Ganze 98 Prozent aller Babys kommen in Deutschland im Kreißsaal zur Welt. Deins voraussichtlich auch? Damit du dich für die Stunden der Geburt so gut vorbereitet fühlst wie möglich, stellen wir Mamas aus der Redaktion dir unsere 13 liebsten Gadgets für den Kreißsaal vor. Wir haben das ja alle schon durchgemacht. Und ja: Bluetooth-Lautsprecher und das richtige Höschen können für eine „entspannte“ Geburt durchaus entscheidend sein!
Neben einer guten Atemtechnik, Nerven aus Stahl und einer festen Hand zum Quetschen während der Geburtswehen, können dir diese Gadgets helfen, im Kreißsaal so lange wie es irgendwie geht „entspannt“ zu bleiben bzw. dich zumindest besser (vorbereitet) zu fühlen. Hier kommen die Top-Empfehlungen aus der familie.de-Redaktion.
(Und übrigens: Keine Sorge – auch Frauen, die während der Geburt komplett die Nerven verlieren, oder Männer, die in Ohnmacht fallen, halten am Ende ihren süßen Nachwuchs im Arm. Versprochen, haben wir alles schon erlebt … Ihr schafft das!)
#1 Bluetooth-Lautsprecher für Musik
Musik entspannt, am besten deine eigene Playlist. Weil die Glückshormone freisetzt und dich an schöne Momente erinnert. Auch wenn das mit dem Gedanken-schweifen-lassen unter der Geburt so ‘ne Sache ist… Wenn die Wehen noch nicht allzu heftig sind, beim Warten auf die PDA oder in der Geburtswanne tut Musikhören vielen Gebärenden gut:
Redakteurin und Zweifach-Mama Charoline empfiehlt dazu einen kompakten Bluetooth-Lautsprecher, wie diese platzsparenden Modelle von Amazon:
#2 Nasenspray für freie Atemwege
Dass das richtige Atmen unter der Geburt Abhilfe schaffen kann, davon berichten nicht nur Hebammen und diverse Ratgeberliteratur. Schwierig wird’s für erkältete Schwangere, weiß meine Kollegin Natalie aus Erfahrung:
Packt Nasenspray ein
„Schwangeren mit Erkältung würde ich unbedingt empfehlen, Nasenspray einzupacken, sonst wird es echt heftig mit der Atmung!“
Dieser Tipp ist auch für Allergikerinnen geeignet und wird leider in der Hektik des Aufbruchs oft vergessen. Nasenspray passt bequem in deinen Kulturbeutel fürs Krankenhaus. Genauso wie das nächste Kreißsaal-Gadget.
#3 Geburtsöl zum dran Schnuppern
Redakteurin Jennifer konnte während der Geburt mit einem wohl riechenden Geburtsöl zwischen zwei Wehen am besten entspannen.
Zur Beruhigung & Stärkung
„Ich fand das Geburtsöl von Stadelmann toll, auch für Zwischendurch zum dran Schnuppern. Wirkt beruhigend und stärkend.“
Geburtsöle gibt es von verschiedenen Herstellern, am besten du wählst Naturkosmetik. Schnupper dich einfach mal durch die Drogerie oder lass dich gerne in deiner Apotheke beraten.
Die richtige Kleidung für den Kreißsaal
In Puncto „Outfit“ für den Kreißsaal scheiden sich die Geister. Bequem und dehnbar sollte es aber definitiv sein, da sind wir uns alle einig. Während ich bei beiden Geburten sowieso ein Krankenhaushemdchen getragen habe, weil ich eine PDA bekommen habe, haben meine Kolleginnen folgende Empfehlungen für euch. Klickt euch einfach weiter durch die Gallery.
#4 Dehnbarer Rock oder Leggings
#5 Stillfreundliches Geburtsnachthemd
Redakteurin Julia konnte direkt nach der Geburt mit ihrem Baby ungestört bonden und hat sich dabei in einem Stillshirt wie diesem hier sehr wohl gefühlt.
#6 Schlappen oder warme Socken
Irgendwann kommt der Moment und die Fruchtblase platzt. Dann kann das richtige Schuhwerk von großer Bedeutung sein.
Auch wichtig!
„Unbedingt Flip Flops einpacken! Wenn die Fruchtblase platzt, schnell rein in die und raus aus der Wanne. Und auch zum Duschen direkt nach der Geburt ist es toll, waschbare Schuhe zu haben, aus denen man fix rein und rausschlüpfen kann.“
Ich als Wintermama schwöre hingegen auf warme Socken, denn auf dem Kreißbett kann man schonmal kalte Füße bekommen (nicht nur im übertragenen Sinne) 😉. Ich hatte bei beiden Geburten zu wenige warme Socken eingepackt und musste meinen Mann erstmal zum Rossmann gegenüber schicken. Nervig, hätten wir doch lieber jede Sekunde nach der Geburt gemeinsam verbracht.
Mein Tipp: Schmutzwäsche direkt der Person mit nach Hause geben, die euch zur Geburt begleitet hat.
#7 Das richtige Höschen
Klar, während der Geburt trägst du natürlich kein Höschen, aber direkt danach. Und weil es dann erstmal noch zu Blutungen kommen kann und auch der Wochenfluss einsetzt, sollten diese Höschen nicht nur bequem, sondern auch steril sein. Die eigenen Slips kommen da erstmal nicht in Frage. Besser sind Netzhöschen mit Einlage oder Wochenbetthöschen.
Netzhöschen bekommt ihr auch im Krankenhaus, dennoch kann es nicht schaden, selber ein Multipack in die Kliniktasche zu packen, weil es nach der Geburt aus hygienischen Gründen besonders wichtig ist, den Slip mehrmals am Tag zu wechseln.
Oder seid ihr eher der Typ für waschbare Wochenbettslips? Wir haben getestet, was die Teile wirklich taugen:
#8 Decke oder Hoodie zum Einkuscheln
Unter der Geburt leistet dein Körper Gigantisches! Du bringst gerade dein Baby zur Welt, wow. Da kann es schonmal zu heftigen Reaktionen kommen.
Für ein bisschen Zuhause-Gefühl
Ich habe während meiner zweiten Geburt die ganze Zeit gezittert. Als mein Baby da war, habe ich direkt nach einer Decke gefragt. Gab natürlich keine.
Eine kuschelige Wolldecke (nicht nur fürs Baby) oder ein warmer Hoodie mit Zuhause-Duft ist jetzt Gold wert. So könnt ihr euch nach den Strapazen schön Einkuscheln und Aufwärmen.
#9 Haargummi gegen nervige Flusen
Langhaarige Frauen kennen das: Nichts nervt mehr, als dass die Haare beim Sport im Gesicht herumfliegen. Und eine Geburt ist Sport. Denkt also unbedingt daran, mehrere Haargummis einzupacken, damit immer eins griffbereit ist, sobald ihr ins Schwitzen kommt.
#10 Brille für scharfe Sicht
Im Kreißsaal ist es Kontaktlinsenträgerinnen nicht erlaubt, ihre Linsen zu tragen. Denkt also nicht nur an euer Linsendöschen, sondern auch an eure Brille, wenn ihr euer Baby nach der Geburt in voller Pracht bewundern wollt. Auch das Etui nicht vergessen! So eins wie dieses hier lässt sich sicher noch in den Koffer quetschen:
#11 Lippenpflegestift gegen Austrocknen
Viele Gebärende bekommen durch die trockene Luft im Kreißsaal rissige Lippen. Ein Lippenpflegestift darf also auch noch in deinen Kulturbeutel wandern. Am besten wählst du duftfreie Naturkosmetik, damit du dein Baby mit gutem Gewissen knutschen kannst, wenn es endlich da ist.
Auch mit Lanolin machst du nichts falsch, im Gegenteil. Das kannst du für deine Lippen benutzen und direkt nach dem Stillen auf die Brustwarzen auftragen, das lindert den anfänglichen Schmerz:
#12 Limo & Co. mit Strohhalm
Trinken ist das A und O, denn während der Geburt verliert dein Körper viel Flüssigkeit. Pack ein, was dir am besten schmeckt. Auch Limo ist erlaubt, Hauptsache du fühlst dich wohl und bleibst bei Kräften. Geheim-Tipp: ein Strohhalm mit Knick – ja, der macht das Trinken unter den Wehen deutlich einfacher.
#13 Snackbox mit Krafthappen
Für manche Frauen ist Essen während der Geburt unvorstellbar, andere schwören auf ihre eigene Snackbox mit den liebsten Krafthappen. Während ich zwischen PDA und Presswehen bei meiner ersten Geburt noch ganz entspannt im Kreißsaal zu Abend gegessen habe, fand ich mich bei Geburt Nr. 2 non-stop über der Kloschüssel wieder – an Essen nicht zu denken.
Pack trotzdem deine Lieblingssnacks ein. Du kannst vorher nicht wissen, wie lange die Geburt dauert, wie dir zumute sein wird und am Ende freut sich vielleicht wenigstens deine Begleitung über ein paar leckere Snacks, wie Kraftriegel, Schoki oder selbstgemachte Energiebällchen (hier geht es zum Rezept). Spätestens nach der Geburt wird der Hunger definitiv kommen.
Kliniktasche fertig gepackt?
Na, alles gut verstaut? Passt doch alles locker in deine Kliniktasche. Die Hauptsache ist jedenfalls, dass in puncto Klinikkoffer an die werdende Mama gedacht ist! Glaub mir: Unter der Geburt wird dir herzlich egal sein, welchen Strampelanzug dein Baby auf dem ersten Foto trägt. Wenn du dennoch nichts fürs Baby vergessen möchtest, check hier nochmal den Inhalt deiner Kliniktasche.
Warte, bevor du gehst: Wir haben Wochenbettboxen für dich getestet. So eine fertig gepackte Box ist das perfekte Geschenk zur Geburt an dich selbst. Oder du schickst den Link schnell an deinen Partner oder deine Partnerin.