerzen anfühlen. Dies liegt daran, dass euer Baby weiter wächst und mehr und mehr Platz braucht.

Eure Gebärmutter wird dadurch weiter gedehnt und muss mehr Druck und Gewicht aushalten. Das führt zu dem dumpfen, stechenden und ziehenden Schmerz, den ihr jetzt im Bauch und Rücken spürt.

Habt ihr aber das Gefühl, dass eure Unterleibsschmerzen stärker sind, als sie sein sollen und kommen noch andere Symptome wie Blutungen, Schwindel, Fieber oder starke Übelkeit dazu, sucht sicherheitshalber eure Gynäkologin auf und lasst euch durchchecken. Es könnten auch ernstere Erkrankungen wie das HELLP-Syndrom, Präeklampsie oder Schwangerschafts-Diabetes dahinter stecken.

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Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft im 3. Trimester

Euer Baby wird größer und größer und macht sich Platz im Bauch. Dabei werden Organe verschoben und der Bauch wächst nun sehr deutlich. Das geht in vielen Fällen nicht ohne Beschwerden an der werdenden Mama vorbei. Gerade zunehmender Druck auf verschiedene Organe und Nerven im Bauch kann zu Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft führen.

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Gegen Ende des 3. Trimester kommt es irgendwann auch zu Absenkung des Bauches, um euer Baby in Startposition für die Geburt zu bringen – Übungswehen und Senkwehen sind jetzt möglich und können sich als Unterleibsschmerzen, Rückenschmerzen, sowie Übelkeit deutlich machen. Nicht immer sind diese ersten Wehen als solche zu erkennen – gerade, wenn man das erste Mal schwanger ist.

Und natürlich können Schwangere jetzt auch die starken Kindsbewegungen als Unterleibsschmerzen war nehmen. Wenn euer Kleines so richtig aktiv ist und in alle Richtungen Tritte und Box-Attacken verteilt, dann trifft es gerne auch mal das ein oder andere Organ oder einen Nerv, was ganz schön schmerzen kann.

Auch jetzt gilt: Kommen euch die Schmerzen im Unterleib ungewohnt und bedrohlich vor, dann sucht den Rat eurer Ärztin.

Welche Unterleibsschmerzen sind normal in der Schwangerschaft?

Wie in den Beschreibungen zu den möglichen Ursachen von Unterleibsschmerzen in den verschiedenen Trimestern erklärt, ist es durch die ganze Schwangerschaft hinweg normal immer mal wieder ein deutlichen Ziehen, Stechen, Drücken oder auch dumpfen Schmerz im Unterleib zu empfinden. Dieser sollte aber nicht über länger Zeit andauern und von weiteren Symptome wie Blutungen (die durchaus auch harmlos sein können), Fieber oder ähnlichem begleitet werden.

Wann sind Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft gefährlich?

Wenn die Unterleibsschmerzen wirklich schmerzhaft sind, nicht mehr aufhören und/oder ihr generell ein ungutes Gefühl oder Unwohlsein verspürt, dann zögert nicht, eure Frauenarztpraxis aufzusuchen. Falls die Schmerzen von (starken) Blutungen begleitet werden, ihr eine Veränderung der Kindsbewegungen wahrnehmt und weitere deutliche negative körperliche Veränderungen auftreten, begebt euch umgehend zur medizinischen Untersuchung.

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Better safe than sorry – lieber einmal zu viel checken als einmal zu wenig!
Bei Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft gilt:

Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Quellen: Frauenärzte im Netz, MSD MANUAL

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