Die erste Beikost bringt Abwechslung in den Ernährungsplan unserer Kleinen und versorgt sie mit allen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen, die sie brauchen, um groß und stark zu werden. Wenn ihr nicht ständig in den Supermarkt rennen und zudem genau wissen wollt, welche Zutaten im Brei eures Nachwuchses stecken, könnt ihr diesen natürlich einfach selbst zubereiten. Welcher Babynahrungszubereiter sich lohnt und was es beim Thema Beikost sonst noch zu beachten gibt.
- 1.Babynahrungszubereiter: Die besten Modelle im Überblick
- 2.Babynahrungszubereiter: Die besten Modelle im Detail
- 2.1.5-in-1-Babynahrungsprozessor von Chefhandy
- 2.2.Nutribullet Baby
- 2.3.Nutribaby Plus von Babymoov
- 2.4.2-in-1-Babynahrungszubereiter von Philips Avent
- 2.5.Babycook Solo von BÉABA
- 3.Wie viel Brei isst ein Baby am Anfang?
- 4.Welchen Brei sollte man als erste Beikost zubereiten?
- 5.Welches Obst eignet sich zum Beikoststart?
Babynahrungszubereiter: Die besten Modelle im Überblick
Von Stiftung Warentest gibt es bisher leider noch keinen Babynahrungszubereiter-Test. Wir haben uns deshalb in der Redaktion umgehört und die gängigen Onlineshops durchforstet, um euch hier die beliebtesten und am besten bewerteten Modelle vorzustellen. Mit diesen Geräten klappt die Babybreizubereitung in nur wenigen Handgriffen.
Babynahrungszubereiter: Die besten Modelle im Detail
5-in-1-Babynahrungsprozessor von Chefhandy
Der 5-in-1-Babynahrungsprozessor von Chefhandy verfügt gleich über fünf Funktionen: Manuelles und automatisches Mixen, Sterilisieren, Erwärmen und Dampfgaren. Egal ob Obst, Gemüse oder Fleisch: Dieser Babynahrungszubereiter kommt mit allem klar und sieht in seinem mintgrünen Design auch noch richtig gut aus. Praktisch finden wir außerdem, dass er nicht nur zum Aufwärmen von Brei, sondern auch für die abendliche Milchflasche verwendet werden kann. Allein bei der Füllmenge hätten wir uns etwas mehr Volumen gewünscht, um auch größere Mengen zubereiten und diese einfrieren zu können.
Bei Amazon gehört dieses Modell zu den am besten bewerteten Geräten. Ein Vater schwärmt: „Ich bin echt megaaaaa begeistert von dem Gerät. Die Bedienung ist total einfach. Ich kann es wirklich jedem empfehlen. Einfach nur top!“ Hier und da wird bemängelt, dass der Behälter beim Mixen von Karotten und Co. recht schnell fleckig wird und der Babynahrungszubereiter ausschließlich mit destilliertem Wasser verwendet werden darf.
Nutribullet Baby
Wenn ihr lieber etwas weniger Geld für euren Babybreizubereiter ausgeben wollt und auch ohne viel Schnickschnack auskommt, seid ihr mit dem Nutribullet Baby gut beraten. Die Bedienung ist super intuitiv: Einfach das geschnittene Gemüse oder Obst in das 900 ml umfassende Gefäß geben, Knopf drücken et voilà – der Brei ist verzehrbereit. Aufbewahren könnt ihr ihn in den sechs mitgelieferten Gläschen mit Deckel und Datumsring. Superpraktisch finden wir auch die Gefrierschale, mit der ihr den Brei einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt auftauen und füttern könnt. Aber auch ein süßer Becher mit Griffen ist Teil des Sets.
Beim Onlineversandriesen hat der Nutribullet Baby fast ausschließlich Bestnoten erhalten. „Sehr zufrieden! Macht tolles Fruchtpüree und Suppen, besonders für Babys, die gerade erst mit fester Nahrung anfangen“, fasst eine Mutter ihre Erfahrung zusammen. Allerdings soll der Mixer mit Fleisch und Geflügel seine Probleme haben, sodass er sich vor allem für Obst und Gemüse oder aber ältere Kinder eignet, die kein Problem mit kleinen Klumpen haben.
Nutribaby Plus von Babymoov
Zu den Rennwagen unter den Babynahrungszubereitern gehört der Nutribaby Plus von Babymoov. Hier könnt ihr gleich zwei Behälter füllen: Der 1.500 ml Becher wird zum Dampfgaren von Gemüse und Co. verwendet, das 700 ml Gefäß wird wiederum zum Mixen benutzt. Über das praktische LCD-Display könnt ihr eines von zehn Programmen wählen und auch einen Timer einstellen. Durch die drei Mixgeschwindigkeiten könnt ihr zudem die Konsistenz des Babybreis an das Alter eures Kindes anpassen. Und auch die automatische Abschaltfunktion sollte sich im chaotischen Familienalltag als ziemlich nützlich erweisen.
Die Käufer*innen sind vor allem von der Vielseitig des Geräts begeistert. Neben Garen und Mixen könnt ihr damit nämlich auch Brei auftauen und Gläschen und Fläschchen erwärmen sowie sterilisieren. Eine Mutter bezeichnet den Nutribaby Plus deshalb als „perfekten Allrounder“. Kritisiert wird vereinzelt die Zeitangabe zum Erwärmen. Verlasst euch hier also vielleicht lieber auf eure eigenen Erfahrungswerte.
Es gibt übrigens auch eine etwas günstigere Version dieses Modells: Der Nutribaby One verfügt ebenfalls über zwei separate Behälter und zahlreiche Funktionen, kostet aber rund 35 € weniger. Dafür hat er allerdings auch eine etwas schlechtere Gesamtbewertung als sein großer Bruder.
2-in-1-Babynahrungszubereiter von Philips Avent
Philips Avent ist ein absoluter Experte in Sachen Babyprodukten und auch der 2-in-1-Babynahrungszubereiter stellt hier keine Ausnahme dar. Hiermit könnt ihr zunächst eure Zutaten gleichmäßig garen und sie anschließend fein pürieren. Zusätzlich erhaltet ihr zwölf leckere Rezepte, die gemeinsam mit Mediziner*innen entwickelt wurden, einen Spatel und einen Messbecher. Für etwa 9 € mehr gibt es das Set auch in Kombination mit einem Trinklernbecher.
In der Amazon-Kommentarspalte werden vor allem die unkomplizierte Reinigung, die einfache Handhabung und die Beeinflussbarkeit der Breikonsistenz gelobt. „Uns gefällt das Gerät sehr gut. Kochen damit täglich frische Mahlzeiten für den Kleinen. Wir schätzen sehr die leichte Bedienbarkeit. [...] Bei Kartoffeln sollte man Öl nach einer Abkühlphase hinzufügen, da er sonst gern überhitzt“, berichtet ein Vater. Außerdem wird kritisiert, dass mit dem Gerät nur kleine Mengen zubereitet werden können und es etwas laut arbeitet.
Ich wollte ihn gar nicht mehr hergeben
Wir haben uns bei beiden Kindern den Avent-Mixer gekauft und ihn dann jeweils danach wieder ohne großen Verlust bei Kleinanzeigen verkauft. Was wir am Produkt so geschätzt haben:
- Einfach zu reinigen
- Einfache Bedienung (bei Stilldemenz ist es enorm von Vorteil, wenn ein Gerät nur einen Knopf und zwei Betriebsstufen hat)
- Es kann nichts anbrennen, der Timer macht's möglich
Für mich war der Babynahrungszubereiter der erste Schritt zum Thermomix. Eigentlich wollte ich ihn für die Familienküche weiterbenutzen, aber das Fassungsvermögen ist dann doch zu gering. Und dann hat mir meine Schwiegermutter ihren alten T2 vermacht und ich wurde spießige Thermomix-Besitzerin ... aber immerhin fast schon ein cooles Retro-Gerät ... (rede ich mir zumindest ein).
Babycook Solo von BÉABA
Den Babycook Solo von BÉABA gibt es in drei verschiedenen Designs, sodass er in jede Küche passen sollte. Neben Weiß könnt ihr ihn auch in Schwarz und Grau kaufen. Funktionsmäßig hat er gleich vier Optionen zu bieten: Dampfgaren, Mixen, Auftauen und Erwärmen. Die automatische Abschaltung mit Ton- und Lichtsignal am Ende der Zubereitung sorgt dafür, dass ihr die Küche währenddessen auch einfach mal verlassen könnt. Aber aufgepasst: Das Gerät sollte immer nur mit Mineral- statt Leitungswasser verwendet und regelmäßig entkalkt werden.
„Super Gerät, einfach zu handhaben. Leicht zu säubern. Hält, was es verspricht“, freut sich eine Mutter in ihrer Bewertung. Aber auch andere Eltern loben die genauen Kochzeiten und die geringe Lautstärke des Babynahrungszubereiters. Bemängelt wird hingegen, dass sich recht schnell Essensreste in verschiedenen Ritzen des Geräts sammeln, die sich nur mühselig entfernen lassen.
Wie viel Brei isst ein Baby am Anfang?
Expert*innen empfehlen, frühsten ab dem 5. Monat und spätestens zu Beginn des 7. Monats mit der Einführung von Beikost zu beginnen. Natürlich ist dies nur ein Richtwert. Am Anfang geht es dabei vor allem darum, unser Baby an neue Geschmäcker zu gewöhnen und ihm die ungewohnten motorischen Abläufe näherzubringen. Sollte euer Nachwuchs den Brei also erstmal automatisch mit der Zunge aus dem Mund herausschieben, keine Sorge: Am Geschmack liegt es vermutlich nicht.
Deshalb sollten wir anfangs sehr geduldig mit den Kleinen sein und sie immer erst mal nur mit ein paar Löffeln Gemüsebrei füttern. Satt werden sie in dieser Zeit vor allem durch die Milchnahrung, die wir ihnen zunächst weiterhin geben.
Sobald unser Baby sich an den Geschmack und die Bewegungsabläufe gewöhnt hat, können wir ihm jedes Mal ein bisschen mehr Brei zu essen geben und eventuell sogar die Menge steigern. Ist es dann irgendwann dazu in der Lage, eine ganze Portion von ca. 90 g zu essen, können wir uns an eine neue Zutat heranwagen.
Welchen Brei sollte man als erste Beikost zubereiten?
Anfangs sollten wir vor allem zu Brei aus leicht verdaulichen Gemüsesorten greifen. Hierfür eignen sich beispielsweise Karotten oder Pastinaken. Aber auch andere Gemüsesorten wie Aubergine, Zucchini, Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Blumenkohl und Kohlrabi können zu Beginn bereits gereicht werden. Erstmal warten sollten wir mit dem Füttern von schwer verdaulichen und blähenden Gemüsesorten wie z. B. Weiß- oder Rotkohl, Günkohl, Hülsenfrüchten und Zwiebeln.
Auch Babys haben ihren eigenen Geschmack
Meine Tochter ist von Anfang an total auf Brokkoli- und Kartoffelbrei abgefahren. Beides isst sie auch heute noch super gerne. Pastinaken hat sie hingegen jedes Mal wieder total angeekelt ausgespuckt. Ich fand es total spannend, zu entdecken, wie individuell der Geschmack schon bei Babys sein kann.
Ich habe ihren Babybrei übrigens ebenfalls hin und wieder und vor allem zu Anfang selber zubereitet und mir gleichzeitig meine eigenen Mahlzeiten aus dem entsprechenden Gemüse gekocht. Das spart Zeit, Geld und Nerven. ;)
Einige leckere Rezepte fürs Baby hat unsere Redakteuerin Charoline für euch zusammengestellt. Oder ihr legt euch eines dieser tollen Bücher zu, die neben Babybreirezepten auch jede Menge nützlicher Informationen zum Thema Beikost bereithalten.
Welches Obst eignet sich zum Beikoststart?
Generell eignen sich zu Beginn der Beikosteinführung Obstarten wie Äpfel, Birnen, Bananen, Pflaumen und Avocado. Aber Achtung: Birnen und Pflaumen können stuhlauflockernd und Banane und geriebener, roher Apfel stuhlfestigend wirken. Deshalb sollten wir aufmerksam beobachten, wie sich die verschiedenen Breie auf die Verdauung unserer Kleinen auswirken. Ab dem 7. Monat werden zusätzlich heimische Sorten wie Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen und Heidelbeeren sowie exotischere Südfrüchte wie Melonen, Mangos und Papayas empfohlen.
Ans passende Zubehör denken
Damit euer Baby den Brei auch unterwegs warm genießen kann, kann ich die Warmhalte-Box von Reer empfehlen. Später haben wir damit auch vorgekochte Nudeln, Gnocchi etc. mitgenommen, alles bleibt über Stunden warm und läuft auch nicht aus. Die Box hält gut dicht, was ja auch wichtig ist, denn kein Elternteil will den Breimatsch in der Tasche haben.
Bei der Babybreizubereitung könnt ihr euch auch am saisonalen Kalender für Obst und Gemüse orientieren. Mit diesen Tipps kocht ihr besonders nachhaltig: