Ihr plant umfangreichere Schraub- oder sogar Bohrarbeiten? Dann ist ein Akkuschrauber eine unverzichtbare Anschaffung für euren Werkzeugkoffer. Je nach Leistung ist der bei Profis und Hobby-Heimwerker*innen beliebte Akkuschrauber für viele Einsatzzwecke rund um das Handwerken geeignet. Wir stellen euch in unserem Akkuschrauber-Test vier hochwertige Modelle sowie die Unterschiede bei den Modellen vor.
- 1.Akkuschrauber-Test: Die 4 Modelle im ersten Überblick
- 2.Die 4 Favoriten aus unserem Akkuschrauber-Test im Detail
- 2.1.Makita DF333DSAE Akku-Bohrschrauber
- 2.2.Einhell Akkuschrauber TE-CD 18/40
- 2.3.Conentool 21V Akkuschrauber-Set
- 2.4.DeWALT Akkuschrauber DCD795D2: Testsieger Stiftung Warentest im Akkuschrauber-Test 2021
- 3.FAQs zum Akkuschrauber-Test: Was es zu wissen gibt
- 3.1.Akkuschrauber-Test: Was ist ein Akkuschrauber?
- 3.2.Vorteile eines Akkuschraubers
- 3.3.Akkuschrauber-Test: Für was ist ein Akkuschrauber geeignet?
- 3.4.Akkuschrauber im Test: Worauf solltet ihr beim Kauf achten?
- 3.5.Akkuschrauber, Akku-Bohrschrauber und Akku-Schlagbohrschrauber: Worin unterscheiden sich die Modelle?
Akkuschrauber-Test: Die 4 Modelle im ersten Überblick
Ihr wollt ein Baumhaus für eure Kids bauen, Regale oder andere Möbel ohne großen Kraftaufwand zusammenbauen oder einfach Schrauben lösen bzw. befestigen? Dann ist es Zeit, euren Werkzeugkoffer mit einem praktischen Akkuschrauber zu bestücken, der euch die oft frustrierende und zugleich anstrengende händische Schraubarbeit abnimmt. Wir haben das Internet nach den besten Modellen zum Handwerken durchforstet und das sind unsere vier Favoriten im Überblick.
Anmerkung: In unserem Akkuschrauber-Test haben wir nicht nur herkömmliche Akkuschrauber zum Schrauben, sondern unter anderem auch Bohr- und Schlagbohrschrauber für unsere Heim- und Hobbyhandwerker*innen aufgenommen. Auf die Unterschiede gehen wir später im Artikel noch etwas genauer ein.
Die 4 Favoriten aus unserem Akkuschrauber-Test im Detail
Damit ihr euch einfacher für euren zukünftigen Akkuschrauber entscheiden könnt, stellen wir euch die Modelle jetzt noch genauer vor.
Makita DF333DSAE Akku-Bohrschrauber
Der Akkuschrauber von Makita für ca. 124 € schafft 1.700 Umdrehungen pro Minute und ist zudem mit einem sogenannten 2-Gang-Vollmetall-Planetengetriebe ausgestattet. Ob man damit wohl auch im Weltall bohren und schrauben kann? Ihr könnt es bei Gelegenheit ja mal testen :).
Damit ihr beim Arbeiten besser sehen könnt, verfügt das Modell über ein leuchtstarkes LED-Licht. Kund*innen sind zudem von der Akkukapazitätsanzeige begeistert und beschreiben den 1,2 kg leichten Akkuschrauber als leistungsstark sowie handlich und kompakt.
Einhell Akkuschrauber TE-CD 18/40
Damit es euch beim Heimwerken an nichts fehlt, stellen wir euch das Modell von Einhell mit einem umfangreichen Zubehör-Set (darunter Bohrer für Beton, zahlreiche unterschiedliche Bits und magnetischer Bithalter) vor. Für eine optimale Ausleuchtung in dunklen Bereichen ist ein leistungsstarkes LED-Licht integriert.
Sowohl der Softgrip-Griff als auch das ergonomische Design sorgen dafür, dass das Modell für rund 129 € stets angenehm und vor allem sicher in der Hand liegt – selbst bei längeren Einsätzen. In Kundenrezensionen wird der Akku-Schlagbohrschrauber sogar als kleines Kraftpaket bezeichnet. Wenn das mal kein Kompliment für ein Werkzeug dieser Art ist!
Conentool 21V Akkuschrauber-Set
Der Akkuschrauber von Conentool für knapp 70 € ist mit einem bürstenlosen Motor versehen, was sich wiederum durch fehlende Funken sowie eine geringe Wärmeentwicklung auszeichnet. Im Lieferumfang ist neben zwei Akkus sowie einem Zubehör-Set (26 Teile) auch noch ein Schnellladegerät enthalten, das nur eine Stunde für eine volle Ladung benötigt. Der weiche und ergonomische Gummi-Rutschgriff sorgt zudem für eine bessere Handhabung. In diversen Kundenrezensionen wird jedoch bemängelt, dass die Akkus keine Ladezustandsanzeige haben.
DeWALT Akkuschrauber DCD795D2: Testsieger Stiftung Warentest im Akkuschrauber-Test 2021
Dürfen wir vorstellen? Der Testsieger aus dem Jahr 02/2021 für derzeit knapp 200 € wurde von Stiftung Warentest mit der Gesamtnote 1,9 belohnt, wobei vor allem Sicherheit (1,0) sowie Schadstoffe (1,0) die Expert*innen überzeugt haben. Doch auch Haltbarkeit (1,3), Handhabung (2,0) und Funktion (2,3) machen den Akkuschrauber von DeWALT zu einem leistungsstarken Top-Modell. Kund*innen loben zudem die kurze Ladezeit von unter einer Stunde und dass der Akku auch in anderen Geräten der Marke nutzbar ist.
Gut zu wissen: Der Akkuschrauber Worx WX175 hat übrigens im Test 2019 den Testsieg mit der Gesamtnote 1,9 eingefahren. Erhältlich ist das Modell unter anderem noch bei Ebay sowie Obi.
FAQs zum Akkuschrauber-Test: Was es zu wissen gibt
In den nachfolgenden Punkten beantworten wir euch die wichtigsten Fragen zum Thema Akkuschrauber:
Akkuschrauber-Test: Was ist ein Akkuschrauber?
Neben, Nägeln, Hammer, Schrauben, Wasserwaage und Zangen gehört ein Akkuschrauber in jede gut ausgestattete Werkzeugkiste. Spätestens, wenn ihr beim Zusammenbauen eines Möbelstücks eine Schraube nach der anderen händisch und mit einem Schraubenzieher in das Holz schrauben müsst, wird der Wunsch nach einem Akkuschrauber mit jeder Drehung an der Schraube größer.
Ein herkömmlicher Akkuschrauber ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein Gerät zum Schrauben und funktioniert anstelle eines Stromkabels mit einem Akku, was die Bedienung deutlich vereinfacht. Die Schraubaufsätze werden magnetisch gehalten und mithilfe eines (Schnell-)Ladegeräts ladet ihr den Akku in nur kurzer Zeit – meist etwa in ein bis zwei Stunden – wieder komplett auf und könnt eurem Projekt weiter nachgehen.
Reguläre Akkuschrauber sind in erster Linie dafür gedacht, Schrauben in Sekundenschnelle in Holz und Co. zu schrauben und den klassischen Schraubendreher zu ersetzen. Daher sind die meisten „normalen" Akkuschrauber auch nur mit einem Gang ausgestattet und besitzen kein Bohrfutter.
Gut zu wissen: Beim Schrauben mit einem normalen Akkuschrauber sind geringere Drehzahlen ausreichend, weshalb keine Gangumschaltung nötig ist.
Klein, aber oho!
Mini-Akkuschrauber, wie herkömmliche Akkuschrauber auch genannt werden, sind kompakt, leicht und liegen dementsprechend gut in der Hand. Allerdings sind sie vorwiegend für kleinere Arbeiten bzw. Heimwerkerprojekte empfehlenswert.
Vorteile eines Akkuschraubers
Ihr seid noch nicht ganz überzeugt, wie sehr ein Akkuschrauber das Werkeln in eurem Zuhause erleichtert? Hier die Vorteile auf einen Blick:
- leicht und handlich
- auch in kleinen Räumen gut nutzbar
- passt auch in kleinere Werkzeugkisten
- kein Stromkabel nötig
- mehr Mobilität und Flexibilität bei der Arbeit
- in der Regel kurze Ladezeiten
- vielseitig einsetzbar
- sowohl für Anfänger als auch Profis
- meist zwei Akkus und Aufbewahrungskoffer im Lieferumfang enthalten
- Zeit- und Nervenersparnis
- günstiger in der Anschaffung als z. B. Schlagbohrer & Co.
Bitte beachten: Nachteilig ist, dass ihr den Akku regelmäßig aufladen müsst – wobei meist zwei Akkus im Lieferumfang enthalten sind und das Problem somit nicht wirklich tragisch ist – und je nach Modell für einige Materialien verschiedene Aufsätze benötigt werden.
Akkuschrauber-Test: Für was ist ein Akkuschrauber geeignet?
Man kann schon fast behaupten, dass ein Akkuschrauber ein Alleskönner sowohl für leidenschaftliche Hobby-Heimwerker*innen als auch Profis ist. Und das lässt sich – natürlich je nach Modell, Einsatzgebiet sowie vorhandenen Aufsätzen – alles mit dem Werkzeug anfangen:
- Bohren und Schrauben zum Beispiel in Holz, Kunststoff und Beton
- Schrauben eindrehen und lösen
- einfachere Montage von Möbeln
- Rühren von Farbe und Mörtel
- zum Reifenwechsel und Anziehen von Muttern geeignet
Für die folgenden DIY-Ideen ist zwar kein Akkuschrauber nötig, das Anschauen des Videos lohnt sich aber trotzdem für alle kleinen und großen Heimwerker-König*innen!
Akkuschrauber im Test: Worauf solltet ihr beim Kauf achten?
Damit ihr euch für das richtige Modell entscheidet, das zu euren individuellen Projekten passt, solltet ihr neben dem Zweck auch auf die Leistung achten. So verfügen Modelle mit 18 V in der Regel über genügend Power und Ausdauer für die meisten Arbeiten rund ums Heimwerken in den eigenen vier Wänden.
Nicht zu unterschätzen ist auch die Ausstattung bzw. das Zubehör des Akkuschraubers. Wichtig ist vor allem, dass ein zweiter Akku sowie ein Ladegerät im Lieferumfang enthalten sind. Ist der eine Akku mal leer, könnt ihr diesen ganz einfach austauschen und den anderen in der Zwischenzeit wieder aufladen. Je nach Einsatzgebiet sind auch verschiedene Bits, eine Bithalterung, ein LED-Licht sowie ein Display von Vorteil, das die Akkukapazität anzeigt.
Akkuschrauber, Akku-Bohrschrauber und Akku-Schlagbohrschrauber: Worin unterscheiden sich die Modelle?
Nachfolgend stellen wir euch die unter Heimwerker*innen gängigsten Modelle vor.
(Mini-)Akkuschrauber
Wollt ihr das Werkzeug für kleinere Arbeiten im Haus, zum Beispiel für das Zusammenbauen von Möbeln oder Festziehen von Schrauben, verwenden, ist ein herkömmlicher (Mini-)Akkuschrauber völlig ausreichend. Für größere Baustellen sind die Modelle hingegen weniger geeignet. Wie bereits erwähnt, verfügt der Akkuschrauber nur über einen Gang.
Akku-Bohrschrauber
In diesem Gerät sind die beiden Funktionen Bohren und Schrauben vereint und daher ist es vielseitig einsetzbar, weshalb der Akku-Bohrschrauber bei Heimwerker*innen auch so äußerst beliebt ist. Im Unterschied zum herkömmlichen Akkuschrauber ist der Akku‐Bohrschrauber mit zwei Gängen (zur Unterscheidung von Schrauben und Bohren) sowie einem Bohrfutter ausgestattet und auch ein Bohren in Metall stellt in der Regel kein Problem dar.
Akku-Schlagbohrschrauber
Schrauben, Bohren und zusätzliche Schlagbohrfunktion: Der Akku-Schlagbohrschrauber ist sozusagen der Ferrari unter den Akkuschraubern und vor allem bei Profis im Werkzeugkasten zu finden. Unter anderem durch ein mechanisches Schlagwerk sowie eine Vibrationsbewegung ist das Allround-Modell auch für Bohrarbeiten in Beton und anderem harten Mauerwerk geeignet – sofern das richtige Zubehör vorhanden ist.
Quelle: Stiftung Wartentest