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Völlegefühl in der Schwangerschaft: 5 Dinge, die dir jetzt helfen können

Völlegefühl in der Schwangerschaft
© Getty Images/m-gucci

Du hast kaum einen Bissen herunterbekommen und fühlst dich trotzdem permanent pappsatt? Völlegefühl und Schwangerschaft gehen gerade in den ersten und letzten Wochen vor der Geburt oft Hand in Hand. Woran das liegt und was helfen kann.

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Völlegefühl in der Schwangerschaft: Was tun?

Wenn du regelmäßig unter Völlegefühl leidest, gibt es einige einfache Maßnahmen, die helfen können:

1. Kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen

Anstatt drei große Mahlzeiten zu dir zu nehmen, solltest du lieber auf fünf bis sechs kleinere Mahlzeiten umsteigen. So ist dein Magen bei einer Mahlzeit nicht so voll – und du fühlst dich dementsprechend auch nicht direkt so.

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Iss zum Beispiel zum Frühstück einen kleinen Naturjoghurt mit Früchten und dann zwischen Frühstück und Mittagessen eine Scheibe Brot. Zum Mittag machst du dir eine Gemüsepfanne mit Tofu oder Hähnchen, nachmittags ein kleines Dessert (z.B. ein Stück Kuchen, ein Schälchen Pudding oder worauf auch immer du gerade Lust hast), ein Stück Obst oder Gemüsesticks mit Dip und abends eine kleine Portion Pasta, ein Stück Fleisch oder Fisch oder einen frischen Salat.

2. Langsam essen und gut kauen

Lass dir bei deinen Mahlzeiten, wann immer es geht, genug Zeit, um sie zu genießen. Wer unter Stress isst und mehr schluckt als kaut, nimmt oft aus Versehen viel zu viel Nahrung zu sich und fühlt sich nach dem Essen zu Recht viel zu voll. Das Sättigungsgefühl setzt erst nach etwa 15–20 Minuten ein!

Auch ein wichtiger Faktor beim Thema Völlegefühl und Schwangerschaft: Durch gründliches Kauen zerkleinerst du die Nahrung bereits im Mund mechanisch und vermischst sie mit Speichel. Speichel enthält Enzyme, die die Verdauung von Kohlenhydraten einleiten, sodass der Magen weniger Arbeit hat.

3. Ausreichend Wasser trinken

Wenn du das Gefühl hast, über den Tag verteilt nicht genug zu trinken, könnte auch das eine Grund für dein Völlegefühl in deiner Schwangerschaft sein.

Versuche, mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag zu trinken, um deine Verdauung in Schwung zu halten. Vermeide jedoch zu große Mengen auf einmal, da dies den Magen zusätzlich belasten kann.

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4. Bewegung in den Alltag integrieren

„Nach dem Essen sollst du ruhen oder 1.000 Schritte tun," – oft gehörter Spruch, an dem aber tatsächlich was dran ist. Es müssen ja nicht nach jeder Mahlzeit und immer direkt 1000 Schritte sein.

Wenn du aber unter einem ständigen Völlegefühl in der Schwangerschaft leidest, kann es dir helfen, ein bisschen mehr Bewegung in deinen Alltag zu integrieren. Ein kleiner Spaziergang, die berühmte Haltestelle früher aussteigen, ein neuer Sportkurs: alles ist besser als gar keine Bewegung!

5. Blähende Lebensmittel vermeiden

Du hast das Gefühl, dass dich bestimmte Lebensmittel aufblähen? Gerade in der Schwangerschaft kann es schnell zu solchen Veränderungen im Körper kommen, der plötzlich ganz anders auf vieles reagier alt vorher.

Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch, kohlensäurehaltige Getränke ... Wenn du meinst, dass dir etwas nicht guttut, lasse es einfach weg und probiere aus, ob du dich besser fühlst, wenn du auf solche Lebensmittel verzichtest.

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Warum tritt das Völlegefühl in der Schwangerschaft auf?

Das unangenehme Völlegefühl in der Schwangerschaft ist meistens auf zwei Ursachen zurückzuführen:

Hormonelle Veränderungen: Bereits ab dem ersten Trimester sorgt der erhöhte Progesteronspiegel dafür, dass die Verdauung langsamer wird. Der Magen ist länger voll, der Darm arbeitet träger – und du fühlst dich folglich auch länger super satt.

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Wachsender Bauchraum: Mit zunehmendem Wachstum der Gebärmutter wird der Magen nach oben und ein wenig zusammen gedrückt. Dadurch ist er bereits mit wenig Nahrung voll und das spürst du auch schnell – vor allem dann, wenn du schnell und über den Hunger gegessen hast.

Völlegefühl in der Schwangerschaft in der Nacht: Wie kann das sein?

Viele Schwangere leiden in der Nacht besonders stark unter Völlegefühl. Das liegt oft daran, dass sich die Verdauung im Liegen verlangsamt. Was dir jetzt helfen kann, ist mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen. Was du auch mal ausprobieren kannst, ist deinen Oberkörper mit weiteren Kissen leicht erhöht zu lagern, um den Druck auf den Magen zu verringern.

Gibt es Medikamente, die gegen das Völlegefühl in der Schwangerschaft helfen?

Von Magnesium über Kräutertees und Probiotika wirst du im Freundeskreis und Internet viele Tipps bekommen, was gegen das nervige Völlegefühl helfen kann. Ganz wichtig ist aber, dass du gerade in deiner Schwangerschaft keine Medikamente einnehmen solltest, ohne das zuvor mit deiner Hebamme oder Gynäkologin bzw. deinem Gynäkologen zu besprechen!

Sollten deine Beschwerden sehr stark sein und das Völlegefühl beispielsweise auch mit Schmerzen einhergehen, solltest du ebenfalls ärztlichen Rat einholen, um mögliche andere Ursachen auszuschließen.

Welche Art der Geburt passt zu mir?

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