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Wie gefährlich ist ein Hämatom in der Gebärmutter für dein Baby?

Hämatom in der Gebärmutter: Schwangere besorgt auf dem Sofa
© Getty Images/Igor Suka

Intrauterine Hämatome, also Blutergüsse in der Gebärmutter, sind im ersten und zweiten Trimester nicht selten und oft auf das Wachstum von Baby und Gebärmutter zurückzuführen. Häufig verschwinden sie mit Ruhe wieder von allein. Sie können aber auch schwerwiegende Folgen haben. Wie sich ein Gebärmutterhämatom in der Schwangerschaft behandeln lässt und wie es bei uns war. 

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Ein Hämatom, also ein Bluterguss in der Gebärmutter, entsteht durch leichte Risse im Gewebe, ist meistens ungefährlich und kann gut behandelt werden. Besonders in der Frühschwangerschaft ist es häufig der Auslöser für Blutungen und Schmerzen.

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Je nach Größe des Hämatoms kann es aber zu gefährlichen Komplikationen und besonders in den ersten Wochen auch zu einer Fehlgeburt führen.

Wie entsteht ein Gebärmutterhämatom?

Bereits ab den ersten Schwangerschaftswochen wird die Gebärmutter stärker durchblutet. Deshalb können schon geringe Veränderungen, wie die Einnistung der Eizelle zwei Wochen nach dem Eisprung (4. SSW), eine leichte Blutung auslösen. Unter Umständen sammelt sich dann ein Blutgerinnsel in der Gebärmutter an, das im Ultraschall als Flüssigkeit sichtbar wird.

Auch durch das stetige Wachstum und Ausdehnen der Gebärmutter ab Beginn der Schwangerschaft entstehen bei manchen Mamas immer wieder intrauterine Hämatome, bei denen sich Blut in der Gebärmutter ansammelt.

Hämatome können abbluten oder sich mit der Zeit selber auflösen. Je nach Größe können sie aber auch bestehen bleiben und ein Risiko für dein Baby bedeuten.

Ist ein Hämatom der Gebärmutter gefährlich fürs Baby?

Je kleiner das Hämatom, desto wahrscheinlicher ist es, dass es sich schnell wieder auflöst und für dein Baby keine Gefahr darstellt. Neben der Größe ist aber auch die Lage des Hämatoms innerhalb der Gebärmutter von Bedeutung:

Liegt das Hämatom hinter der Plazenta, kann es eine vorzeitige Plazentaablösung bewirken, die meistens zum Verlust des Kindes führt. Das ist zum Glück sehr selten.

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Studien zufolge erhöhen Gebärmutterhämatome im 1. und 2. Trimester das Risiko für folgende Komplikationen:

Woran erkenne ich ein Hämatom der Gebärmutter?

Intrauterine Hämatome treten in der Regel im ersten und zweiten Trimester auf und werden bei einem Ultraschall der Gebärmutter erkannt. Viele Mamas erfahren also von ihrer Gynäkologin von ihrem Hämatom, ohne etwas zu merken. Andere bereits Symptome, vor allem Blutungen, und suchen ihre Ärztin auf, um sie durch eine Ultraschalluntersuchung abzuklären.

Was sind die Symptome eines Hämatoms in der Gebärmutter?

Die Symptome eines Gebärmutter-Hämatoms können sein:

  • Blutungen
  • Schmerzen im Unterbauch
  • harter Bauch
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Die Schmerzen können sich auch wehenartig oder wie menstruationsähnliche Krämpfe anfühlen. Je nach Größe und Lage des Hämatoms kann es zu einer leichten Schmierblutung, aber auch zu einer spontan einsetzenden, starken Blutung kommen.

Wichtig: Die Stärke der Blutung und der Symptome sagt nicht immer etwas darüber aus, wie ernst die Situation ist: Viele Mamas haben starke Blutungen und Hämatome, die am Ende keinen Einfluss auf ihr Baby haben.

Andere erleiden Fehlgeburten mit sehr geringer Blutung oder ohne irgendwelche Anzeichen. Deshalb ist es wichtig, dass du dich bei Symptomen immer untersuchen lässt und regelmäßig alle Vorsorgetermine wahrnimmst, auch wenn es dir geht.

Wie wird ein Hämatom der Gebärmutter behandelt?

In der Regel wird deine Frauenärztin dich streng überwachen und dir Schonung oder Bettruhe verordnen, bis die Blutungen wieder nachlassen. Manchmal ist auch ein Klinikaufenthalt sinnvoll. Folgende Maßnahmen helfen gegen das Hämatom:

  • Körperliche Schonung und Verzicht auf Sport, um die Blutung zu stoppen und Wehen zu vermeiden
  • Einnahme von Magnesium, um die Gebärmutter zu entspannen
  • Gabe von Progesteron, um Blutgerinnsel aufzulösen
  • Kein Geschlechtsverkehr, da er die Gebärmutter anregt und (normalerweise ungefährliche) Blutungen auslösen kann
  • Gesunde Ernährung, um die Heilung und eine gesunde Schwangerschaft zu unterstützen.
  • Vermeiden von Stress, denn er hat Einfluss auf deine körperliche und mentale Belastbarkeit
Jennifer Kober

Klar ist das Abwarten nicht leicht:

Aufgrund einer Placenta praevia hatte ich in der zweiten Schwangerschaft mehrere Hämatome in der Gebärmutter mit roten Blutungen. Nach der 21. SSW hat sich bei mir beides gebessert. Tatsächlich treten bei 25 % der Schwangeren in den ersten 20 SSW Blutungen auf, und die Hälfte von ihnen verlaufen ohne Komplikationen, die andere Hälfte leider in Fehlgeburten.

Aber egal, was Statistiken sagen: Die Angst ums Baby macht uns  verrückt. Deshalb ist es wichtig, dass du auf dich selbst achtest, deine Kräfte sammelst und deinem Körper das Steuer überlässt.  Mir hat dabei sehr die Hebammensprechstunde von Ingeborg Stadelmann geholfen:

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Jennifer Kober

Wie lange dauert ein Hämatom der Gebärmutter?

Die meisten Hämatome heilen innerhalb von zwei bis vier Wochen aus. Kommt es durch das Gebärmutterhämatom zu einer Blutung, hält sie meistens nur wenige Tage an.

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Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen und Ärzte, Hebammen oder Apotheker*innen, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Quellen: Berufsverband der Frauenärzte e.V.,
Ultrasound-detected subchorionic hemorrhage and the obstetric implications, The effects of subchorionic hematoma on pregnancy outcome in patients with threatened abortion, Die prognostische Bedeutung intrauteriner Hämatome des I. und II. Trimenons für den Schwangerschafts- und Geburtsverlauf

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