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Fieses Halsweh

Wann Scharlach in der Schwangerschaft gefährlich wird

Scharlach in der Schwangerschaft: Frau mit Halsschmerzen
© Getty Images/Nuttawan Jayawan

Scharlach ist eine bekannte Infektionskrankheit, die vor allem im Kindesalter häufig auftritt. In der Schwangerschaft stellt sich für viele werdende Mütter oft die Frage, wie gefährlich Scharlach für sie und ihr ungeborenes Kind ist.

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Wie gefährlich ist Scharlach für Schwangere?

Grundsätzlich gilt: Eine Scharlach-Infektion in der Schwangerschaft kann für die Schwangere einige Komplikationen mit sich bringen. Da das Immunsystem während der Schwangerschaft geschwächt ist, sind Schwangere anfälliger für Infektionen.

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Bleibt die Streptokokkeninfektion unbehandelt, kann sie zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen, wie zum Beispiel Angina, eitriger Mandelentzündung (Tonsillitis) oder rheumatischem Fieber. Dies kann indirekt auch das Wohl des ungeborenen Kindes beeinflussen. Denn wenn es Mama nicht gut geht, wirkt sich das – ähnlich wie bei Stress – natürlich auch auf das Kind aus.

Scharlach in der Schwangerschaft: Gefährlich für das Baby?

Auch wenn Scharlach als eine der meist gefürchteten Krankheiten während der Schwangerschaft gilt, stellt die Infektion für das noch ungeborene Baby keine Gefahr dar. Das Risiko einer Fehlgeburt und auch das Frühgeburtsrisiko sind durch Scharlach nicht erhöht. Dennoch ist eine schnelle und wirksame Behandlung der Mutter erstrebenswert und wichtig.

Scharlach ist nicht die einzige Kinderkrankheit, die man kennen sollte. Im Video erfahrt ihr die sieben wichtigsten:

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Behandlung von Scharlach in der Schwangerschaft

Werdende Mütter, die Symptome bemerken, sollten umgehend einen Arzt aufsuchen. In den meisten Fällen wird eine Antibiotikatherapie verschrieben, um die Bakterien zu bekämpfen. Penicillin ist hier oft das Mittel der Wahl, weil es in der Schwangerschaft als unbedenklich gilt. Sollte eine Penicillin-Allergie bestehen, gibt es jedoch auch alternative Antibiotika, die ebenfalls wirksam und für Schwangere sicher sind.

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Prävention und Vorsichtsmaßnahmen

Um das Risiko einer Scharlach-Infektion zu reduzieren, ist es wichtig, einen großen Wert auf Hygiene zu legen: regelmäßiges Händewaschen, das Vermeiden von engem Kontakt mit infizierten Personen und das Desinfizieren von Oberflächen sind Pflicht. Sollte sich dein Kind in der Kita angesteckt haben, ist es ratsam, vorsichtshalber bei der Frauenärztin vorbeizuschauen und einen Streptokokken-Abstrich machen zu lassen.

Was ist Scharlach?

Scharlach wird durch Streptokokken der Gruppe A verursacht, einem Bakterium, das das Toxin Erythrogen freisetzt und die typischen Symptome der Krankheit hervorruft. Die Infektion verbreitet sich durch Tröpfcheninfektion, häufig über Husten oder Niesen, aber auch durch direkten Kontakt mit infizierten Personen oder kontaminierten Oberflächen.

Symptome von Scharlach

Die ersten Anzeichen von Scharlach ähneln denen einer gewöhnlichen Erkältung: Halsschmerzen, Fieber und Schluckbeschwerden. Charakteristisch für Scharlach sind jedoch ein fein fleckiger, roter Hautausschlag, der sich wie Sandpapier anfühlt, sowie eine sogenannte "Himbeerzunge" – eine Zunge, die zunächst weiß belegt ist und dann rot und geschwollen aussieht.

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Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker*innen, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Quellen: Dr. Schmid Berlin, Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), Robert Koch-Institut (RKI)

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